Nachtspaziergang

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POV Andre
Wo bin ich? Was ist passiert? Wie geht es Jan? Jan? Schnell schrecke ich auf, denn ich befürchte schlimmes. Vielleicht ist ihm was zugestosen! Falls ja dann könnte ich mir das nie verzeihen! Langsam öffne ich die Augen, doch ich muss sie gleich wieder schließen, weil das Licht so grell ist. „Na, Andre. Auch wieder wach?", ertönt die Stimme von Bruder Laurenz, als ich mich an das helle Licht gewöhnt habe. „Ja. Aber wie geht es Jan? Und Sarah und Cengiz?!", platzt es aus mir herraus. „Hohoho, immer langsam. Alles hintereinander. Sarah geht es sehr gut, außer dass sie einen roten Handabdruck im Gesicht hat und Cengiz hat nur eine kleine Beule am Hinterkopf.", erklärt der Bruder. „Und Jan!", platze ich hinein. „Jetzt lass mich halt ausreden!", schimpft Bruder Laurenz, „also, Jan hat "nur" ein blaues Auge und sich den Fuß verknackst." Erleichterung. Einfach nur Erleicherung, weil Jan nichts passiert ist. „Und wie sind wir hier her gekommen?", frage ich wie ein neugieriges Kleinkind. „Sarah ist zu uns gekommen und hat uns, also Bruder Peter und mich, zu euch geführt." Also Sarah war es. Sarah hat uns zusammen mit Peter und Laurenz gerettet. Dafür muss ich mich bald mal bei ihr revanchieren. Sie hat mir und vorallem Jan das Leben gerettet! „Und wo sollen wir jetzt heute Nacht schlafen?", „Du bleibst hier und morgen früh fährt euch Bruder Peter zu euerem Hotel."

Mit diesen Worten verabschiedet sich Bruder Laurenz und lässt mich alleine. Also allen geht es gut. Auch meinem Janiboy. Das klingt doch super! Doch wo ist Dsche. Ich will ihn unbedingt sehen, davor kann ich eh nicht schlafen. Auf Alleingang schleiche ich durch das Haus, welches zu einem Kloster umfunktioniert wurde. Ich suche das halbe Kloster ab und entdecke einige spannende Räume, wie eine kleine Hauskapelle, die Küche, einen Gebetsraum, und ein altes Mausoleum (alte Grabstätte, aber nicht jede alte Grabstätte ist eins) . Doch nirgends ist eine Spur von Jan zu entdecken. Wo ist er nur abgeblieben? Gefrustet von der erfolglosen Suche schleiche ich in der Dunkelheit in meine Zelle (die Dinger, wo die Mönche schlafen, heißen Mönchszelle), als ich plötzlich gegen etwas stoße. „Aua.", „Oh, sorry", „Andre, is that you?"

Halt! Diese Stimme kenn ich doch! Das ist Jan! „Ja, aber Jan, was machst du hier?", frage ich erstaunt.

POV Jan
„Ja, aber Jan, was machst du hier?"
Was ich hier mache? Ich suche hier schon seit mehreren Stunden nach ihm! Ich wollte wissen, ob es ihm gut geht! Ich wollte mich bei ihm entschuldigen! Seine Nähe spüren! „Ich suche schon seit Stunden nach dir und wollte mich bei dir entschuldigen!", „Ich suche auch schon seit Stunden nach dir! Aber wofür möchtest du dich denn entschuldigen?", „Naja... Wenn ich nicht hingeflogen wäre, dann hätten uns die Typen nie bekommen. Es ist meine Schuld, dass wir beide verprügelt und du fast getötet wurdest!"
Nach diesen Worten nimmt mich Andre in den Arm und meint: „Jan, du kannst nichts dafür! Mir hätte das genauso passieren können!", „Ist es aber nicht!", bei diesen Worten kullern mir die ersten Tränen über die Wange. „Pst... Baby, nicht weinen!", versucht Andre mich zu trösten und nimmt mich noch fester in den Arm.

Der nächste morgen verläuft sehr unspektakulär. Wir frühstücken nochmal mit den sehr netten Mönchen und nach dem Essen fähren uns Bruder Peter und Laurenz mit dem Auto nach Manhatten an unser Hotel.

Mit den Apes durch New York ~Jandre ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt