Robin|| Am nächsten Morgen saß ich bei uns auf der Couch. Durch den streit mit Jonas hatte ich ewig gebraucht um einzuschlafen und dann hatte auch schon um halb vier mein scheiß Wecker geschellt, weil ich raus musste um Zeitung auszutragen. Dies war mein zweiter Job. Oder dritter je nachdem in welche Reihenfolge man sie aufzählte.
Immer wieder schaute ich auf die Uhr. Ich hatte noch genau fünfundzwanzig Minuten bevor ich im Café sein musste, weil ich Teresia versprochen hatte, die Kaffeemaschinen für sie sauber zu machen, da sie es am Vortag für mich machte. Ich hatte meine Kollegin schon angerufen, dass es wohl möglich etwas später werden könnte, Begeistert war sie nicht, allerdings habe ich an dem Morgen auch eine endlos lange Diskussion mit meiner Schwester führen müssen, die Niall, ihren Freund, nicht die Türe auf machen wollte, denn obwohl sie ihn mittlerweile von mehreren Fotos kannte, traute sie dem ganzen Braten nicht. "Charly ist es okay, wenn ich ihm nur die Tür auf mache und dann gehe? Ich muss echt los ins Café.", gab ich von mir und schaute wiederholt nervös auf die Uhr. Unsicher sah sie mich an. "Kannst du nicht noch ein wenig bleiben? Ich mag irgendwie nicht alleine mit ihm sein.", gab sie von sich. Ich seufzte. Warum musste denn alles so verdammt kompliziert sein? "Hättest du gestern etwas gesagt, dann hätte ich mich für heute Krank melden können, aber so auf dem letzten Drücker geht es einfach nicht. Aber ich verspreche dir, dass Niall wirklich einer von den guten ist. Ich bin mir sicher, ihr werdet euch super verstehen und vielleicht weckt die zweisamkeit ja irgendwas in dir.", redete ich ihr gut zu und fande es schrecklich sie so unsicher und verletzlich zu sehen. Ich setzte mich zu ihr und schloß sie in die Arme.
"Hör zu, wenn Niall da ist, verschwinde ich und gehe zum Café. Du hast dein Handy wenn es dir irgendwie unangenehm wird dann rufst du an oder schreibst mir und dann bin ich ruck zuck da und schmeiße ihn raus. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass Niall direkt gehen wird, wenn du es ihm sagst.", schlug ich vor. Sie schaute mich noch immer an wie ein verscheuches Reh. "Wenn du willst halte ich ihm auch vorher noch eine deiner Zwilligsschwester Rede, das habe ich eh noch nicht gemacht?" "Eine Zwilligsschwester was?", fragte sie mich und kräusel die Stirn. "Eine Zwilligsschwester Rede. Du hast sie eindeutig besser drauf als ich, aber ich kann es durchaus mal versuchen.", schlug ich vor. Noch immer sah sie mich Fragen an. "Du hast jedem Typen, mit dem ich etwas angefangen habe in die Schranken gewiesen. Hast ihm etwas von Mentale Gedankenübertragung erzählt und hast gedroht das du dir rostige Gartenschere raussuchst, falls er mir zu nahe kommt oder mich verletzt.", erzählte ich ihr. "Ehrlich? Sowas habe ich gemacht?" Ich nickte. "Oh ja und als du Jonas kennen gelernt hast, bist du noch weiter gegangen.", gab ich etwas belustigt von mir und sah wie sie mich interessiert anschaut. "Er hat dich ein wenig ausgelacht, wegen der Rostigen Gartenschere."××Flashback××
Ziemlich belustigt verschränkte Jonas die Arme vor der Brust. "Hör auf zu lachen! Ich meine das echt ernst und warne dich auch nur einmal vor: Niemand verletzt meine kleine Schwester ungeschoren.", drohte Charly und verschränkte genauso provozierend die Arme vor der Brust. Ich verdrehte die Augen. Warum um Himmelswillen konnte Niall, Charlys neuer Freund, sich nicht durchsetzen und schon mit ihr verschwunden sein, bevor Jonas mich zu unserem ersten Date abholte?
"Bitte ich und Robin haben unser erstes Date meinst du nicht...." - "Ja der Esel nennt sich immer zu erst, aber ich meine das ernst. Verletzt sie und du machst Bekanntschaft mit meiner rostigen Gartenschere.", unterbrach sie ihn. Ich schüttelte den Kopf und würde am liebsten im Erdboden versinken. Warum, muss sie jedem Typen die selbe Leier vor Gurgel?
Peinlich Berührt verschränkte auch ich die Arme und schaute den Freund meiner Schwester an. "Kannst du sie nicht packen und einfach mit ihr verschwinden, bevor es noch peinlicher wird?", gab ich leise von mir und schaute ihn flehend an. "Auf gar kein Fall, dass hier ist besser als Kino. Mich wundert es, dass du mir diese Predigt nicht gehalten hast. Ich mein ihr seid doch Zwillinge.", erwiderte er. Ich zog eine Augenbraue hoch. "Warte nur ab, ich schlage dann zu, wenn es am nötigsten ist und wenn du es am wenigsten rechnest.", warnte ich ihn, obwohl es wahrscheinlich überhaupt nicht passieren würde.
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Confusing Love
FanfictionRobins Leben war einfach, unkompliziert und liefe konstant in eine Richtung. Doch eine Sekunde, ein Moment, in dem sie noch nicht mal selber verwickelt ist, verändern alles und plötzlich steht nicht nur ihr Leben sonder auch ihre Gefühlswelt auf dem...