Kapitel 2

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"Du musst es ihnen bald sagen, Ginny." sagte meine beste Freundin widerholt.

"Ich weiß das schon Frankie." murmelte ich müde. Seit Tagen konnte ich nicht mehr normal schlafen, jedes Mal quälten mich tausende Gedanken: "Was willst du jetzt tun? Adoption, Abtreibung oder es behalten?" "Wie sagst du es deinen Eltern?" "Wie reagiert dein Bruder?" "Wie sagst du es dem Vater deines Kindes?" -

Ich hatte langsam genug von diesen Gedanken und ich wusste es gab nur einen Weg um sie los zu werden: Ich musste es meiner Familie und Drake sagen.

"Du weißt es jetzt schon fast 2 Wochen! Irgendwann musst du es ihnen sagen." wiederholte Frankie.

"Ich weiß." presste ich heraus.

Frankie seufzte und gabs für heute auf, ich war dankbar dafür sie zu haben - ich wusste auf sie würde ich mich immer verlassen können.

"Aber falls du abtreiben willst, darfst du nicht länger damit warten Ginny."

"Ich könnte es niemals tun." erwiderte ich nur. Seit Tagen spukte mir dieser Gedanke im Kopf herum und allein dafür schämte ich mich schon. In mir wuchs mein Kind heran - mein Fleisch und Blut und ich hatte es selbst verschuldet. Ich und Drake. Ich musste mit die Konsequenzen tragen.

"Ich bin froh das du das sagst." murmelte Frankie sichtlich erleichtert. Immer wieder vergaß ich ihre Rolle dabei. Frankie war exakt in derselben Situation gewesen, wie ich es jetzt war - letztes Jahr wurde sie unerwartet schwanger von ihrem damaligen Freund Scott. Die beiden hatten Angst aber wollten das Baby bekommen. Sie freuten sich am Ende sogar darauf aber dann verlor Frankie das Baby, irgendein betrunkener Idiot war ihr seitlich in den Wagen gekracht und es war pures Glück, dass sie es überlebt hatte und jetzt ohne physischen Schaden neben mir herlief. Sie und Scott trennten sich daraufhin weil sie es nicht ertragen konnte ihn zu sehen, er erinnerte sie an ihren gemeinsamen Verlust. Jeden Tag sah ich denn Schmerz in ihren Augen wenn sie ihn in der Schule sah.

"Ich muss noch kurz zu meinem Spint, du kannst schon mal unsere Plätze in der Cafeteria reservieren." sagte Frankie während sie schon verschwand.

Seufzend machte ich mich auf den Weg zur Cafeteria als ich ihn erblickte. Er lachte unbeschwert während er einen Arm um seine Freundin Abigail gelegt hatte. Sie war hübsch und natürlich der Kapitän der Cheerleader. Abigail war das komplette Gegenteil von mir. Während meine Haare blond und lockig waren, waren ihre brünett und glatt. Sie hatte ein schmaleres Gesicht und kleinere Augen. Ihre waren blau während meine Augen braun waren und natürlich war sie schlanker als ich. Sie besaß nun mal die Figur einer Cheerleaderin während ich mich mit einer durchschnittlichen Figur zufrieden geben musste. Wir hatten einfach nichts gemeinsam und ich konnte einfach nicht verstehen, warum er sie mit jemanden wie mir betrogen hatte. Ich beobachtete wie er sie spielerisch neckte und sie daraufhin anfing zu lachen. Ich mochte sie noch nie, sie war wie die meisten Cheerleader eingebildet und nicht grade sehr hilfsbereit aber die beiden gaben trotzdem ein tolles Paar ab. Meine Schwangerschaft würde alles ändern.

Pregnant with 17Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt