№ 16

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Wünsche euch einen schönen guten Morgen und einen schönen Tag.
Wie immer natürlich viel Spaß beim Lesen.❤❄⛄
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Piep...
Piep...
Piep Piep...
Piep Piep...
"Boar Schatz kannst du endlich mal diesen scheiß Wecker ausmachen." grummelt ein verschlafener Marco von der anderen Seite des Bettes. Würde das nervtötende Geräusch nicht von meinem Handy kommen, würde ich das Geräusch erzeugende Etwas gegen die Wand knallen und hoffen, dass es dann endlich aufhört.
Wie immer ist der Snooze Knopf meine letzte Rettung. "Noch fünf Minuten" brumme ich und kuschle mich an Marcos Brust.
Piep...
Piep...
Müssen die Minuten denn auch schon wieder herum sein. "Mhhh noch fünf Minuten." Gerade will ich mich umdrehen, als ich von Marco daran gehindert werde. "Schatz das hast du schon einmal gesagt. Du willst doch nicht am ersten Tag wieder zu spät zur Uni kommen, also nicht dass ich etwas dagegen hätte, wenn du nicht hingehen würdest." Schließlich schaffe ich es mich zu überwinden und krabble aus der kuschlig warmen Decke. Wie auf Kommando ertönt aus dem Babyphone das Geschrei von Mia. Marcos Schwester hatte ihn gestern noch einmal angerufen und gefragt, ob wir Mia auch über Nacht nehmen würden, da ihr Ausflug im Freizeitpark länger gedauert hatte. Natürlich hatte er zugestimmt. Man kann deutlich sehen, wie er die Zeit mit seiner Nichte genießt.
Ich schlüpfe in meine Kuschelsocken und schlürfe in das Gästezimmer, in dem das Reisebett für Mia steht. "Na kleine Maus. So zeitig schon wach?" Ich nehme sie in ihrem rosanen Strampler aus dem Bett und lege sie mir auf die Brust. Wie Marcos Schwester gesagt hatte, sollen wir der Kleinen nachdem sie aufgewacht ist, die Flasche mit dem Milchpulver geben.
Mit dem fertigen Fläschen und dem kleinen Spatz zurück ins Schlafzimmer. Marco liegt auf dem Rücken und ist mit seinem Handy beschäftigt. Ich nutze die Chance, dass er uns nicht sieht und schleiche mich an das Bettende. Vorsichtig lege ich Mia auf Marcos Oberschenkel und verschwinde schnellstens aus dem Raum.
Meine Klamotten habe ich mir bereits gestern Abend im großen Bad zurechtgelegt. Fertig geduscht und dezent geschminkt, ziehe ich meine hellblaue Skinny Jeans mit einem schwarzen Tank-Top und einem lockeren, gemusterten Poncho über. Draußen sind nach dem Thermometer kühle zwölf Grad. Lieber ziehe ich mich mit Baby im Bauch zu warm, als zu kalt an. Ich will nicht riskieren, dass unser Kleiner krank wird.

"Du bist ja schon aufgestanden." staune ich. In der Küche sitzt tatsächlich der Langschläfer Marco mit seiner Nichte, die friedlich in seinem Arm vor sich hin schlummert und nuckelt. Er strahlt mich mit einem so stolzen Lächeln an, als wäre es sein Baby, welches dort liegt. "Wir wollten zusammen mit dir frühstücken, wenn du nichts dagegen hast." Erst jetzt fällt mir auf, dass der Tisch sogar schon gedeckt ist. Frisches Obst, Semmeln, Konfitüren und natürlich Nutella zieren ihn. "Ich hab dir einen Tee gemacht. Du sollst ja keinen Kaffee wegen unserem kleinen Fußballer trinken." Okay, das mit dem Fußballer lasse ich jetzt einfach mal so stehen. Die Vorstellung, dass Marco unserem Sohn später einmal Fußball beibringt, ist schon nicht schlecht. Und vorallem wenn er dabei noch genauso sexy wie sein Vater aussieht. "Was denkst du nach Baby?" werde ich gefragt. Uhhhh Baby...daran könnte ich mich gewöhnen. "Du kaust auf deiner Lippe." bemerkt er und greift nach einem der Brötchen. "Nichts nichts." Seufze ich, ebenfalls nach einem der Brötchen greifend.

"Dann viel Spaß in der Uni und bitte überanstrenge dich nicht. Wenn irgendetwas ist, kannst du mich jeder Zeit anrufen okay?" Schon niedlich, wie er sich um uns sorgt. "Ja mach ich Schatz und danke." Meinen Mantel und großen Schal nehme ich von der Gsdrrobe und drücke Marco einen Kuss auf, bevor ich mich an Mia wende. "Machs gut kleine Maus." Die Tür ist kaum geschlossen, höre ich, wie sie alles gibt und sich die Seele aus dem Leib schreit. Also drücke ich die Tür wieder auf und gebe ihr erneut einen kleinen Schmatzer auf die Stirn. "Du solltest ihr vielleicht mal die Windel wechseln." grinse ich, bevor ich erneut die Tür schließe.

"Du bist ja da." stellt Anna erfreut fest und kommt auf mich zu, um mich wie immer in eine Umarmung zu ziehen. "Wie geht's euch." "Dem Fußballer und mir geht es bestens. Und Marco auch." "Oh mein Gott!" ruft sie "Es wird also ein Junge!" "Gut kombiniert Scherlock." scherze ich und laufe mit ihr in Richtung Hörsaal.
Die ganze Vorlesung über hat mich Anna vollgelabert, dass wir unbedingt für das Baby einkaufen gehen müssen. Strampler, Bodies, Säckchen, Mützen, Decken. Alles ist schon geplant. Neunzig Minuten lang, hat sie mir erzählt, wie das Zimmer aussehen soll. Welche Möbel, welche Wandfarben, welche Kuscheltiere und welche Deko. Nach Anna zu urteilen, könnte das Kind morgen schon kommen. Mir ist es jedoch ganz lieb, dass es nich etwas dauert, bis sich der kleine Zwerg auf den Weg macht.

MY OWN LITTLE FAMILY?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt