Chapter 42 - Wenn Worte meine Sprache wär'n (Tim Bendzko)

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Wenn Worte meine Sprache wär'n

“Na Süße.”

Erleichtert stieß ich die angehaltene Luft wieder aus und strahlte förmlich mit ihm um die Wette.

“Nialler! Aw, am liebsten würde ich dich knuddeln.”

„Geht mir nicht anders.“, lächelte er erfreut. „Fragen brauch ich dich ja nichts mehr, hab eh alles gehört. Ich wollte dich auch nur mal kurz sehen und dann wieder gehen. Ich habe Hunger. Wir telefonieren morgen?“

Ich nickte und sendet ihm noch einen Handkuss über die Kamera hin, welchen er auffing und in die Hosentasche steckte. Lachend und Kopf schüttelnd sah ich ihm nach.

„Und was habt ihr heute gemacht?“, fragte ich Liam, welcher wieder hinter die Kamera blickte. Hat sich da die ganze Band versammelt oder was?!

„Wir waren shoppen, dann im Ton-Studio und heute Abend haben wir frei. Morgen das erste Konzert hier in Miami. Ich kann dir sagen, hier ist es wenigstens schön warm. Nicht so, wie in London.“

„Kann ja nicht jeder so ein Glück haben. Außerdem hatten wir die letzten Tage auch schon 15 Grad.“

Ich streckte ihm die Zunge raus und holte mir schließlich schnell was zu trinken vom Tisch hinter mehr. Als ich mich wieder zum Desktop drehte, führte Liam eine Augenkonversation mit jemanden, den ich nicht sehen konnte.

„Ist die ganze Band bei dir versammelt oder was?“, rutschte es mir raus. Doch kaum an ich es ausgesprochen hatte, zog Liam Louis neben sich ins Bild, welcher ihn nur böse anstarrte. Nein, nein, nein. Bitte nicht jetzt. Ich wollte es ihm persönlich sagen, und nicht über den Laptop.

„Ich muss jetzt los, hab noch was vor. Bis später.“, murmelte ich schnell und klappte den Laptop zu.

Erleichtert lehnte ich mich nach hinten gegen die Bettlehne. Warum musste er auch gerade jetzt auftauchen. Und dann auch noch so gut aussehen? Vielleicht sollte ich mich bei Liam entschuldi- Mein Handy klingelte. Eine Sms von Liam. War so klar!

L: Was ist denn mit dir schon wieder los?

M: Nichts, was soll sein?

L: Erzähl mir das nicht. Ich kenne dich gut genug. Es ist wegen Lou, oder nicht?

M: Ich kann nur gerade nicht mit ihm sprechen, wenn mir so viel im Kopf 'rum geht. Sorry.

Die nächsten fünf Minuten kam keine Antwort, deswegen ging ich erstmal duschen. Als ich wieder kam, klingelte gerade wieder mein Smartphone. Schnell lief ich hin und nahm ab.

M: Ja?

L: Er wollte dich nur sehen. Ihr hättet ja nicht miteinander reden müssen.

M: Hm.

L: Kannst du mir endlich mal erzählen, was eigentlich zwischen euch war, als wir abgefahren sind? Er ist doch zu dir gegangen, oder nicht?

M: Ja ist er. Er hat mich umarmt und sich entschuldigt.

L: Und was hast du gesagt?

M: Nichts. Ich- ich konnte einfach nicht. Ich war so überrascht, als er plötzlich so schüchtern vor mir stand. Plötzlich hing ich in seinen Armen, er hat beteuert, dass es ihm schrecklich leid tut und dann war er auch schon wieder weg, bevor ich war erwidern konnte.

L: Ach Mell. Ihr beiden. Naja ich werde mal ins Bett gehen, wenn du nichts dagegen hast?

M: Nein, geh nur. Ich wollte auch gerade gehen. Schlaf gut, Großer.

L: Du auch, Kleine. Hab dich lieb.

M: Ich dich auch.

Wir beenden unser Gespräch und gingen schlafen.

Griff in's Feuer (A One Direction FanFiction) (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt