№ 30

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FAST 8 MILLIARDEN MENSCHEN, DOCH DIE MENSCHLICHKEIT FEHLT
Es ist einfach nur abartig was in Paris passiert ist...wie kann man Hunderte von unschuldigen Menschen töten? Warum macht man soetwas?
3 Bomben...8 Kilometer vom Stadion entfernt. Ich weiß nicht, ob ihr diesem wahnsinnig lauten Knall in der ersten Halbzeit gehört habt...aber ich hatte von einem Moment auf den anderen wahnsinnige Gänsehaut. Ich wusste von Anfang an, dass diese Bombendrohung am Vormittag ernst gemeint war und irgendetwas passieren wird.
Die Jungs mussten über Nacht im Stadion bleiben und sind heute vormittag zurückgeflogen.
Ich hoffe, dass alle auf der Welt verhindern können, dass es einen 3. Weltkrieg geben wird...die Grundlagen dafür schaffen wir ja schon...
Meine Gedanken sind bei den Opfern und Angehörigen in Paris, sowie in Japan und Libanon.

#prayforparis #prayfortheworld

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"Tante Mada. Dommst du mit spielen?" Mit seinen kleinen blauen Knopfauglein sieht er zu mir auf, springt von meinem Schoß herunter und zieht an meiner Hand. "Dommst du?" Marco nickt mir bestätigend zu und lehnt sich zu mir herüber. "Viel Spaß euch Zweien."

Seit einer halben Stunde zeigt mit Marco nun schon Fotos, die ihn mit seinem Onkel darstellen. "Und das hab ich demalt." Er kramt ein Blatt hervor und zeigt stolz auf die Strichmännlein. "Da ist Ondel Marco, da bin is." "Du hast deinen Onkel ganz doll lieb oder?" Heftig nickt er und springt auf meinen Schoß. "Weißt du, ich hab deinen Onkel Marco auch ganz doll lieb." "Aber wenn Baby dann da is, dann hat mich Ondel Marco sich gar nis mehr lieb." Kleine Tränen laufen über seine Wange und er fängt an zu schluchzen. Ich drücke ich ganz sehr an mich, weshalb er seine kleinen Finger in mein Pullover krallt. "Der Onkel hat dich immer ganz doll lieb. Egal was ist und egal was sein wird." Beruhigend streiche ich über seinen Rücken, der von einem hellblauen Pullover mit dem Aufdruck eines Eisbärs bedeckt ist. Seine Atmung wird immer regelmäßiger und der Druck in seinen Fingern immer schwächer. Keine Minute später ist der kleine Mann eingeschlafen, was es mir unmöglich macht, aufzustehen.
Vorsichtig lasse ich meinen Rücken nach hinten auf das kleine Bett sinken, sodass Nico auf meinem Oberkörper liegt. Meine Beine hängen aus dem Bettchen heraus und meine Arme sind um seinen Rücken geschlungen. Es muss ziemlich lustig aussehen, wie ich hier in einem Kinderbett liege. Dieses ist wie ein kleines Fußballfeld gestaltet. Es ist grün, mit den Linien wie es sie auf einem Fußballplatz gibt.

An einer Wand des Zimmers sind Fußbälle aufgemalt, an einer Anderen hängen mehrere BVB Trikots mit der Nummer 11. Eigentlich ist alles, was sonst noch hier ist, schwarz-gelb. Auf dem Kindertisch stehen gerahmte Autogrammkarten, die von Dortmund Spielern signiert wurden.

"Ohhh nein wie süß. Marco guck mal." Nur wenige Sekunden später spüre ich eine Hand, die sanft über meine Haare streicht. "Schatz kommst du. Wir wollen los." Grummelnd öffne ich meine Augen und sehe in die von Melanie und Marco. "Steht dir." schmunzelt sie und sieht auf den kleinen Nico, der noch immer auf meinem Oberkörper schlummert. "Weckt du ihn, oder soll ich?" Mit meiner Hand fahre ich vorsichtig über seine Wange. Mit einem Schmatzend heben sich seine Lider und er streckt gähnend seine Arme nach oben, worauf er sich wieder an mich kuschelt. "Kleiner Mann aufstehen." flüstere ich, woraufhin er mich ansieht. "Ich will noch mit dir duscheln Tante Mada." Seine kleinen Ärmchen schlingt er um meinen Hals und gibt mir einen Kuss auf die Wange. "Nico wir wollen nach Hause." sagt nun Yvonne, weshalb sein Griff um mich nich stärker wird.
"Is will nis von Tante Mada weg." nuschelt er an meine Brust. "Er kann auch die Nacht bei uns bleiben." schlägt Marco vor.

MY OWN LITTLE FAMILY?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt