||3|| Die Sache mit der Treue

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Robin|| Meine doppel Schicht im Café hatte sich an dem Tag ziemlich lang gezogen, schon alleine weil John in den letzten vier Stunden ebenfalls im Laden war und mir immer wieder versicherte, dass er mich unterstützen würde. Pha ich konnte auf seine Unterstützung scheißen, denn wenn er das wirklich getan hätte, dann hätte er mich nicht abgemahnt und mir auch keine Schichten gestrichen. Ich wusste gar nicht wie sie sich das alle vorstellten. Wir hatten etliche Rechnungen zu zahlen und Geld wächst leider noch nicht auf Bäumen oder an Büsche.

Das einzig gute war, dass ich dadurch das John da gewesen war, anderthalb Stunden früher gehen konnte und mir die vollen zehn Stunden trotzdem bezahlt wurden. Schon den ganzen Tag war ich ziemlich unruhig, wegen Charly gewesen. Als ich zwei Stunden nachdem ich angefangen hatte mit ihr telefoniert habe, meinte sie das Niall schon weg sei und sie sehr müde ist und sich hinlegen würde, weil ihre Medikamente sie mal wieder ziemlich müde machten.

Unterwegs hatte ich eine Pizza für uns beide geholt. Als ich ins Wohnzimmer kam, saß Charly auf der Couch und schaute Fernsehen. "Hey. Da bin ich wieder und habe Pizza mitgebracht.", ließ ich sie wissen und setzte mich zu ihr auf die Couch, nachdem ich mir die Schuhe abgestreift hatte.

"Wie war es mit Niall?", fragte ich sie, setzte mich doch im Schneidersitz und öffnete den Pizzakarton. Sie seufzte. "Frag besser nicht.", antwortete sie mir. Ich runzelte die Stirn, nahm eine Servierte, die man mir mitgegeben hatte und reichte sie meiner Schwester ehe ich mir selber auch eine nahm und mir dann auch direkt ein Stück von der Margherita Pizza mit viel Käse schnappte. "Warum nicht? War es wirklich so scheiße?", wollte ich direkt von ihr wissen. Sie zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht, aber wir hatten uns überhaupt nichts zu sagen. Bist du sicher das ich mit ihm zusammen bin?", hakte sie nach. Ich nickte. "Auf jeden Fall, wenn einer mein absolutes Traumpaar war, dann ihr beide.", gab ich von mir und biss in die Pizza. Charly nahm sich auch ein Stück. "Es ist echt schwer vorstellbar, immerhin hat er mich nicht einmal im Krankenhaus besucht.", erwiderte sie. Ich legte die Rinde der Pizza zurück in dem Karton, weil sie mir einfach zu hart war. "Hast du ihn drauf angesprochen und konnte er es dir erklären?" Sie runzelte die Stirn. "Ja. Nein. Keine Ahnung. Er meinte, dass er mit seiner Band auf Tour in Amerika war und du ihm gesagt hast, dass ich ruhe brauche und mich an nichts aus den letzten Jahren erinnern kann und es nichts bringt wenn er hier auftaucht und dadurch auch noch seine Fans? enttäuscht.", erzählte sie mir und wurde mit jedem Wort verwirrter. Ich nickte. "Ja so war es." Unschlüssig schaute sie mich an. "Ich habe ehrlich keine Ahnung. Welche Band denn? Ich mein wenn sie in Amerika unterwegs waren, heißt es dann das man sie kennt und wenn ja nur dort oder auch hier oder keine Ahnung oder wohnt er gar nicht hier und wir haben uns nur ab und zu gesehen oder...." - "Charly hol Luft.", unterbrach ich sie. "Warum hast du Niall diese Sachen denn nicht gefragt, er kann sie echt besser beantworten." "Keine Ahnung?" "Gut, ich kann dir aber wirklich nur das sagen, was ich aus deinen Erzählungen weiß: Er ist Teil einer Boyband, die so ziemlich überall auf der Welt bekannt ist. Er wohnt ungefähr zwanzig Minuten mit dem Fahrrad von hier entfernt und wenn er nicht mit seinen Jungs irgendwo auf der Welt unterwegs ist, dann habt ihr beide sehr, sehr viel Zeit miteinander verbracht.", informierte ich sie. "Also habe ich einen ziemlich bekannten Freund, hm? Ich mein wenn wir überhaupt noch zusammen sind.", gab sie von sich. "Ja so kann man das auch sagen, wobei du von dem ganzen Rummel überhaupt nichts abbekommen wolltest. Offiziell seit ihr beide nur sehr gute Freunde, auch wenn Niall das immer ändern wollte. Allerdings glaube ich wirklich, dass die meisten es eh ahnen, dass es bei euch nicht nur Freundschaft ist.", berichtete ich ihr.

Sie nahm sich ein neues Stück Pizza. Wenigstens aß sie wieder vernünftig. "Okay, dass habe ich ja nun so halbwegs verstanden, aber wenn wir wirklich so glücklich waren, wie du gestern auch schon meintest, verstehe ich ehrlich nicht warum er nicht im Krankenhaus war.", beharrte sie wieder drauf. Ich seufze. "Naja, ich kann sehr überzeugend sein. Ich hatte ihn versprochen, dich zum skypen zu überreden. Wenn er unterwegs ist, habt ihr immer Mega lange Skype Sessions gehalten.", verriet ich ihr. Ich habe sie immer für bekloppt erklärt, wenn sie mitten in d rum Nacht aufgestanden war, bloß um mit ihren Freund zu sprechen.

Confusing LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt