Kapitel 33 - Falsch

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"Wie kann es sein, dass sie noch immer kein Bewusstsein hat..." eine Stimme neben mir flüsterte und dann hörte ich wieder nichts, war ich wieder in dieser schwarze Leere gefangen. Mein Kopf dröhnte und meine Knochen waren steif. Außerdem war mir eiskalt und doch irgendwie auch warm. Mein ganzer Körper spielte verrückt. "...drei Wochen Victoria? Das...Ohne Grund" Jetzt erkannte ich diese Stimme, auch wenn ich immer wieder nichts verstand oder es starl gedämmt hörte. Dean. Ich wollte meine Augen aufmachen, doch es ging nicht. Meine Kehle war trocken und ich fühlte mich grausam. Nirgends konnte ich mich festhalten, konnte mich an nichts Krallen, was mir half die Augen zu öffnen. Ich schien auf einem Bett zu liegen und versuchte den Stoff der Decke zu fassen, aber es klappte nicht. Bewegte sich überhaupt etwas oder war ich tot? Würde ich mich ewig so fühlen? Da und doch nicht anwesend. Aber ich fühlte mich ruhig, hatte keine Sorgen. Was war überhaupt passiert, dass ich in so einem Zustand war?

Urplötzlich spürte ich, wie sich meine Finger langsam in glatten Stoff krallten und ich das Gefühl hatte wieder zu atmen. Als ob meine Luft und das Leben in meinen Körper zurückgeschossen kam. "Cassie?..." Den Rest brachte Dean nicht hervor und ich schlug die Augen auf. Das weiße Licht kam mir verflucht bekannt vor. Dann strömten alle Gedanken in meine Sinne zurück und ich sah zur Seite in Deans besorgtes Gesicht.. Dumbledores Tod...Todesser...Hinter Dean stand seine Schwester und sah mich nicht weniger besorgt ansah und doch breitete sich ein Lächeln auf ihren Lippen aus. Ich spürte wie mein Freund seine Hand um meine legte und brauchte einen Moment ehe ich etwas sagen konnte. "Was...Was ist pa..." Doch meine Stimme brach ab. Den ganzen Satz brauchte ich aber auch gar nicht formulieren. "Vic gehst du mal einem Arzt bescheid sagen?" Sie nickte und bemerkte, dass Dean allein mit mir reden wollte, doch seine Hand an meiner...Es beruhigte mich, aber war falsch.

"Was weißt du noch Cassie?" "Zu viel..."murmelte ich leise und setzte mich, mit seiner Hilfe, auf. Ich wusste, dass ich die ganze Wahrheit verbergen musste und doch...ich würde jemanden zum Reden brauchen. Dean schien dies zum Glück auch zu sehen, denn ersteinmal hakte er nicht nach und legte seine andere Hand an meine Wange. Da war es wieder...Dieses komische Gefühl, was seine Berührung in mir auslöste. Ich brauchte es und doch war es so falsch. "Was ist genau passiert, nachdem wir alle um der Leiche herum standen?" Ich flüsterte bloß, hatte nicht die Kraft lauter zu sprechen. Ich fühlte mich gerädert und schwach. Deans Seufzen machte mich etwas unruhig. "Cassie denk bitte ersteinmal an dich, bevor du Abläufe abfragst." Ich sah ihn etwas perplex an, aber verstand was er meinte. "Hab ichs gerade richtig mitbekommen? Drei Wochen ohne Bewusstsein?" Er nickte und drückte meine Hand sanft, ehe er die andere von meiner Wange entfernte.

Als sich die Tür öffnete, zog ich fast reflexartig meine Hand aus Deans, wobei ich seinem Blick auswich und eher auf die junge Ärztin blickte. Dean udn Victoria wurden rausgeschickt und ich untersucht. Es war komisch zu hören, dass man zusammengeklappt war und ganze drei Wochen in einer Art Koma lag. Koma..Das brachte mich auf einen Gedanken. Dawn. "Mrs...Wissen sie, ob Dawina Ashwood's Zustand besser ist?" Der Blick der blonden Ärztin weitete sich, aber sie nickte und die nächsten Worte sorgten dafür, dass mein Herz einen Moment aussetzte: "Sie ist aufgewacht."

"Cassie, schön, dass es dir besser geht." Das Mrs. Jefferson mich wie ein rohes Ei behandelte war wirklich nervig und es erinnerte mich wieder an das falsche gefühl, was von Dean ausging. Doch ich erfuhr, dass die sie ihre Kinder bis zum nächstesn Schuljahr aus Hogwarts genommen hatte und Jeremy ebenfalls. Ich war froh, dass mein kleiner Bruder so in diese Familie gehörte. Aber ich würde nicht mehr dazu gehören...Warum ich das dachte wusste ich nicht, aber ich spürte, dass ich endlich die Wahrheit über mich erfahren musste. "Achso Cassie. Hier" Nachdem sie sich zum Gehen erhoben hatte hielt sie mir einen Brief hin. Panik machte sich in mir breit. Ich war schwach und fühlte mich kraftlos. Perfekte Zeit um mich anzugreifen...Was wollte -R bloß wieder?

Liebes man sollte nie zu viel wissen. Ich hoffe du weißt, dass du mit keinem reden darfst, da es sonst dein Tod ist. Also nimm den Rat von deinem unbekannten...Ja ich denk du würdest Stalker sagen...an. Achso und ich bin froh, dass ich deine kleine Freundin befreit habe.

-Ric

Ric? Was? Gut dass ich den Brief erst geöffnet hatte, nachdem mein ganzer Besuch weg war und gut, dass ich ein Einzelzimmer hatte, denn ich erstarrte eine Weile. Kleine Freundin...Klar Dawn. Ich ließ meine Starre fallen und stand auf. Ich ging in das klitze kleine Bad und zog mir Shirt und Hose an, die Mrs.Jefferson mitgebracht hatte. Dann betrat ich den Flur. Ob ich mein Zimmer verlassen durfte wusste ich nich und auch unterdrückte ich meine Kopfschmerzen. Ich musste zu Dawina.

Ich irrte durch den Flur, bis ich plötzlich Amelia sah. "Cassie. Endlich...Ich wusste gar nicht, dass du wieder wach bist...Dawn...Sie will mit dir reden." So aufgekratzt hatte ich die Blondine nie erlebt und doch nickte ich.


Cassie Kentwell [2] - The Change [HP-FF] ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt