Chapter 25 - Lächerliche Gedanken

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Louis' P.o.V.

Drei Tage sah ich den Lockenkopf nicht. Er schottete sich kompett von mir und seiner Familie ab, warum wusste keiner. Immer wieder versuchte ich mit ihm zu reden, klopfte jeden Tag bestimmt zwanzig Mal bei ihm an. Doch entweder ich bekam keine Antwort oder er sagte mir, ich solle ihn in Ruhe lassen. Langsam aber sicher war ich verzweifeln. Selbst Anne kam nicht an ihn heran. Er wollte nicht reden, essen, noch sonst was.

Lag das an mir? Hatte ich überstürzt als sagte, ich könne nach London ziehen? War es jetzt meine Schuld? Was, wenn er mich jetzt hasst? Mich verlässt? Mich nach Hause schickt?

Okay... ich weiß ich übertreibe gerad, aber ich darf mir Sorgen machen okee??

Es war 14 Uhr, am vierten Tag an dem sich Harry im Zimmer eingesperrt hatte, Mittagessen. Nachdem ich zehn Minuten hoffnungslos an Harrys Tür geklopft und ihn gebeten hatte, mit uns Mittag zu essen, gab ich es schlussendlich auf und ging, das vierte Mal in Folge, allein in den Essenssaal der Styles. Der Blick von Harrys Eltern landete sofort auf mir, als ich durch die große Doppeltür kam. Seufzend setzte ich mich still an den Platz gegenüber Anne, Des saß an der "Spitze" des Tisches, alles wie immer. Außer natürlich dass Harry fehlte.

"Hast du mir ihm gesprochen?", fragte Anne über das Geräusch des kratzenden Bestecks auf den Teller hinweg. Seufzend schüttelte ich meinen Kopf, legte dabei das Besteck weg, obwohl ich erst die Hälfte des Essens auf meinem Teller gegessen, oder eher runtergewürgt hatte. Nicht dass es nicht schmeckte, nein, um genau zu sein, war es köstlich, doch seit einer Weile spielt mein Körper verrückt und auch das mit Harry jetzt verstummte einfach meinen Hunger. "Er lässt nicht mit sich reden", erklärte ich leise. "Mach dir keine Sorgen Louis, er kriegt sich ein. Er wird sicher früher oder später zu dir kommen", versuchte Des mich zu beruhigen, doch auch in seiner sonst so selbstsicheren Stimme, hörte ich ein wenig Verunsicherung raus.

"Ich könnte mit ihm reden Louis", schlug Anne mir vor und ohne ein Wort zu sagen, nickte ich dankend und stand dann auf um in mein Zimmer zu verschwinden.


Harry's P.o.V.

Es war nicht Louis' Schuld. Ich musste gerade einfach meine Gefühle unter Kontrolle kriegen. Na klar, in mein Zimmer einschließen ist vielleicht nicht die beste Lösung, aber mir viel eben nichts Besseres ein.

Ich lag seit Tagen in meinem Bett, starrte an die Decke und tat einfach nichts. So null. Meine Gedanken hingen an der Vergangenheit und an Louis. Es war zum verrückt werden.

Ich hörte entfernte, leichte Schritte die den Gang entlang kamen, eine Tür auf und dann sofort wieder zu gemacht werden. Louis. Er machte sich Sorgen, ich wusste nicht ob begründet oder nicht. Ich war doch sicher. Weitere Schritte näherten sich meiner Tür, diesmal von leichten Absätzen. Meine Mum. Und wie auf Kommando klopfte es. "Harry?", ertönte die helle Stimme meiner Mum. Langsam stand ich auf, ignorierte das leichte Schwindelgefühl welches vom zu langem Rumliegen kam, und öffnete die Tür. Ein kleines Seufzen entfiel den Lippen meiner Mutter, während sie mich zurück Richtung Bett schob und gleichzeitig die Tür schloss.

"Was ist los Harry?" Ich hatte mich zurück auf das Bett gesetzt und jetzt setzte sich auch meine Mum dazu. Lustlos darüber zu sprechen, zuckte ihc lediglich mit meinen Schultern. "Harry wir machen uns alle Sorgen. Louis gibt sich die Schuld dafür, dass du dich hier einsperrst." Natürlich gab sich Louis die Schuld, das weiß ich, auch wenn es nicht seine Schuld ist. "Louis ist nicht Schuld Mum." Was sollte ich jetzt noch weiter sagen? Ich hab keine Lust über meien bescheuerten Gefühle und meine lächerlichen Gedanken zu sprechen. Wozu auch? "Dann sag endlich was los ist", forderte meine Mum, verständlich natürlich. Seufzend ließ ich meinen Kopf hängen. Vielleicht tut Sprechen ja ganz gut? "Tom" war das einziege was ich sagte. Schon allein der Gedanke an ihn, ließen Tränen in meine AUgen steigen, und das wollte ich nicht. "Was ist mit ihm Harry?" "Hast du dir Louis mal angesehen Mum? Er könnte sei Zwilling sein. Und auch seine Art... Ich war mit ihm an unserem Geheimplatz... Er... es hat mich an früher erinnert Mum", gab ich leise zu. Mum würde es früher oder später sowieso erfahren oder nicht? "Harry", ein kleines Seufzen entfiel ihr, "das ist zwei Jahre her. Und Louis ist nicht Tom." Ich sprang auf. Auf einmal war ich wütend. Auf Mum, auf Louis, auf mich und auf alles und jeden. "Ich weiß dass Louis nicht Tom ist Mum! Ich bin nicht blöd! Aber er ist wie er! Und was... was wenn sich das alles wiederholt? Ich kann Louis nicht verlieren Mum." Von der Wut sprang meine Laune blitzschnell auf Verzweiflung um. Denn ja, ich hatte Angst, Angst um Louis.

Schnell war meine Mum aufgestanden und ich befand mich in einer Umarmung. Ich versuchte wirklich meine Tränen zurück zu halten. Doch wirklich klappen tat das nicht. Eine Weile standen wir so da und langsam beruhigte ich mich auch. "Harry... das ist kein Grund dich hier einzusperren okay? Und auch nicht dafür Louis zu ignorieren." "Ich weiß Mum...", murmelte ich vor mich her, während ich mich wieder auf mein Bett fallen ließ. Ich bekam noch einen Kuss auf meine Stirn und ein leises "Es wird alles gut", dann war meine Mum verschwunden, die Tür ließ sie offen stehen.

Doch ich blieb nicht lang allein. Ein paar Minuten nachdem meine Mum das Zimmer verlassen hatte, tauchte ein kleiner, zierlicher Körper im Türrahmen auf, bedeckt nur mit einer Boxer und einem weißen Shirt, von mir. Unsicher auf die Lippe beißend, sahen die blauen Augen zu mir. Müde wie ich war, streckte ich schwach einen Arm nach ihm aus. Er verstand natürlich und mit langsamen, getapsten Schritten kam er auf mein Bett zu, legte sich schließlich neben mich. Sofort zog ich den kleinen Körper an mich, genoss die Wärme, die von diesem ausging und vergrub meine Nase in dem nach Orange riechendem, karamellfarbenden, federweichem Haar. "Ich liebe dich", flüsterte ich, so leise ihc konnte, doch ich wusste er hatte es gehört. Nachdem ich ein "Ich dich auch" und ein Kuss auf meine Brust vernommen hatte, bettete ich noch ein kleinen Kuss auf seinen Kopf, und schlief dann langsam, mit der Liebe meines Lebens bei mir, ein.


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Ich weiß gar nicht was ich schreiben soll...

Ich hoffe es hat euch ein bisschen gefallen :))

Ich hab jetzt in einer Woche zwei MSA Prüfungen.. die erste schon hinter mir...

Na ja egaaal

Friede, Freude, Regenbögen, Einhörner und Eierkuchen :)

Love ya'll♥


This one americanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt