Eigentlich ist es unglaublich, wenn nicht faszinierend, was für einen großen Einfluss andere Menschen auf uns und unsere Entscheidungen haben können. Wie sie es schaffen jede, ach so schwer getroffene Entscheidung in Frage zu stellen. Und gleichzeitig schaffen sie auch noch vieles mehr, sie schaffen es uns von sich abhängig zu machen, wenn wir es nicht rechtzeitig verhindern. Mittlerweile war ein Monat vergangen und ich konnte mich immer noch nicht an Drakes Einfluss auf mich gewöhnen. Auf die Art wie er mich ansah, wie er mich auf seine Art aus Selbstverständlichkeit küsste und einfach in seinen Armen hielt. Egal wie sehr ich es auch versuchte, ich konnte mit keinen Worten beschreiben, wie sich diese neue Vertrautheit zwischen uns beiden anfühlte. Es war so unwirklich, fast schon lächerlich.
„Wie wäre es mit Travis?" riss Drake mich aus meinen Gedanken heraus, während er einen Arm um meine Schulter gelegt hatte und mit seiner freien Hand durch ein Namensbuch blätterte.
„Warte mal...- Travis? Nein auf keinen Fall!" sagte ich schnell, nachdem Drake mich aus meinen Gedanken gezogen hatte.
„Travis ist kein schlechter Name!" verteidigte Drake seine Wahl sofort, war jedoch schon dabei ein paar neue Vorschläge raus zu suchen.
„Mein Sohn wird nicht Travis heißen."
„Das sehen wir ja noch." Erwiderte Drake grinsend, jedoch wusste ich dass er mich damit nur aufziehen wollte. „Und es ist unser Sohn."
„Idiot." Murmelte ich leise vor mich hin und machte mich daran ihm das Buch abzunehmen, als er schon aufsprang und es auf das oberste Regal, direkt gegenüber vom Sofa ablegte.
„Ey!" Schnell sprang ich auf und machte Anstalten das Buch vom Regal runter zu holen, scheiterte daran jedoch wegen meiner zu kleinen Größe.
Drake reagierte auf mein Vorhaben mit einem Lachen. Stumm seufzend wandte ich mich vom Regal ab und schenkte ihm einen vernichtenden Blick.
„Das hast du mich Absicht gemacht!" beschwerte ich mich und funkelte ihn währenddessen weiterhin wütend an.
Drake ignorierte jegliche meiner Bemühungen und fing nur an mich auszulachen. Fast schon krümmend vor Lachen stand er vor mir und machte sich nicht die Mühe sich bei mir zu entschuldigen.
Nun endgültig beleidigt, drehte ich mich von ihm weg und machte ein paar weitere Anstalten an das Buch ranzukommen, jedoch scheiterte ich ein wiederholtes Mal daran. Wenigstens nutze Drake die Zeit um sich zu beruhigen.
„Du musst schon zu geben, dass es amüsant ist."
„Amüsant meine kleine Größe für deine Belustigungen auszunutzen?" antwortete ich, meine Hände weiterhin stur an meinen Hüften abgelegt.
„Weißt du was erstaunlich ist?" fragte er mich mit einem plötzlichen Lächeln auf seinem Gesicht.
Krampfhaft gab ich mir alle Mühe, um bei diesem Lächeln nicht schwach zu wurden und sah ihn mit einem bemüht emotionslosen Gesichtsausdruck an.
Langsam trat er einige Schritte auf mich zu, immer noch mit diesem hinreißenden Lächeln auf seinem Gesicht.
„Es ist erstaunlich, wie du bei deiner kleinen Größe so ein großes Herz haben kannst." Flüsterte er fast schon, als er sich zu mir runterbeugte und mir langsam eine Haarsträhne hinters Ohr strich. Sofort spürte ich ein vertrautes Kribbeln hinter dem Ohr, genau an der Stelle die er kurz davor noch berührt hatte. Still wiederholte ich seine Worte in meinem Kopf und konnte nicht anders, als meine Hände kraftlos sinken zu lassen und sein Lächeln zögerlich zu erwidern.
Zufrieden verschränkte er unsere Hände miteinander und gab mir einen kleinen Kuss auf meine Nasenspitze. Lächelnd sah ich ihn an und küsste ihn, bevor ich weiter darüber nachdenken konnte. Bevor ich über die Nacht vor knapp 8 Monaten nachdenken konnte, die uns erst in diese Situation gebracht hatte. Langsam löste ich unsere Hände voneinander und schloss meine Arme stattdessen um seinen Hals. Drake schien meine Gefühlsveränderung sofort bemerkt zu haben und sah mich erst ein paar Sekunden stumm an, bevor er seine Hände auf meiner Taille ablegte und anfing meinen Kuss zu erwidern. Anders als sonst wurden unsere Küsse immer verlangender und schneller. Ich spürte, wie sich eine Hitze in meinem Körper breit machte und stellte mich auf meine Zehenspitzen, um ihn noch besser erreichen zu können. Je enger ich mich an ihn presste, desto unkontrollierter wurde mein Herzschlag und veranlasste mich dazu, mich von ihm zu lösen und wieder zu atmen.
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Pregnant with 17
Teen FictionEr war positiv. Zwei Monate später saß ich da, auf der Schultoilette und hielt einen positiven Schwangerschaftstest in meinen Händen. Ich spürte wie mir die Tränen über die Wangen liefen. Ungläubig fasste ich mir an meinen Bauch an und schluckte wie...