52.Kapitel
Ich komme mir vorwie in einem Traum, oder wie in einer Art Trance, als ich von denbeanzugten Leuten in einen bestimmten Sektor des Crankpalastsgebracht werden.
Alle teilen sich auf, zerstreuen sich in allemöglichen Richtung.
Ich bleibe schließlich allein zurück.
Beieinem klitzekleinem Haus, das völlig leer ist.
Das Ganze hierkommt mir generell vor, wie eine kleine Stadt, wo alle irgendwiekrank sind.Auch die Männerin den Anzügen sind verschwunden.
Ich bin also tatsächlichallein.
Einsam und verlassen.
Ganz genau so, wie ich esverdient habe.
Ich lasse mich auf einem der ramponierten Sofanieder, die im Raum meines selbsternannten neuem Zuhauses stehen.
Mein komisches Gefühl ist mittlerweile vergangen.
Hier istes offenbar doch besser, als ich es mir vorgestellt habe.
Ich stoße einenleisen Seufzer aus, ehe ich die Beine anziehe, die Augen schließeund den Kopf darauf ablege. Ich bin furchtbar müde und fertig.Generell fühle ich mich einfach ungut, müde.
Es ist eine tiefeVerzweiflung, die schon lange nicht mehr an der Oberfläche kratzt,sondern längst mit mir zusammen nach ganz weit unten in die eiskalteTiefe gefallen ist.
Die Oberfläche ist gesplitert undschließlich völlig eingebrochen.
Ich drohe darin zu ertrinken.Jedoch habe ichmir fast alles davon selbst zuzuschreiben.
Mich auf der Couchlang machend, schließe ich die Augen und versinke langsam abersicher im Schlaf.
Ich schrecke auseinem grausamen Albtraum auf.
Ich sehe noch jetzt ganz deutlichvor meinen Augen, was ich darin getan habe.
Ich habe Chuckumgebracht.
Meine Haare kleben verschwitzt in meinem Nacken.
Auch wenn ich müde und etwas verwirrt bin – um die 1000 Fragenschwirren in meinem Kopf herum, wie geht es Chuck? Wo ist er? - binich selbst relativ friedlich.
Zum ersten Mal seit einer sehrlangen Zeit habe ich das erleichterte Gefühl, das ich nichtdauerhaft verängstigt, oder auf der Hut sein muss. Mein Wohlbefindenist in einem ziemlich starken Zwiespalt.
Es sei denn das ANGSTmich verfolgt.
Aber wenn sie mir nicht gerade einen Peilsenderangehängt, oder eingepflanzt haben, ist das ziemlichunwahrscheinlich.
Ich höre ein leises Scharren.
Wie auseiner Gewohnheit heraus, fahre ich aufgeregt hoch und lasse den Blickschweifen.
Was zum Teufel war das?
Draußen scheint es zudämmern, aber ich kann nicht genau sagen, ob es erst Nacht wird,oder schon Morgen.Die Erklärung fürdas Geräusch kommt auch ziemlich schnell.
Denn eine fette undeklig aussehende Ratte trippelt über den recht dreckigen Boden.
Die Lippen presse ich fest zusammen.
Ich weiß ganzgenau, dass die Cranks gefährlich sein können, aber um ehrlich zusein, fühle ich mich hier okay. Außerdem war das geradeoffensichtlich auch kein Crank.
Und da ich nichts daran ändernkann, nehme ich die Ratte einfach hin.
Ich habe schon schlimmereDinge gesehen.
Und auch so scheine ich sowieso nichts mehr alsschelchte Empfindungen zu haben, aber auch an diesem Punkt denke ichganz bewusst, dass ich nichts anderes verdient habe.
Den Kopfüber mich selbst schüttelnd, richte ich mich auf und entscheidemich dazu, mein neues zu Hause genauer zu begutachten.
Überall sindkranke Leute.
Einige mehr als andere. Andere gesünder.
Trotzdemist es ziemlich erschreckend, das so zu betrachten.Bei mir selbstscheint der Brand sich noch nicht allzu weit ausgebreitet zu haben.Soweit ich das selbst beurteilen kann, bin ich eigentlich nochrelativ bei klarem Verstand. Zumindest im Gegensatz zu vielen anderenCranks hier, oder denen ich schon begegnet bin.
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The Trial | Maze Runner ✔
FanfictionMarie wird auf die Lichtung geschickt. Warum versteht sie nicht. Eigentlich versteht niemand so genau was sie dort soll. Doch die Nachricht, die mir ihr zusammen erscheint, lässt die Lichter stutzig werden. Ihre Anwesenheit soll ein Versuch sein, ei...