Chapter 44 - Mensch (Herbert Grönemeyer)

904 22 11
                                    

Und der Mensch heißt Mensch

Weil er irrt und weil er kämpft

Und weil er hofft und liebt

Und weil er mitfühlt und vergibt

Und weil er lacht

Und weil er lebt

Du fehlst

Als Liam und Niall mich sahen, ließen sie ihre Taschen an Ort und Stelle fallen und rannten auf mich zu. Lachend fielen wir uns in die Arme. Zuerst Liam und dann Niall, welcher mich einmal im Kreis drehte. Fast wären Liam und ich nach hinten umgekippt, weil er so ein Schwung drauf hatte.

„Ich freue mich auch, euch wieder zu sehen. Aber lasst mich ganz!“, grinste ich sie an. Auch Harry und Zayn kamen zu uns und begrüßten mich mit einer festen Umarmung.

„Na Mell. Alles klar? Liam's Pflanzen noch am Leben? Er lag uns schon in den Ohren, dass du dir was hättest anhören können, wenn sie tot sind.“, feuerte Harry gleich auf mich ab und grinste schelmisch. Liam währenddessen verpasste ihm eine Kopfnuss, was uns laut lachen ließ.

„Keine Sorge, Bambi. Sie leben alle noch.“

Wo blieb eigentlich Louis? Ich zählte hier nur vier Jungs. Auch als ich mich umsah, konnte ich ihn nicht entdecken. Also zog ich Niall ein Stück zur Seite.

„Was ist los? Wieso schaust du so?“, fragte er mich gleich und sah mich sorgenvoll an. Natürlich musste er gleich was merken, typisch Niall.

„Ich...naja...hatte gehofft- Ist Louis nicht mit?“

„Ah, daher weht der Wind. Du hast ihm verziehen und wolltest es ihm mitteilen? Und ich dachte schon, die Rose ist für mich...“, schief grinste er mich an und hob sein Gepäck vom Boden.

„Ja eigentlich schon. Tut mir leid, das nächste Mal bring ich dir eine mit. Sagst du mir jetzt, wo Louis ist?“

„Er ist bei seiner Familie. Es ist ja bald Weihnachten und er hat Geburtstag und den wollte er oben feiern. Er ist schon einen Tag eher geflogen als wir und dann direkt hoch gefahren. Tut mir leid.“

Mitleidig sah er mich er an, dann zog er mich wieder in eine Umarmung. Bei ihm war doch auch irgendwas los, sonst war er auch nicht ganz so Nähe-Bedürftig. Ich hielt ihm die Rose hin.

„Da er nicht da ist...hier, für dich. Und du erzählst mir nachher, was du auf dem Herzen hast. Und wehe du streitest was ab. Ich kenne dich gut genug um zu wissen, dass du was hast wenn du mich die ganze Zeit umarmst.“

Er nickte ergeben und nahm meine Hand, um unsere Finger miteinander zu verschlingen.

„Danke.“

Zusammen mit den anderen gingen wir durch den Hinterausgang zum Bus, um den nervigen Paparazzi zu entgehen. Heute hatten wir sogar Glück. Keine Fans, keine Paps. Hätten sie uns gesehen, wären unschöne Gerüchte entstanden. Es wurde sowieso schon spekuliert, mit welchem der Jungs, außer Zayn und Louis, ich nun zusammen bin. Am Besten fand ich ja den Bericht bei CNN, in welchem es hieß, ich sei Liam's Freundin, hätte eine Affäre mit Harry und bin von Niall schwanger. Aber was soll man dagegen machen? Protestiert man, werden die Gerüchte noch schlimmer. Im Endeffekt würde es noch heißen, ich habe irgendetwas bestätigt. Und darauf sollte es nun wirklich nicht herauslaufen.

Griff in's Feuer (A One Direction FanFiction) (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt