Nächster Tag
Harry's P.o.V.
An mehr konnte ich mich nicht wirklich erinnern. Ich wusste nichts. Nicht wie viel ich noch getrunken hatte, nicht dass ich die Blondine mit nach Hause nahm (was ich hatte, wie ich am Morgen bemerkte), doch vor allem nicht, wo Louis war. Innerlich hatte ich gehofft, er wäre nach Hause gegangen, doch das Gegenteil sollte mir bald beweisen werden. Nachdem Louis weg war, wurde alles schwarz.
Meine gerade geöffneten Augen kniff ich sofort zu. Das Sonnenlicht das durch die große Fensterfront schien, fiel direkt auf mein Gesicht. Vogelgezwitscher drang in meine Ohren. Normalerweise, unter anderen Umständen, fände ich die hellen Tönen schön, würde ihnen gern zuhören, doch heute verschlimmerten sie nur meine schon vorhandenen Kopfschmerzen. Als es dann auch noch anfing an meiner Tür zu klopfen, stöhnte ich teils genervt, teils schmerzhaft auf. Meine Glieder schmerzten als ich versuchte mich aufzurichten. Neben mir nahm ich eine Bewegung war, doch ich war zu fertig rüber zu gucken. Als sich die Person zur Tür bewegte, an der es übrigens immer noch klopfte, erkannte ich schemenhaft das Mädchen aus dem Club, dass jetzt aber sehr schnell gehen wollte. Wahrscheinlich erstes Mal oder erster One-Night-Stand. Kann mir auch egal sein, dann hätte sie wenigstens nicht gejammert wenn ich sie hätte weg schicken müssen. Als die Tür aufging, das Mädchen, wessen Namen ich nicht mal wusste, ein leises „Bye" murmelte und verschwand, sah ich meine völlig aufgelöste Mum dort stehen. „Mum? Was ist los?" Ich war um ehrlich zu sein etwas überfordert. Meine Mum sah besorgt aus und ich wusste nicht wieso.
„W-weißt du wo Louis ist?", fragte sie leise und stotternd und jetzt wusste ich warum sie besorgt war. Ich hatte nie wirklich mit Louis geredet, doch hörte ich hin und wieder bei einem Gespräch meiner Mum und ihm zu. Louis vertraute ihr wirklich und erzählte ihr viel. So erfuhr ich, dass er niemals in einer fremden Stadt in der Nacht alleine unterwegs sein will oder woanders, besonders betrunken, über Nacht bleiben würde, wenn er die Stadt nicht kannte. Er hatte Angst davor. Louis wirkte zwar sehr selbstbewusst und stark, doch ich glaubte im Inneren war er einfach weich und verletzlich. Auch meine Mum dachte so, sie hielt ihn wohl für einen kleinen, süßen Engel. Mit seinen wunderschönen, ozeanblauen Augen, seinen haselnussbraunen, immer verwuschelten und doch perfekt sitzenden Haaren, seinem zierlichen und dennoch so heißen Körper mit den etwas weiblichen Rundungen und seiner hellen Stimme. Ja, man konnte ihn als Engel einstufen.
Moment, WAS!? Louis war kein Engel. Seine Augen waren nicht wunderschön. Seine Haare waren nicht perfekt. Mein Gott... Ich sollte nicht so von ihm denken.
Aber egal jetzt.... Meine Mum stand immer noch in der Tür und schaute mich fragend, nein eigentlich flehend an. Doch ich schüttelte meinen Kopf, ich hatte schließlich selbst die Hoffnung er wäre hier. Meine Mum zitterte schon etwas. Vielleicht übertrieb sie ein wenig, aber sie war eben schnell besorgt, besonders wenn es um einen, ihrer Meinung nach (klaaaaar nur ihrer Meinung nach), Engel ging. Schnell stand ich auf und zog sie in meine Arme, nachdem ich zu ihr gelaufen war. „Wir finden ihn. Ihm wird schon nichts passiert sein", versprach ich ihr, obwohl ich mir selbst nicht so sicher war. Als ein schwaches Nicken ihrerseits ausging, löste ich mich von ihr, ging zu meinem Kleiderschrank, zog mir eine schwarze skinny Jeans und ein ebenfalls schwarzes Hemd raus und diese dann an. Einmal fuhr ich mir vor dem Spiegel durch meine Haare und betrachtete mich kurz. Ich sah nicht besonders gut aus, also im gesundheitlichem Sinne. Ich war blass, hatte tiefe Augenringe und meine Haare machten was sie wollten. Louis hatte so ein Glück mit seinen perfekten Haaren. Sie saßen immer, egal was. Halt, stop jetzt! Seufzend löste ich mich von meinem Spiegelbild, Louis zu finden war gerade wichtiger, und wollte gerade zu meiner Mum zurück, als ein heller Schrei in unsere Ohren drang. Aber nein, nicht ein Schrei irgendeiner Person, Louis' Schrei.
DU LIEST GERADE
This one american
FanficHarry und Louis. Sie sind sich beide ziemlich ähnlich. Beide reich, beide gutaussehend, beide Mädchenschwarms. Doch Louis kommt aus Amerika und soll nur für ein Jahr in London bleiben. Die Zeit, die Louis allerdings bei Harry verbringen soll, stellt...