49. Kapitel

236 16 4
                                    

49.Kapitel






Es ist einer der Wagen aus dem Hauptquartier von Angst. Das könnteich immer und überall erkennen.
Nun erwache ich aus meinerSchockstarre, springe völlig gehetzt auf.
Ich stürme so schnellich kann los.
Ich verstehe das alles nicht, aber eins weiß ichsofort: Ich bin in Gefahr.

Sie wollen mir ganz sicher den Garaus machen.
Rennen, rennen,rennen.

Ich atme furchtbar laut. Adrenalin strömt und sprudelt wie verrücktdurch meine Adern, erweckt meinen Körper zum Leben. Mein Herz rastunglaublich schnell.


Sie werden dichkriegen!, denke ich. Siewerden dich ganz bestimmt kriegen!


Wir sind auf offenem Land, sie haben ein Auto, außerdem werden siein der Überzahl sein.
Hier habe ich keine Chance mich zuverstecken und mit meinem kleinem Messerchen nur eine minimale Chancemich zu wehren.
Ich renne und renne.
Es werden zu viele sein,da bin ich sicher. Sie kommen immer in großen Scharen. Anders weißAngst sich nicht zu helfen. Ich weiß es.


Ich höre schon wie die Türen zu geschlagen werden. Sie sind mirdicht auf den Fersen, aber trotzdem spornt mich irgendetwas an.
Ichwerde nicht einfach aufgeben. Ganz sicher nicht.
Doch leider istes nur eine Frage von Sekunden, bis ich grob zu Boden gestoßenwerde.
Mit all meiner Kraft hole ich mit dem Messer aus, wehremich mit Händen und Füßen, doch es nutzt mir nichts. Denn dasMesser wird mir ganz einfach aus der Hand geschlagen.

Das Herz schlägt mir bis zum Hals.
"Nein!",protestiere ich, laut schreiend.
Ich versuche mich von demAngst-Typen loszunmachen. Vergeblich.


Sie kriegen mich schließlich doch hoch und das obwohl ich alles tue,um mich zu befreien.

Ich werfe mit wüsten Beleidigungen um mich, schreie und kreische,bis mir der Hals weh tut. Trotzdem werde ich immer dichter an denTransporter heran gebracht.
Ich mache mich schwer, ziehe mitmeinen Armen, trete mit meinen Beinen, aber die Männer halten michzu fest.

"Hör mit dem Zappeln auf, verdammt, Mädchen!", blaffteiner der Männer. "Es bringt dir ja sowieso nichts."

"Lasst mich!", brülle ich. "Ihr sollt michloslassen!" Ich bin völlig außer mir vor Angst.

Erst als ich genau vor dem Transporter stehe, öffnet sich die Türein weiteres Mal.

Mein Atmen geht unglaublich laut und schwer.

Es läuft mir eiskalt den Rücken herunter, als ich Janson aussteigensehe.

Panik und Wut durchströmen mich gleichzeitig.
Ein ziemlicharrogantes und höhnisches Lächeln liegt auf seinen Lippen, als ermich ansieht.

"Ich freue mich wirklich sehr, über ein Wiedersehen mit dir,Marie."

Er wirkt kein bisschen sauer, eher rachsüchtig.
Genau das istder Moment, in dem ich die Spritze sehe, die er in der Hand hält.
"Nein!", schreie ich, gebe nervöse und aufgebrachteGeräusche von mir.

Ich versuche mich loszureißen, doch ehe ich mich versehe, rammt ermir die Spritze in den Hals. Einfach so.
Mir wird komisch zumute.

"Ich...ich hätte...", setze ich atemlos an. "...aufIhr Herz zielen sollen." Das ist das Letzte, was ich ausstoßenkann.
"Psssht...", macht er mit gespitzten Lippen,wobei er die Spritze zurück zieht. "Ruh' dich ein bisschenaus."

The Trial | Maze Runner ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt