Kapitel 12 - Hogsmeads Falle

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"Wie kann es sein, dass eine Slytherin so absinkt?" lachte Pansy zwei Wochen später, als wir uns alle für Hogsmeade fertig gemacht hatten. "Indem man ist wie du", meinte ich beiläufig und wusste, dass sie mich damit gemeint hatte, doch schließlich war sie es, die mich runter machte und dadurch absank. "Ach die Betroffene sollte jetzt mal schön still sein." lachte sie, aber mir war es egal. "Vielleicht wäre es ja gut, wenn mal jemand ihre Gedanken verändert." fuhr sie fort und richtete ihren Zauberstab auf mich. Im selben Moment erhob ich meinen Zauberstab und Daphne, die als Einzige von uns noch hier war, außer Pansy und mir, zog hart die Luft ein.

"Hört auf alle beide." sagte sie fest und ich wollte grade den Zauberstab senken, als Pansy etwas murmelte. Doch ich konnte noch im richtigen Moment ein Schutzschild aufbauen und blockte den Zauber, der mir wahrscheinlich alle Gedanken genommen hätte, ab. Dann schleuderte ich ihr einen Zauber entgegen der wesentlich harmloser als der Imperius war. "Silencio." Sofort konnte sie nichts weiter sagen und starrte mich wütend an. Daphne sprang auf und ich nahm mir meine Sachen. "Lös den Zauber, wenn ich weg bin..." meinte ich und verschwand. Die Schlafsaaltür schmiss ich geräuschvoll zu.

"Was ist denn mit dir los?" fragte Faye sofort, als ich sie in der Eingangshalle traf. "Parkinson" meinte ich nur und ging in die Halle. Dean grinste mich sofort an, doch ich ging ich direkt zum Slytherintisch. "Alles ok?" Lydia sah mich an. Stumm nickte ich und aß ohne noch einmal zu reden etwas.

Eine Stunde später standen wir auf der Hauptstraße des kleinen Dorfes. "Faye. Keiner von uns kennt sie. Und ich glaube nicht, dass es schlau ist sich aus dem Dorf zu schleichen!" meinte Dean grade, doch wir wussten wie stur Faye war. "Ach kommt schon. Jack kennt sie und du und Cassie müsst sie kennen lernen, damit ihr wisst, warum ich etwas verrückter bin. Außerdem hat sie Kekse gemacht." konterte Faye. "Okey ich komm mit. Aber wir können nicht einfach ohne irgendetwas auftauchen." sagte ich schließlich und alle Blicke richteten sich auf mich.

"Na was denn. Ist doch so. Sorry aber in solchen Fällen ist meine gute Erziehung nunmal gut" fügte ich grinsend zu und Faye lachte auf. Auch Jack und Dean. Ich verdrehte grinsend die Augen und stellte mich wieder neben Dean, der sofort seinen Arm um meine Schultern legte. "Ihr seit ja so verdammt süß." schwärmte eine Stimme hinter uns. Lächelnd sah ich Annie an.

"Hey" etwas schüchtern lächelnd grüßte sie uns und ich erkannte hinter ihr Ollie und Julie. Das blonde Mädchen hatte mich fixiert und sah mich gereizt an. Doch da ich keine Lust auf Zickerein hatte, wand ich mich Annie zu. "Wie geht's?" - "Ganz gut. Bloß nervt Julie mich seit gestern total." entgegnete sie seufzend. "Kein Wunder." warf Faye ein. Annie lächelte sie an. "Okey können wir dann eine Kleinigkeit holen gehen und dann zu meiner Tante. Annie du kannst gern auch mitkommen" - "Nee ich bleib mal, aber euch viel Spaß." Damit verschwand Annie bei Ollie und Julie, während wir uns auf den Weg machten.

Eine halbe Stunde später hatten wir das Dorf hinter uns gelassen und standen auf einer schmalen Straße, in Dorfnähe.

Wir liefen eine Weile durch das beinahe verlassene Dorf, bis Faye vor einer grauen Villa mit einem großen und jedoch ungepflegten Garten stehen blieb. "Wohnt deine Tante da?" fragte ich sie verwirrt, doch sie schüttelte den Kopf. "Das ist das Zweithaus meiner Eltern. Sie wollten hier leben, während ich in der Schule bin. Eigentlich ist die ganze Gegend anders." flüsterte Faye und sah sich mit besorgtem Blick um. "Normalerweise lieben deine Eltern doch Gärten..." sagte Dean leise und Faye nickte leicht. Jack stand sofort neben ihr und nahm sie in den Arm.

Schlagartig wurde mir bewusst, was hier los sein musste. Todesser. Und wie zur Bestätigung meiner Gedanken, trat ein Mann aus dem Haus, den ich nur zu sehr hasste. Das lange Haar ließ ihn schon von weitem auffallen, doch das verfallene Gesicht, erkannte man erst wirklich wenn er näher kam.

"Lasst uns hier weg!" flüsterte ich und spürte Dean sofort an meiner Seite. "Malfoy..." zischte ich und wollte grade gehen. Zu spät. Er hatte mich und Dean bemerkt. Faye und Jack kannte er ja nicht. "Cassandra June Kentwell und Dean Jefferson. Sie sind außerhalb des Dorfes. Ich denke ich werde dies melden." Faye und Jack bedeutete ich unauffällig zu verschwinden, was sie auch taten. Dann trat ich auf Lucius Malfoy zu und die lange Treppe zum Anwesen hoch.

"Können sie." meinte ich nüchtern und funkelte ihn an. Langsam zog ich meinen Zauberstarb, da er seinen hielt und auf mich richtete. "Das Draco sich mit dir abgab war auch wirklich nur, da deine Eltern sterben sollten." lachte er kalt und sah dann zu Dean. "Das du dir dieses Mädchen antust versteht auch keiner. Eine kleine, dreckige Verräterin."

"Sie wissen bloß nicht, was Liebe ist" meinte Dean und sah ihn zornig an. "Expelliarmus!" murmelte ich, als der Zauberstab plötzlich auf Dean gerichtet wurde, doch Malfoy reagierte zu schnell und dann ging alles ganz schnell. Ich hörte nur ein Wort, bevor ich vor Schmerz alles um mich herum kaum etwas weiter mitbekam. Das letzte, was ich hörte, bevor ich das Bewusstsein verlor und auf den Boden prallte, waren zwei Worte, die ich nie vergessen würde. "Avada Kedavra"


Cassie Kentwell [2] - The Change [HP-FF] ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt