Chapter 12 - Ich bin mir sicher

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Louis' P.o.V.

Eine Woche war es jetzt her, dass Harry die Abmachung auflöste. Vielleicht war es ja besser so, er hatte ja Recht. Ich liebte ihn und er mich nicht. Auch wenn mich die Aussage er würde nicht lieben, also generell, verwirrte. Wie konnte er nicht lieben? Jeder Mensch liebte doch. Na ja, vielleicht hat er einfach noch nicht die Richtige gefunden. Warum konnte ich das nicht sein? Louis hör auf. Ich seufzte, es gab sowieso keine Hoffnung. Er hatte mir gesagt er will Nichts von mir, er mochte mich nicht so wie ich ihn.

Frustriert fuhr ich mir dir durch Haare. Den ganzen Tag hatte ich noch nichts getan, außer im Bett zu liegen und nachzudenken. Ich hatte keine Lust, auf nichts. Aber alleine im Zimmer hocken war auch scheiße... Aber ich hatte jetzt auch nicht den Elan irgendwie aufzustehen. Warum auch?

In meinen Gedanken erwischte ich immer wieder Harry und ich verfluchte mich dafür, dass ich mein Herz genau an ihn verlieren musste. Warum nicht an jemanden netten? Mit süßen Lächeln? Ohne etwas so Angsteinflößendes? Ein Mädchen!? Ein weiterer Seufzer entfloh meinen Lippen.

Wenn ich ehrlich war, wusste ich dass ich nie ganz hetero war. Jeder wusste das... bis zu dem einen Tag der alles veränderte... Aber darauf will ich nicht eingehen.

Es war bereits Abends. Die Sonne strahlte nicht mehr so hell wie in den Mittagsstunden, aber trotzdem noch so hell, dass sie das Zimmer angenehm mit Licht durchströmte. Ein Blick auf die Uhr an der Wand zeigte mir, dass es bereits 18:24 war. Ich war um neun aufgestanden. Das heißt ich lag seit fast neuneinhalb Stunden in meinem Bett. Tolle Leistung Tomlinson. Ich war auch noch nicht Essen, dementsprechend meldete sich mein Magen, doch ich ignorierte es einfach. Ein Klopfen riss mich aus meinen Gedanken und als ich ein lautes, zustimmendes „Hmm" gebrummt hatte, entdeckte ich sofort die schmale, hübsche Gestalt von Anne. Wie immer lächelte sie mich herzlich an, doch als sie mich so in meinem Bett liegen sah, fiel ihr Lächeln. Na super, das wollte ich nicht. Anne ist, abgesehen von meiner Mum und meiner Nan, die liebste Frau die ich kenne und ich mochte sie fast so sehr wie meine eigene Mutter, sie kümmerte sich auch genauso wie sie um mich. Anne kam auf mich zu und setzte sich zu mir aufs Bett, ihr Blick war besorgt geworden, doch ich versuchte so gut es ging sie anzulächeln. „Hey Louis...", fing sie an und innerlich seufzte ich auf. Ich wollte nicht dass sie sich solche Sorgen um mich machte. „Ich wollte dir eigentlich sagen, dass wir alle zusammen essen gehen wollen und wollte wissen ob du mitkommst." Eigentlich hatte ich keine Lust, aber der Hunger der sich in meinem Magen breit machte und die lieben Augen von Anne ließen mich nicken. „Kommt Harry mit?" Ein Nicken ihrerseits und ein weiteres Seufzen von mir. Meine Lust stand jetzt gleich 0. „Was ist zwischen euch vorgefallen Louis?" Oh wenn sie wüsste. Aber nein, ich konnte es ihr nicht sagen, oder? Ich schüttelte lieber, bevor ich doch noch etwas ausplauderte, meinen Kopf. „Er ist schwierig, ich weiß." Ach was sie nicht sagte. „Ich glaube Louis, er hat dich gern." Sofort schnellte ich mit meinem Kopf hoch. Ähm... wie bitte??? Er? Mich mögen?

„Weißt du... er hat in den letzten zwei Jahren eine Mauer um sich gebaut, lässt niemand an sich ran. Die Leute die ihm im Weg stehen, hasst er. Oder die, die ihn verwirren in Sachen Gefühlen. Ich glaube so einer bist du Louis. Du magst es nicht erkennen, doch ich kenne meinen Harry schon sehr, sehr lange. Und ich glaube, seine Mauer bröckelt bei dir." Okay ich brauchte jetzt einen Moment, denn ich verstand so gut wie nichts. 0. Mauer? Verwirren? In meinem Kopf drehte sich alles. Ich musste jetzt erstmal alles sortieren. Angefangen mit den Fragen „Warum?" „Welche Mauer?", die ich dann auch Anne stelle. „Ich sollte dir das nicht erzählen Louis, aber ich vertraue dir jetzt. Es darf niemand wissen." Ich nickte ihr zu, als Zeichen dass sie fortfahren konnte. „Weißt du, Harry hat keine Angst verletzt zu werden nein. Er hat Angst andere zu verletzen, er will Leute die ihm etwas bedeuten eigentlich beschützen..." Sie pausierte kurz, immer noch verstand ich nichts.

„Es passierte vor zwei Jahren Louis, davor war Harry ganz normal, glücklich, verliebte sich. Es war kein Mädchen, nein es war ein Junge in den er sich verliebte. Er hieß Tom, ging mit Harry in eine Klasse. Ein wirklich lieber Junge, du bist ihm sehr ähnlich. Doch Harry... er fand schon sehr früh gefallen an feiern und Party machen... und am sich besaufen. Selbst mit 15 war er immer wieder betrunken. Freunde hielten ihn nicht ab, er war im falschen Umfeld, sie waren wie er. Der einzige der nicht so war, war Tom, doch abhalten konnte er ihn nicht.

An diesem Tag, waren Tom und Harry wieder auf einer Party, diesmal übertrieb er es aber stark. Er war nicht nur stark betrunken, er betrog Tom, vor seinen Augen, mit verschiedenen Mädchen. Und wie reagiert man schon bei sowas? Tom war sehr sensibel, aber er wollte sich auch nicht verarschen lassen. Er lief weg, weinte, achtete nicht wirklich auf seine Umgebung. Das wurde sein Verhängnis. Es gab einen Unfall den er nicht überlebte.

Und Harry? Er wurde innerlich gebrochen. Er veränderte sich. Anfangs gab er sich so sehr die Schuld, dass er jeden Tag zu seinem Grab ging und sich entschuldigte. Er weinte auch viel. Doch das verging, er verfiel wieder in sein altes Verhaltensmuster. Er trank und riss andauernd irgendwelche Mädchen auf, ohne irgendeine davon auch nur zu mögen. Er wollte niemals Gefühle zulassen, er hatte panische Angst davor, dass er noch einmal so etwas tun würde. Deswegen baute er die Mauer auf. Ich habe die Hoffnung dass irgendwann jemand kommt, und seine Mauer einstürzen lässt.

Louis, ich habe die Hoffnung du könntest dieser jemand sein. Ich weiß, du glaubst mir nicht, doch ich denke, nein ich weiß, gib ihm noch ein wenig Zeit und ihr werdet euch annähern. Ich bin der festen Überzeugung davon."

Ich war geschockt. Das hätte ich einfach nicht erwartet, niemals. Ich dachte um ehrlich zu sein, Harry wäre einfach ein ignorantes Arschloch, mehr nicht. Ich schwieg eine Weile, ich konnte nichts sagen, ich wüsste nicht was.

Es herrschte eine unangenehme Stille, nur das leise Ticken der Uhr war zu vernehmen. Bis ein Flüstern von mir ausging. „Wir haben uns schon angenähert." Ich hatte mich entschlossen Anne die Wahrheit zu sagen, sie war immerhin Harrys Mutter, sie konnte Wissen was wir miteinander getrieben haben. Und dann begann ich zu erzählen von diesem einem Nachmittag, von unserem Sex. Anne sagte nichts, hörte mir still zu und sah mich etwas geschockt an, doch ein Teil in ihrem Blick zeigte Hoffnung und Glück. Selbst als ich zu dem Teil kam wo ich trauriger wurde, dass ich Harry liebte, ihr Gesicht veränderte sich allerdings nicht. Sie gab mir Mut, sprach mir zu, versicherte mir, dass Harry niemals einen Neuanfang versuchen würde, wenn ihm die Person nichts bedeutete. „Glaub mir Louis, das wird mit euch. Ich kenne meinen Harry. Ich bin mir sicher"

„Ach, bist du das?"


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1186 Wörter...

Wer ist stolz auf mich? Was haltet ihr von Harry und Tom?

Bis zum nächsten Mal

Love ya'll♥


This one americanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt