Kapitel 21 - Seelenverwandt

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"Ich hätte nicht gedacht, dass du kommst." meinte ich zu Claireund stellte mich neben Dean."Glaub mir...Ich frag mich auch warum ich hier bin." Ich lächelt leicht und sah, wie Claire die Hand des Jungen nahm. Ich freute mich augenblicklich für sie. "Genauso viel Scheiß wie bei mir denke ich?!" meinte ich und sah, dass Draco gerade hereinkam, aber ich wand mich ab und spürte wie Dean seine Hand um mich und auf meine Hüfte legte. "Und da kommt ja die miese Ratte." Ich nickte knapp und sah dann Xander an, als dieser sprach. "Claire, lass ihn. Er ist es nicht wert." Das stimmte zwar, aber er wusste anscheinend nicht wie schlimm Draco war. "Das gleiche sag ich Cassie ständig!" Ich sah Dean an und schüttelte leicht grinsend den Kopf.

Ja Dean hasste Draco genauso stark wie ich und Claire. Nachdem gerade draußen war meine Laune dennoch im Keller. "Draco ist ein Mistkerl und wird es bleiben." Claire kannte als Einzige die Wahrheit. Daher musste ich auch erneut etwas grinsen und an unsere letzte Begegnung denken, als sie meinte: "Wem sagst du das..." Ich sah, wie sie um sich blickte und den gleichen Hass auf all das, welchen ich auch empfand.

Dann fiel mir etwas ein: "Sorry! Ich bin etwas unhöflich. Halt keine typische Reinblüterin. Cassandra Kentwell." Ich lächelt etwas angespannt. Auch Dean stellte sich vor. Das der Junge neben Claire lächelte, beruhigte mich etwas. "Freut mich. Ich bin Xander Roberts." Claire wand sich währenddessen an Dean und stellte sich vor, bevor sie Xander ansah. Ich konnte es mir nicht verkneifen zwischen ihm und Claire hin und her zu sehen. Claire lächelte bei ihm und schien verdammt glücklich ihn zu haben...dann sprach ich weiter aber zu Claire: "Könnten wir reden?"

"Klar doch!"Claire lächelte und wir beide sahen grinsend zu den Jungs. "Na dann!" grinste Xander und ich drehte mich zu Dean.v"Ich komm gleich wieder" Bei Xander sollte er ja sicher sein vor Malfoy und Co...

Claire und ich gingen raus. "Ehrlich gesagt bin ich froh, dass du hier bist. Ich wollte mich so oder so an dich wenden..." Ich holte tief Luft und blieb stehen. Die Luft war nicht so eisig wie die der vorigen Nacht, dennoch glitten meine Gedanken kurz dahin. "Und warum?" Ihre Stimme war sanft und vorsichtig. "Weil ich ziemlich in der Klemme stecke und ich mit kaum jemanden reden kann ohne ihn in Gefahr zu bringen..." begann ich, nicht wissend wie sie reagieren würde und sah dann auf den Boden. Klar es war genauso gefährlich sie mit rein zu ziehen, doch...Wer sonst sollte mich verstehen.

Claires nächste Worte jedoch verwunderten mich nicht. "Bei mir sieht es nicht viel besser aus. Ich soll Todesserin werden." Ich vertraute Claire und fuhr fort : "Seit den Sommerferien ist bei mir die Hölle los. Und Draco ist mein kleinstes Problem." Erstaunen spiegelte sich schlagartig auf ihrem Gesicht wider, doch auch Sorge. "Meine Eltern wurden ermordet und der Todesser der sie umgebracht hat für ihn (den dunklen Lord), kommt aus deiner Familie..." irgendwie schien meine blonde Gesprächspartnerin nicht überrascht und dennoch sanft : "Ich wusste das nicht. Tut mir leid"

"Du kannst da gar nichts zu. Niemand weiß, dass wir uns überhaupt kennen. Das Problem daran ist Draco. Sein Vater denkt, dass ich ihn schwach mache, da er mich anscheinend noch immer liebt...Aber ich hab Dean...".

"Teilweise geht die Liebe echt komische Wege. Aber wenn du Draco nicht liebst, dann muss er das so akzeptieren. Aber er wollte schon immer das haben, was er nicht haben konnte" Ihr letzter Satz brachte mich etwas zum Lächeln, obwohl die Angst um Dean mir wieder in den Knochen saß und ich wusste, dass auch sie den Grund erkannt hatte, warum ich solche Angst hatte. Doch sie wusste nichtmals von den Briefen. Als einer der Bediensteten an uns vorbeilief, nahm Claire ganz locker zwei Gläser Champagner in die Hand und reichte mir eins. "Anders ist das hier nicht zu ertragen..." grinste ich und nahm einen kleinen Schluck.

"Nein ist es nicht." Auch sie grinste kurz, schien dann aber an ihrem Kopfschmuck zu verzweifeln. Alles in schwarz und dennoch sah sie einfach wunderschön aus. In dem Moment, als Claire alles gebändigt hatte, gingen zwei Personen an uns vorbei und ich spürte den prüfenden Blick auf mir. Ich wusste dass sie etwas mit Claire zu tun hatte, doch nicht genau was und als sie weg waren, kehrte ich zu unserem Gespräch zurück. "Claire...Weißt du etwas darüber, dass meine Eltern etwas vor mir verborgen hielten?" Sie schüttelte den Kopf und ich öffnete meine kleine Tasche und reihte ihr den ersten Brief an mich, der mit den Ring kam.

"Den hab ich mit einem Ring im Slytherinturm auf meinem Bett gefunden. Auf dem Ring ist ein L. Fast wie ein Familienwappenring." Aufmerksam betrachtete sie auch den Ring, den ich ihr direkt nach dem Brief reichte, bis..."Die einzige Familie die mir auf Anhieb mit L einfällt ist Lestrange...aber wer schreib so kranke Briefe?"

Genau diesen Gedanken hatte ich schon gehabt und es war nicht einmal so unmöglich. "Das vermuten die meisten. Und du kennst den Brief von letzter Nacht noch nicht...Aber ich mein...Ich kann doch keine Lestrange sein" Das sprudelte nun einfach aus mir heraus und ich gab ihr den Zettel. Da ich ihre Mimik beobachte, sah ich das etwas nicht stimmte. "Auch solch einen Stalker gehabt?"

Sie las den Brief, bevor sie antwortete. "Das ist wirklich krank. Und ja, ich hatte sowas auch mal. Es war schrecklich" - "Ja ist es, aber es weist immer mehr auf Todesser hin. Und der Brief hat sogar Recht. Ich wohn seit dem Sommer bei den Jeffersons, also Deans Eltern, und sie wurden von -R gewarnt. Vor mir gewarnt...Ich kann sie alle da nicht mit rein ziehen" erzählt ich gequält und nahm genauso wie sie lieber schnell einen Schluck aus meinem Glas. "Aber sowas kann man auch nicht alleine schaffen." Ich weiß nicht ob ihre Worte daran Schuld waren, doch nun schwieg ich eine Weile und dachte darüber nach, mich wirklich einfach zu trennen. Das würde ich aber wahrscheinlich selber nicht aushalten...

"Ich weiß. Aber ich kann Dean nicht weiter da reinziehen." Claire begann etwas unruhig an einem kleinen Ring zu spielen und sah mich dann ernst an. Ihre Worte gingen mit tief unter die Haut : "Ich verstehe dich. Aber du brauchst ihn und er braucht dich"

"Claire es wird doch schon gedroht, dass etwas passiert." Tiefe Verzweiflung umhüllte mich und ließ nur noch einen Gedanken durch. Ich musste Dean verlassen, aber ich würde es nicht können. "Claire es wird doch schon gedroht, dass etwas passiert." - "Ich weiß. Oh man ist es kompliziert"

"Das Problem ist, dass ich bei ihnen wohne und Jeremy in zwei Tagen offiziell adoptiert wird..." Inzwischen starrte ich auf den Boden und gab alles um die Tränen, die aus Angst in mir aufstiegen, zurück zuhalten. "Das Problem ist, dass ich bei ihnen wohne und Jeremy in zwei Tagen offiziell adoptiert wird..."Claire fragte natürlich sofort, was mit mir sei, doch ich war nur halb bei der Sache und antwortete daher knapp.

"Ich nicht, da ich als Adoptivschwester nicht mit Dean..." Ich konnte nicht mehr und nahm den letzten Schluck aus dem Glas, ehe ich es, wie Claire schon längst, auf die Mauer neben uns stellte. "Hey. Nicht weinen" ihre sanfte Stimme machte es bloß nicht besser..."Du hast selbst genug Stress und dann komm ich zu dir..." murmelte ich sehr leise und konnte nun keine Tränen zurückhalten. Ich spürte sie sie mich in ihre Arme zog und hörte ihre leisen Worte an meinem Ohr. "Ganz ruhig bleiben okay?" Ich nickte leicht und war froh Claire die Geschichte sagen zu können. Irgendwie waren wir beide Seelenverwandt, denn wir ertrugen diese Familien mit biegen und brechen und versuchten dennoch unser eigenes Leben zu führen.


Cassie Kentwell [2] - The Change [HP-FF] ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt