Robin|| Ich habe mal wieder keine Ahnung, warum ich mich von Niall hab überreden lassen, noch mit zu ihm zu gehen. Naja wirklich großartig überreden musste er mich nicht. Irgendwie fand ich es süß, als er meinte mich noch nicht gehen lassen zu wollen.
Nach dem ganzen Chaos mit Nialls Auto, was ihm sichtlich unangenehm war, haben wir uns mittlerweile etwas zu Essen geholt und sind nun bei Niall. Vorhin hat er mir einen dicken Hoody gegeben, weil ich in meinem Kleid, trotz der dünnen grünen Strickjacke, dann doch etwas gefröstelt, außerdem musste ich gerade feststellen, dass der Saumen etwas klamm vom feuchten, windigen Wetter ist.
Ich schaue noch einmal kurz in den Spiegel und versuche die Strähnen die abstehen wieder platt zu drücken, allerdings richten sie sich immer wieder widerspenstig auf, weswegen ich sie einfach so lasse wie sie sind. Einen Moment überlege ich Niall noch nach einer Jogginghose zu Fragen, allerdings kommen mir Nora's Worte wieder in den Sinn. Ich schmeiße mein Kleid noch schnell in den Trockner, damit es später auch wieder trocken ist.
Als ich das Badezimmer verlasse, wusel Niall, ebenfalls schon umgezogen, herum, stellt Teller, Gläser und Besteck auf den Couchtisch und schaut auf als er mich hört. „Ist der Pulli okay?" Ich nicke. „Ja danke, der ist super. Schön kuschelig.", lasse ich ihn wissen und setze ein obwohl etwas zu lang hinterher. Zur Demonstration zeige ich die viel zu langen grauen Arme, setze jedoch auch nach, dass es absolut nicht schlimm ist. „Brauchst du sonst noch etwas? Socken oder eine Jogginghose?", will er von mir wissen. Erst schüttel ich den Kopf, nicke dann aber doch. „Socken wären ganz gut.", informiere ich ihn und erhalte ein nicke als Antwort. Er geht an mir vorbei und verschwindet in sein Zimmer bloß um ein paar Sekunden später mit einem dicken paar Wollsocken, die er mir direkt überreicht, wieder zu kommen.
Gemeinsam setzen wir uns auf die große, breite graue Couch. Während ich mir die Socken über ziehe, die mir fast bis zu meinem Knie reicht, verteilt Niall das Essen, bestehend aus verschiedenen Fleischsorten, Salat, Reis und Brot, von den Styroporbehälter auf die Teller. „Wie viele Folgen von Outlander hast du denn mittlerweile ohne mich geschaut?", will er von mir wissen und steckt sie eine Scheibe Gurke in den Mund. „Überhaupt keine.", antworte ich ihm und stehe auf um den Fernseher, der aus einem weißen Sideboard auf der gegenüber liegende Seite steht, an zu machen - schließlich meinte Niall, ich soll mich wie Zuhause fühlen. „Übrigens siehst du ziemlich süß aus, in der strumpfhose und mit den Socken und meinen Hoody.", höre ich ihn hinter mir sagen. Wieder nehmen meine Wangen wahrscheinlich die Farbe einer Tomate an, weswegen ich bloß ein leises, kurzes Danke murmelt. Wie sehr ich mir in diesem Moment meine langen Haare wieder herbei wünsche kann sich wohl kaum jemand vorstellen.
„Warum hast du sie nicht weiter geschaut? Du warst doch total neugierig darauf, wie es weiter geht." Ich stecke mir eine Tomate von dem Salat in den Mund. „Keine Zeit. Hier in London war ich arbeiten, habe mich um Charly gekümmert oder war mit dir unterwegs und in Florida ging es hauptsächlich um Mathe und wenn es mal nicht darum ging, hat mich Nora auf Trap gehalten." Ich sehe wie er nickt. „Klar. Wie war Florida eigentlich." Ich sehe zu, dass ich das gekaute herunter schluck. „Gut. Interessant. Spaßig." Er zieht die Augenbrauen hoch. „Etwas genauer könntest du schon sein." „In dem Workshop war ich von lauter Mathefreaks umgeben, den es Spaß gemacht hat den ganzen lieben langen Tag sich nur mit Mathematik zu beschäftigen." Niall verzieht das Gesicht. „Klingt schrecklich." Mit großen Augen schaue ich ihn an und schüttle den Kopf. „Nein auf keinen Fall. Es war total lustig. Wir haben lauter unsinnige, aber gleichzeitig absolut tolle Berechnungen angestellt und es hat allen Spaß gemacht. Keiner hat genörgelt. Alle haben mitgemacht.", erzähle ich begeistert. Lachend schüttelt er den Kopf. „Ich sag doch: SCHRECKLICH!" Er steckt mich mit sein Lachen an, allerdings schüttel ich den Kopf und haue ihn leicht gegen die Schulter. „Du hast ja absolut keine Ahnung.", entgegne ich.
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Confusing Love
FanficRobins Leben war einfach, unkompliziert und liefe konstant in eine Richtung. Doch eine Sekunde, ein Moment, in dem sie noch nicht mal selber verwickelt ist, verändern alles und plötzlich steht nicht nur ihr Leben sonder auch ihre Gefühlswelt auf dem...