Kapitel 8

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~ Es ist schön jemanden zu kennen, bei dem man vor lauter Spaß den Ernst des Lebens vergessen kann. ~ Unbekannt

 "Lass mich In Ruhe!" schrie ich wütend und lief schnell weiter.

"Gin-" versuchte er mich aufzuhalten.

Wütend blieb ich stehen und drehte mich zu ihm um.

"Wieso?" unterbrach ich ihn und unweigerlich kamen mir die Tränen. Verdammt ich hasste es, nie war ich so schwach und stark gleichzeitig gewesen.

"Hör mir zu! Ich wollte nicht, dass es soweit kommt. Sie-" Sofort hörte ich heraus, was er mir sagen wollte und lief wider weiter, ohne ihn ausreden zulassen.

"Ginny! Verdammt jetzt hör mir zu!"

"Nein! Lass mich In Ruhe!" schrie ich und rannte schließlich, ich konnte und wollte mir seine Lügen nicht mehr anhören. Es war zu spät, er hatte mich verloren.

Vor 4 Monaten - Jetzt..

Kritisch wie immer, musterte ich mich im Spiegel und beschloss, dass mein Look genügen musste. Es war nur ein normales Treffen und dafür musste ich mich nicht in Schale schmeißen. Ich hatte einen kurzen, aber weiten, weiß-dunkelblau gestreiften Pulli an, darunter ein schwarzes Top und das ganze kombiniert zu einer dunkelblauen Jeans und einfachen Chucks. An Schminke trug ich nur meinen üblichen Mascara und etwas Lippenstift. Pünktlich um 20 Uhr klingelte es schon an meiner Haustür. Unzufrieden strich ich mir eine widerspenstige Strähne hinters Ohr und bewegte mich schließlich nach unten. Nochmal dankte ich meiner Mum im Stillen, dass sie mit meinem Bruder zu einer Freundin gefahren war, denn er würde nur wütend werden, wenn er erfahren würde mit wem ich mich traf. 

Ich konnte nicht anders und musterte mich nochmal schnell im Flurspiegel. Als ich merkte was ich da tat, riss ich mich sofort los und öffnete die Tür.

"Hey." begrüßte ich ihn mit einem etwas verschmitzten Lächeln.

"Hey." antwortete er nur grinsend. Verdammt, sah er immer so gut aus? Schnell verdrängte ich diesen Gedanken und griff nach meiner Jacke.

"Wir können los." sagte ich eilig und drängte mich an ihn vorbei, nach draußen.

Etwas verwirrt zuckte er die Schultern und folgte mir.

Überrascht blieb ich vor seinem Wagen stehen und bemerkte, das er ein total einfaches und wahrscheinlich auch sehr altes Auto fuhr. 

"Ist das dein Auto?" fragte ich ihn und merkte, wie mir die Kinnlade runter klappte. Eine vielleicht etwas übertriebene Reaktion aber ich stand total auf solch ältere Autos.

"Sollte es meins sein?" fragte er grinsend.

Ich nickte schnell und begutachtete sein Auto dabei ganz genau.

"Es ist der Hammer!" entfuhr es mir, was dazu führte das er noch zufriedener wirkte.

"Abigail hasst es." kommentierte er lachend. Ich hatte ihn noch nie lachen gehört und musste ebenfalls mitlachen.

"Wie kann man dieses Auto hassen?" fragte ich und lachte dabei immer noch.

Er fing sich schnell wieder und zuckte nur mit seinen Schultern.

"Fehlen dir die Worte?" fragte ich amüsiert.

Er wollte den Kopf schütteln, ließ es dann schnell.

"Nein, das ist es nicht." sagte er grinsend.

"Da bin ich aber erleichtert." erwiderte ich ebenfalls grinsend.

Pregnant with 17Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt