Schon wieder begann mein Tag damit, dass ich mich im Spiegel musterte und meine Hände dabei kaum von meinem Bauch lassen konnte. Ich wusste nicht ob das normal war und so konnte ich nur über mein unwissendes Verhalten lächeln. Der Gedanke daran wirklich ein Baby in mir zu tragen, erschreckte mich noch immer, doch das erste Mal empfand ich dabei auch Stolz. In mir wuchs mein Sohn und bereits jetzt konnte und wollte ich seine Zeugung nicht mehr bereuen. Ich wollte mir keine Sorgen mehr machen und für mich stand fest, dass ich alles tun werde um eine gute Mutter zu werden. Unweigerlich umfasste das die Schule und diente als einziges als wirklicher Anlass, um meine ersten Collage Bewerbungen zu schreiben. Ich wusste nicht, wie ich das schaffen wollte und sollte, ich wusste nur dass ich nicht alleine war. Meine Mum war bereit dazu, umzuziehen und sich mit mir eine kleine Wohnung, grade groß genug für uns und das Baby, in der Nähe des Campus zu nehmen. Meine Mum bestand darauf, dass ich unbedingt studierte und so einen ordentlichen Beruf erlernen und ausführen konnte. Ich selber hatte noch immer keine Ahnung, in welche Richtung ich gehen wollte. Medizin fand ich schon immer interessant, doch ich wollte für mein Kind da sein und nicht bis in die Nacht hinein lernen. Das würde ich meinen Sohn nicht antun. Zusätzlich, hatte ich keine Ahnung wie es mit Drake weitergehen sollte. Ich spürte eine Anziehung von ihm, die mir alles andere als gefiel. Diese Tatsache verschlimmerte alles, besonders eine andere Tatsache: Die Tatsache das Drake sich kein einziges Mal gemeldet hat. Ich hatte keine kurze Antwort auf meine SMS oder einen Anruf erhalten. Nichts. Ich wusste, dass ich keine Erwartungen stellen durfte, doch er hatte sie eigentlich selber gestellt. Er hatte versprochen, für mich und unser Kind dazu sein. Wenn er mich in Stich lassen wollte, was das okay. Das einzige was mich interessierte, war das er nicht auch noch sein Kind in Stich ließ.
Mein Gedankenfluss wurde von meiner Mum unterbrochen, die mir von unten zurief das Frankie mittlerweile da war. Mal wieder war ich dankbar dafür, das Frankie mich gelegentlich zur Schule fuhr und ich nicht selber fahren musste. Schnell schnappte ich mir meine Tasche und eilte nach unten.
"Da bist du ja!" rief Frankie erleichtert auf.
"Da bin ich." antwortete ich sichtlich gut gelaunt.
Frankie grinste als sie meine gute Laune bemerkte und wir stiegen in ihren Wagen.
"Danke fürs fahren." bedankte ich mich während der Fahrt und wir fingen an uns über irgendwelche banalen Dinge zu unterhalten bis wir ankamen.
"Ich geh schon mal vor. Hier schließ du ab." sagte Frankie während sie mir den Autoschlüssel in die Hand drückte und eilig ins Schulgebäude verschwand.
Etwas verwirrt stieg ich langsam aus Frankies Auto und schloss ab. Ohne große Eile lief ich zum Schulgebäude und schließlich zu meinem Spind. Gelangweilt packte ich meine Sachen in den Spind und nahm mein Geschichtsbuch heraus. Heute hatte ich wider Geschichte zusammen mit Drake. Unweigerlich erinnerte ich mich an unser Referat und wunderte mich, wie unwirklich es doch war. Die letzten Monate hatte ich mich kaum auf die Schule konzentriert, jetzt darüber nachdenken zu müssen, war einfach nur seltsam.
Seufzend klappte ich meinen Spind zu und drehte mich um. Erschrocken ließ ich meine Bücher fallen und sah Abigail an. Blinde Wut zeichnete sich auf ihrem schönen Gesicht ab und mir war sofort klar warum sie so sauer war. Langsam fixierte sie meinen Bauch, denn ich versucht hatte zu kaschieren so gut es ging und schaute mich nochmal an.
"Also ist es wahr." knirschte sie und wurde noch wütender.
Verzweifelt sah ich mich um und bemerkte, dass sich mittlerweile eine Menschenmenge um uns bildete und die ganze Situation interessiert beobachtete. Ich schluckte und plötzlich war der Moment da: Alle würden von meiner Schwangerschaft erfahren.
Nein, nein... Es lief alles doch so gut...
Abigail folgte meinen Blick und bemerkte es jetzt ebenfalls, ein zufriedenes Lächeln zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab und meine Hoffnung starb, dass sie es vielleicht doch für sich behalten würde.
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Pregnant with 17
Teen FictionEr war positiv. Zwei Monate später saß ich da, auf der Schultoilette und hielt einen positiven Schwangerschaftstest in meinen Händen. Ich spürte wie mir die Tränen über die Wangen liefen. Ungläubig fasste ich mir an meinen Bauch an und schluckte wie...