Kapitel 6 - Ein zweiter Kuss

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Den Rest der Zug Fahrt hatten wir Dean und ich wieder gelesen. Oder zumindest tat ich so. Als wir uns umzogen, merkte ich, wie Fayes Blick auf dem Slytherin-Wappen hängen blieb. "Wie kann sie eine von denen sein? Sie ist zu nett. Viel zu nett." hörte ich sie ihren Freund Jack leise fragen. Die große Halle war voll und ich verabschiedete mich von den Anderen, ging zum Slytherintisch. "Hey Cassie." Draco war der Einzige der mich grüßte. Von den anderen Schülern meiner Stife bekam ich nur bittere Blicke ab. "Draco." sagte ich und setzte mich neben ihn. "Die anderen nennen dich Verräter. Naja wegen den Jeffersons." sagte er leise und genau in dem Moment flog ein Papierflieger auf mich zu. Er explodierte vor meinen Augen und das Wort "Verräter." flackerte in roten Flammen auf.

"Ich sehe es. Kindisch und dämlich zugleich." sagte ich leise und sah zu Dean rüber. Er wand sich zu mir, als Gelächter an meinem Tisch losbrach. Zum Glück wurden wir in diesen Moment zum Schweigen gebracht. Dumbledore erhob sich und richtete einige Worte an uns. Daraufhin folgte die Auswahl. Dieses jahr war es wirklich langweilig und ich achtete nicht drauf, redete leise mit Draco. Viele hatte ich ja wirklich nicht mehr. Von der Seite sah ich Pansy, die sich belustigt mit ihren Mädchen unterhielt. Lydia war die Einzige, die mich kurz entschuldigend ansah, aber ihre Maske auf dem Gesicht ließ. Sie war keine dieser Biester, musste sich aber wie eins verhalten.

Das Essen schlang ich runter. Die Rede von Dumbeldore hörte ich mir nur mit halbem Ohr an. Wenn einer wusste, dass der dunkle Lord zurück war, dann ich. Im Gemeindschaftsraum brach die Hölle los, als die Erstklässler weg waren. Ich verschwand schnell im Schlafsaal und ging sofort ins Bett. Als Pansy und die anderen hereinkamen stellte ich mich schlafend und hörte leise zu. "Ein Huffie. Ist das nicht widerlich? ich mein...Nein das geht einfachn nicht." sagte Pansy abwertend. "Und eine Ravenclaw. Schlimme Mischung, aber solange sie sich nicht mit Potter anfreundet..." Sie war ganz in ihrem Element, machte noch weitere Schritte und Handlungen von mir schlecht, bis sich Daphne zu Wort meldete "Lass sie doch. Du bist ja nicht grade nett zu ihr. Kein Wunder, dass sie sich aus diesem Haus distanziert." - "Na und. Kein Grund sich mit denen anzufreunden. Sie gibt und ja auch keinen." - "Man Pansy. Ihre Eltern sind gestorben. Sie hatte nur ihren Bruder und die Jefffersons haben sie aufgenommen. Freiwillig." Daphne schnaubte und Pansy lachte leise. "Sie ist einfach armselig. Das sehen wir doch eigentlich alle so." faucht Pansy Lydia an. " Dann geschah nichts weiter und ich schlief wirklich ein.

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Der nächste Morgen verlief recht normal. Alle Mädchen aus dieser Stufe waren nett zu mir außer Pansy. Sie giftete mich an und lachte immer kalt, wenn ich an ihr vorbei ging. "Cas?" Victoria kam auf mich zu. "Morgen." murmelte ich noch etwas verschlafen und sah sie verwirrt an. Sie grinste. "Stimmt das mit Dean?" - "Was stimmt mit mir?" Dean war hinter mir aufgetaucht. "Äh. Nichts..." schneller als sie gekommen war verschwand sie. "Muss ich das verstehen?" fragte Dean und grinste mich leicht an. "Wahrscheinlich die Sache im Zug. Miriam kommt mir wie ein Plappermaul rüber." meinte ich und sah ihn an. "Miriam ist wirklich ein Plappermaul. Hast schon Recht." Ich zuckte mit den Schultern. "Naja du. Ich muss mal los. Muss noch zu Jeremy" Dean nickte, als ich schnell verschwand. Was war mit mir los? Plötzlich lief ich in jemanden rein. "Cassie..." Draco sah mich überrascht an. Da mir meine Bücher aus dem Arm gefallen waren, bückte ich mich. Doch anscheinend hatte Draco den gleichen Plan, denn wir stießen zusammen. Ich setzte mich einfach auf den Boden, lachte und sah ihn an. "Es tut mir leid." meinte Draco und ich rappelte mich dann doch auf, doch auch er lachte leise. "Schon okey. Ich bin in dich reingelaufen." Er nickte leicht und gab mir meine Bücher.

"Das meine ich nicht. Das war wirklich deine Schuld." Ich bemerkte schnell, dass er über etwas anderes sprach und dass ich gestern so normal mit ihm gesprochen hatte war Show gewesen, war Verdrängung gewesen, aber er prägte es mir wieder in den Kopf. Diesen Tod meiner Eltern. "Ich mein das ich da war als sie..." - "Hör auf darüber zu reden." ich wusste, dass ich verletzlich war, was dieses Thema anging, aber bei Draco war immernoch irgendetwas. Eine Freundschaft, die ich aber nicht wirklich zulassen sollte. "Cassie...Ich konnte einfach nichts tun. Ich hätte gern, aber dann wäre herausgekommen, dass ich dich liebe und du wärst in Gefahr." Sein Blick war traurig und verletzlich. Ich musste es ihm einfach glauben. "Ich weiß, aber..." sagte ich leise, doch er küsste mich einfach.


Cassie Kentwell [2] - The Change [HP-FF] ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt