Chapter 7 - You just call my name (Everything about you)

1.2K 14 0
                                    

Ich schüttelte nur den Kopf und warf ihm die Pizzaschachtel auf den Schoß, nachdem er die Schuhe abgestriffen und sich im Schneidersitz auf dem Bett niedergelassen hatte. Sofort machte er sich darüber her. Man könnte meinen, er hätte seit Tagen nichts mehr zu essen bekommen. Nachdem er fertig war, lehnte er sich neben mich an das Bettende und faltete die Hände über dem Bauch. Ich reichte ihm einen Becher Jim Beam Cola und wir stießen an.

„Ned' lang schnacken, Kopp' in Nacken.“, meinte ich auf deutsch und trank das Glas auf einen Zug leer. Er tat es mir nach, obgleich er sehr verwirrt reinschaute. Nun ja, zumindest seine Stirn schlug Falten wie Tsunamiwellen.

„Was hast du gesagt?“, fragte er.

„Ach das war nur ein Deutscher Trinkspruch.“, winkte ich ab und goss nach.

„Du kommst aus Deutschland?“ Ich nickte nur. „Hört man gar nicht.“

„Mein Vater war Brite.“ Er fragte nicht weiter nach, wofür ich ihm sehr dankbar war. Die nächste Runde trank ich den Jim pur, das brauchte ich jetzt. Und auch der unbekannte wollte keine Cola. Anscheinend wollte er mich nicht allein trinken lassen. Nicht mein Problem. Wenn der wüsste, wie viel ich ab kann...

„Sláinte”, sagte er. [Anm. d. Autors: 'Sláinte' sagen die Iren, wenn sie anstoßen, gesprochen wird es laut geheimen Quellen ^^: SLAHN-chə – slantscha]

“Sláinte”, erwiderte ich und das nächste Glas war leer.

“Warum verfolgst du mich?” Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung und legte ihn an das Brett hinter mir.

“Tu ich nicht. (Ich zog eine wieder meine Braue hoch.) Wirklich nicht! Ich bin erst seit ein paar Tagen wieder hier. Ich sitze jeden Tag im Café. Und das vorhin war nur, weil ich singen gehört habe. Was übrigens nicht schlecht klang. Und dann hattest du deine Pizza vergessen.“

„Ich will dir mal glauben. Was machst du in London? Du kommst doch eigentlich nicht direkt von hier, oder?“

„Woher weißt du das?“, fragte er leicht panisch und drehte seinen Kopf zu mir.

„Man hört es am Akzent. (Erleichtert atmete er aus.) Achja, ich bin übrigens Melanie. Nur so nebenbei, ganz am Rande mal erwähnt. Wenn du dich schon durch frisst, mich verfolgst und in meinem Bett hockst.“

„Ich bin beruflich hier.“ Mehr wollte er anscheinend nicht dazu sagen, als beließ ich es dabei. Er überlegte kurz. „Das mit der Pizza war deine Idee. Da kann ich nichts dafür. Das mit dem Verfolgen stimmt immer noch nicht, egal wie oft du es sagst und naja, wo denn sonst? Schöner Name, aber ein bisschen lang. Wie wär's mit Mela?“

Ich verzog das Gesicht und schüttelte den Kopf. Diesen Kosename konnte ich am wenigsten leiden, abgesehen von Melle.

„Auf keinen Fall!“

„Hm...Melle?“ Sag mal, will der mich verarschen? Als könnte er Gedanken lesen.

Griff in's Feuer (A One Direction FanFiction) (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt