№ 13

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Am Wochenende wird wahrscheinlich nichts kommen :/
Wünsche euch trotzdem viel Spaß
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Am nächsten Morgen werde ich durch ein Fluchen neben meinem Bett wach. Langsam setze ich mich auf und sehe einen verzweifelten Marco. "Wasn bei dir los?" lache ich. "Ich hab in einer halben Stunde Training und meine Sachen sind ja alle bei mir." seufzt er. "Aber trotzden erstmal Guten Morgen ihr zwei." Marco beugt sich zu mir herunter und gibt mir, wie auch meinem Bauch einen liebevollen Kuss. "Dann würde ich vorschlagen, du rufst jemanden aus der Mannschaft an, der dich schnellstmöglich von hier abholt." Mit ziemlichen Rückenschmerzen quäle ich mich aus dem warmen Bett. Aus dem Schrank hole ich mir meine schwarze Jogginghose, ein weißes Top und meinen weinroten Strickcardigan. Hauptsache bequem! Außerdem noch frische Unterwäsche, also String und BH, was Marco mit einem Pfeifen kommentiert. Männer eben...

Fertig geduscht schlürfe ich in in die Küche, wo Marco verzweifelt vor den Schubkästen steht. "Suchst du was?" frage ich und trete hinter ihn. "Ich wollte mir noch schnell was für unterwegs machen." "Dann setz du dich mal hin und lass mich machen, du bist Gast." sage ich und öffne die obere Schranktür. "Und du bist schwanger und sollst dich ausruhen." "Ich soll nichts anstrengendes machen. Und ich glaube nicht, dass ein Brötchen schmieren so extrem körperlich belastend ist." Marco seufzt, akzeptiert es aber und setzt sich auf einen der fünf Stühle.

Zehn Minuten später klingelt es und Marco macht sich mit seinem Essen auf den Weg. Jedoch klingelt es keine fünf Sekunden erneut an der Tür. "Ich hab vergessen dir einen Kuss zu geben."flüstert er mit gesenktem Blick. Also ergreife ich die Initiative und drücke ihm seinen Kuss auf. "Du bist mir nicht böse?" fragt er erstaunt. "Ähm nö." lache ich "So und jetzt zack zack!" Wieso sollte ich ihm deswegen böse sein?

"Und ihr Beide seid jetzt wirklich zusammen? Also so richtig?" Anna sitzt mir auf meinem Bett gegenüber und stellt seit über einer Stunde Fragen über Marco und mich. Auf ihre Frage grinse und nicke ich. "Ouuuuu Maus ich freue mich so! Ich freu mich so! Ich freu mich so" Sie krabbelt zu mir herüber, um mich in ihre Arme zu ziehen. "Luft, Luft" hächle ich lachend, da Anna mich fast zerquetscht. "Und das Beste ist, dass er mir gestern gesagt hat, dass er uns liebt." Annas Augen werden groß "Wie er liebt mich?" "Nicht dich, sondern das Baby und mich." Typisch Anna...immer wenn sie da ist, endet alles mit einem Lachkrampf.
"Ja das tue ich." Ertönt aufeinmal eine Stimme hinter mir, weshalb ich fast aus dem Bett falle, aber Anna rechtzwitig nach meinem Fuß greift. "Auch mal ne schöne Perspektive" stelle ich fest und mein Lachkrampf beginnt erneut. Jetzt hänge ich ernsthaft kopfüber vor Marco, oder besser gesagt vor seinem kleinem Freund, der sich jetzt genau vor meinem Gesicht befindet. "Willst du den ganzen restlichen Tag so verbringen?" lacht er und zieht mich wieder in meine normale Position.

"Schönen Abend euch!" rufe ich durch die Wohnung. Marco und ich haben entschieden, dass wir heute Nacht bei ihm bleiben. Danach habe ich noch zwei Tage frei, bis das neue Semester beginnt. Darüber muss ich aber auch erst noch mit Herrn Ebert reden, ob ich überhaupt darf. "Über was denkst du nach." fragt Marco und legt seine Hand auf meinen Oberschenkel. "Ich muss morgen mal zum Frauenarzt und fragen, ob ich überhaupt zur Uni gehen darf. Wegen Stress und so." Ein großes Lächeln bildet sich auf seinem Gesicht. "Macht der morgen auch Ultraschall?" "Ähm keine Ahnung. Wenn ich ihn darum bitte dann vielleicht ja. Warum?" "Dann kann ich zum ersten Mal sagen, dass ich mein Baby sehe. Also in der Hinsicht, dass ich es morgen das erste Mal sehe und weiß, dass ich der Vater bin." Seine Hand wandert von meinem Beim zu meinem Bauch und streichelt wie so oft darüber. "Herr Ebert hatte doch letztes Mal auch gesagt, dass wir beim nächsten Mal das Geschlecht herausfinden können." fällt mir ein. "Wollen wir das morgen machen, oder ein andern Mal?" "Also ich würde es schon gerne morgen erfahren. Aber es ist ja deine Entscheidung. Du bist die Mama." Mit hochgezogenen Augenbrauen drehe ich meinen Kopf zu Marco. "Ja, ich bin die Mama und du bist der Papa. Und wenn der Papa sagt, dass wir es morgen machen und die Mama auch will, dass wir es morgen machen, dann machen wir das morgen." Ich lehne meinen Kopf an Marcos Schulter und schließe meine Augen. "Papa" haucht er nach einiger Zeit in die Luft "Ich werde wirklich Papa".

MY OWN LITTLE FAMILY?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt