54.Kapitel
Ich richte mich auf, bevor ich Newt an der linken Hand mit mir hochziehe.
Vielleicht istdas ja sogar positiv, denke ich.Damit sind weder er noch ich völlig allein und einsam. "Ai, ai,ai, was sehe ich da?", höre ich ein paar Cranks hinter unshöhnend singen.
"Ein verliebtes Ehepaar.", krähen sieim Chor.
Ihnen einen kurzen Blick zu werfend, rolle ich mit denAugen. Ich sage einfach nichts dazu, denn das Wichtigste ist nun dasNewt sich endlich halbwegs beruhigt hat.
"Wir gehen besserzu dem Haus, wo ich vorher war. Dort ist es ruhiger...Und meistenssind auch nicht so viele Andere da."DerBlonde sagt den ganzen Weg über kein einziges Wort; Er folgt mirlediglich.
Solange er sicher ist, dass das hier real ist...
Nachdem wir das Haus betreten, lasse ich mich direkt auf dem Sofa nieder.
Ich beobachte, wie Newt da steht und sich blinzelnd umschaut. Erbraucht einen paar Sekunden, bevor er sich offensichtlich zögerndniederlässt.
Es ist still, bevor Newt das Schweigen bricht. "Estut mir leid...", sagt er zum wiederholten Mal.
Den Kopf zurSeite drehend, sehe ich ihn an, nicke. "Nichts davon ist deineSchuld, Newt."Erblinzelt, aber sagt nichts.
"Wir haben alle Fehler gemachtund schlimme Dinge getan...So was kann man nicht rückgängigmachen.", murmle ich mir selbst leise zu. Wie aus einemschnellen Reflex heraus vergräbt er das Gesicht in den Händen.
Unsicherschließe ich tröstend die Arme um Newts Bauch, schmiege mich anihn, umarme ihn so fest ich kann. Ich weiß nicht wieso ich das tue,doch mir selbst hilft es.
Esdauert ein bisschen, bis Newt die Umarmung erwidert.
"Wirsind alle am Ende...", sagt er leise, heiser. "Wir werdenschon bald tot sein, wir alle."Unwillkürlichdrücke ich ihn noch fester an mich.
Ich schließe die Augen,wegen der Tränen, die sich den Weg nach oben bahnen wollen.
"Was...wasist eigentlich mit den anderen Lichtern?", frage ich Newt, kurznach dem er wach wird, zögerlich.
Er sieht mich für ein paarSekunden aus braunen Augen an, meidet meinen Blick anschließendkomplett.
Sofort habe ich ein schlechtes Gefühl im Magen. Ichbeiße mir fest auf die Unterlippe, bevor ich ihn eindringlichansehe. Ich frage nicht weiter nach, sondern warte nur, bis er mirantwortet.
"Newt...", murmle ich leise seinen Namen.Alser den Blick eine gefühlte Ewigkeit später endlich hebt, hat erTränen in den Augen und schüttelt leicht mit dem Kopf.
"Erhat es nicht geschafft.", erwidert er leise. "Er ist...erist tot."Ichweiß sofort um wen es geht: Chuck.
Augenblicklichhabe ich Tränen in den Augen und schüttle heftig - leugend -mit dem Kopf.
"Nein, nein, nein.", meine ich. "Daskann nicht sein."Newtsieht mit mitleidig an. "Es tut mir leid, Marie..." ,
Dochich kann es einfach nicht glauben.
"Erist doch erst dreizehn...", wimmere ich leise. "Das gehtnicht, nein, nein."
Ich presse die Lippen sehr festzusammen. Tränen rinnen unaufhörlich meine Wangen hinunter. Newtsieht mich nur an.Ichpresse mir die Hand über den Mund, um meine lauten Schluchzer zuunterdrücken.
"Das geht nicht.", sage ich immer undimmer wieder. "Das kann einfach nicht sein, nein."
Wennauch etwas zögerlich, spüre ich Newts Hand an meiner Schulter.
Ichrühre mich kaum, doch weine. Weine wie verrückt.
"Er warnoch viel zu jung. Viel zu jung!" Beinahe hätte ich lauthalslosgeschrien.
Es breitet sich Ruhe aus.
Meine Gedanken rasenwie wild durcheinander.
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The Trial | Maze Runner ✔
FanfictionMarie wird auf die Lichtung geschickt. Warum versteht sie nicht. Eigentlich versteht niemand so genau was sie dort soll. Doch die Nachricht, die mir ihr zusammen erscheint, lässt die Lichter stutzig werden. Ihre Anwesenheit soll ein Versuch sein, ei...