Es war der nächste Morgen und ich fasste noch immer keinen klaren Gedanken. Geschlafen hatte ich nicht und ich wusste auch nicht wie ich gleich Dean und den anderen gegenüber treten sollte. Ich hatte ihn weggestoßen und mein Ton war auch nicht wirklich der beste. Dean war unwissend, alle waren unwissend und selbst ich kannte bloß die Hälfte. Mir war klar, dass ich ihn in Gefahr brachte und das wollte ich nicht.
Als es klopfte war ich nicht bereit. Wie sollte ich auch? Meine Sachen waren gepackt, aber Dean hatte erlebt, dass etwas nicht stimmte und jetzt war das Drama dass ich nichts sagen konnte, wollte. Doch es war gar nicht Dean der geklopft hatte. "Alaric..." Meine Stimme spiegelte meine gebrochenen Gefühle wieder. "Ich muss es dir wenigstens erklären Cassandra!" Ich wusste er hatte Recht und nickte leicht. So schwer es mir auch im Magen lag...Ich brauchte wohl den Rest der Wahrheit.
"Mein Freund kommt gleich...Ich wohn bei seiner Familie in London. Komm um vier dorthin." Damit riss ich einen Zettel von dem Block auf dem Nachttisch und schrieb die Adresse drauf. Mir fiehl keine andere Möglichkeit ein. "Dein Freund?" Er zog die Augenbraue misstrauisch hoch. "Ja!" meinte ich bloß knapp und gab ihm den Zettel. Er nickte und verschwand.
Keine zehn Minuten schloss Dean mich in die Arme und ich ließ mich in diesen fallen. "Endlich geht's dir wieder gut." Murmelte er leise und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen. Es tat mir weh...stach im Herz. "Ja geht's mir, aber ich will aus diesem verfluchten Krankenhaus raus. Außerdem hab ich mich um 4 schon verabredet." Er sah mich mit großen Augen an. "Ein Freund auch vergangener Zeit. Er ist wegen Dawn hier und wir wollten usn ein wenig austauschen." Erklärte ich gelogener Weise. Ich würde ihn eine ganze Weile anlügen müssen.
Im Anwesen der Jeffersons angekommen wurd ich fast von einer blonden, hochgewachsenen Frau umgerannt. "Ohh sorry Liebes. Ich bin Fine, die Tante von Dean und seinen Geschwistern." ihre überfreundliche Art nervte mich schlagartig. Es war zu Happy, zu selbstbewusst und passte ganz und gar nicht in meine Laune. Bei dem Gedanken, dass sie wohl eine Hufflepuff war, kam mal einer meiner seltenen Slytherinmomente hoch. "Freut mich. Cassandra Kent...Kentwell" Das war nicht mein Name. Schlagartig sah ich wieder vor mir, wie Alaric und dawn mir im Krankenzimmer meinen wahren Namen nannten. Cassandra Lestrange. "Mich ebenso Liebes, auch und endschuldige, dass ich dein Zimmer besetze. naja ich denk nicht, dass du was dagegen hast bei Dean zu schlafen solang ich hier bin." Ohh doch das hatte ich, weil momentan seine Nähe unerträglich und doch beschützend vor meinem wahren Ich war. Obwohl...Was war mein wahres Ich? Kentwell oder die noch unbekannte Lestrange?
Um Punkt vier klingelte es an der Tür. Ich hatte allen Bescheid gesagt und so sprang ich fast schon auf, drückte Dean einen Kuss auf die Wange, was schön schnell ging, und verschwand zur Tür raus. "Schickes Zuhause..." stellte Alaric als aller erstes fest, woraufhin ich ihn zornig anblickte. "Dafür bin ich nicht rausgekommen! Ich will bestimmt kein Pläuschen halten, also fang an." "Nicht hier." Wiederwillig folgte ich ihm durch die Straßen und in eine kleine Seitengasse auf der sich ein alter Spielplatz befand. Dort hockten wir uns auf die Schaukeln. "Weißt du wie gern ich das als großer Bruder gemacht hätte? Mit meiner kleinen Schwester auf dem Spielplatz herumspielen und ihr beim Schaukeln Anschwung geben..." In seiner Stimme lag echtes Bedauern und irgendwie auch Trauer. Das alles sorgte für eine gewaltige Gänsehaut. "Warum konntest du nicht? Was zur Hölle ist mit mir nicht richtig?"
"So einiges um ehrlich zu sein. Cassandra du bist anders, aber das weißt du sicher schon. Du wirst gewisse Albträume gehabt haben oder?" Ich nickte leicht. "Das ist Gabe und Fluch zugleich. Außer dir haben diese Fähigkeit wenige und die die sie hatten, wurden meistens in den wahnsinn getrieben. Träume von dem was man am meisten fürchtete und auch können deine Träume leicht beeinflusst werde..." Seine Worte ergaben erst keinen Sinn für mich, aber dann langsam kam die Erkenntiss. "Und was hat dieser..Flucht mit meiner, unserer Familie zu tun?" Meine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern, denn zwei Geschwister kamen auf den Spielplatz. Das Mädchen hatte lange braune Haare, die sie in zwei geflochtenen Zöpfen trug und der Junge niedlich, stubbeliges, braunes Haar. Ich bemerkte wie sehr Alaric das mitnahm, weswegen ich ihm eine hand auf die Schulter legte und mein Vertrauen komischer Weise schnell anwuchs.
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Cassie Kentwell [2] - The Change [HP-FF] ✔
FanfictionNach dem Tod ihrer Eltern ändert sich für Cassie und ihren kleinen Bruder Jeremy Kentwell alles. Während Cassie versucht die Starke zu sein und ihre eigene Trauer vor ihrem Bruder versteckt, findet sie neue Freunde, erkennt, dass Slytherin und reine...