№ 26

1.6K 68 3
                                    

Happy Haloween
Schönen Abend euch und viel Spaß beim Lesen✋
---------------------------------------------------------

"Machen wir dann Baby Shopping?" flüstert Anna mir während des Unterrichts zu und wendet sich wieder zu ihrem Zettel. Belustigt schüttle ich den Kopf. Sie kann es glaube ich noch weniger als ich erwarten, dass der Fußballer zur Welt kommt.
"Können wir machen." antworte ich ihr und verfolge weiter, was der Lehrer gerade sagt.

Seit einer viertel Stunde steht Anna vor dem großen Regal, in dem sämtliche Strampler liegen. Von rosa bis blau, mit Aufdruck oder ohne, für Mädchen oder Junge. "Weißt du was? Wir beide suchen jeweils fünf Strampler raus und gemeinsam dann noch anderes Zeug." Mit einem breiten Grinsen wendet sie sich wieder dem Regal zu und zieht Einen nach dem Anderen heraus.

"Fertig." ruft sie und kommt auf mich zugerannt. Nacheinander präsentiert sie mir die kleinen Dinger und beurteilt jeden. Zwischendurch quietscht sie auch mal auf, weil sie alles hier drinnen so süß findet. "Und welche hast du?"
Nachdem ich ihr auch meine gezeigt habe, begeben wir uns zur nächsten Abteilung und suchen Bettwäsche, Handtücher und so etwas heraus. "Okay, also wir haben zehn Strampler, zwei mal Bettwäsche, vier Handtücher und ein Schlafsack. Noch was?" gehe ich durch und begebe mich auf den Weg zur Kasse. Anna lässt noch einmal ihren Blick durch den Laden schweifen und ist aufeinmal verschwunden. Keine fünf Sekunden steht sie wieder vor mir und versteckt etwas hinter ihrem Rücken. "So etwas süßes hast du noch nie in deinem Leben gesehen." Sie halt mir einen kleinen 'Overall' vor die Nase, weshalb ich schmunzeln muss. "Der ist wirklich voll knuffig." Er ist kuschelig und braun mit kleinen Öhrchen an der Kapuze (siehe Bild). "Und wie teuer?" Sie sieht auf das kleine Preisschild und schaut kurz schockiert zu mir. "35€" Ich staune nicht schlecht, als ich den nicht ganz billigen Preis höre. "Na dann." seufze ich und will ihn ihr aus der Hand nehmen und zurückhängen, als sie ihn auf die Kassentheke legt und ihr Portemonnaie zückt. "Ich bezahlen das. Dann hat er gleich ein Geschenk von seiner Patentante." Ich antworte nichts, sondern umarme sie. "Dankeschön an die Patentante." lächle ich sie an und lege ebenfalls meine Sachen mit hin.

"Reus." ertönt Marcos verschlafene Stimme aus der Freisprechanlage seines Hauses. "Schatz ich bins." Schon öffnet sich die Tür vor mir und ich werde in seine Arme gezogen. "Hab ich dich geweckt?" frage ich belustigt und mustern ihn. Seine Haare stehen in alle Richtungen ab, seine Augen sind noch ziemlich klein, sein Gesicht ist zerknittert und lediglich eine graue Calvin Klein Boxershort ziert seinen Körper. Wenigstens hat er es geschafft, sich seine Sachen von gestern Abend auszuziehen. "Wo warst du heute Morgen?" "Ich bin, nachdem du gestern eingeschlafen bist, nach Hause gegangen, weil ich vorhin in der Uni war." erkläre ich ihm und trete einen Schritt nach vorne, um die Tür schließen zu können. "Ich wollte heute früh mit dir kuscheln, aber du warst nicht da und das Bett so leer und kalt." Traurig blickt er mich an und schiebt seine Unterlippe nach vorne. "Awww hat mich mein Baby vermisst." "Das ist nicht lustig. Ich brauch und kann nicht ohne dich." nuschelt er gegen meine Wange und lässt mich schmunzeln. "Dann lagen wir uns jetzt zusammen ins Bett und kuscheln okay?" Trotz dass er noch so schwach wirkt, hebt er mich hoch und trägt mich in das Schlafzimmer. Das Bett ist noch ungemacht und das Fenster immer nich geschlossen, weshalb ich es, nachdem Marco mich wieder abgestellt hat, ersteinmal öffne, um etwas frische Lust herein zu lassen. "Komm." fordert mich Marco auf, der es sich bereits im Bett bequem gemacht hat. Vor seinem großen Schrank ziehe ich mir Hose und Pullover aus und nehme mir ein weißes T-Shirt, um es mir überzuwerfen. Ungeduldig klopft er auf den freien Platz neben sich und hebt die Decke an, dass ich mit darunter krabbeln kann. Sofort schmiegt er sich an mich und schlingt seinen Arm um mich. "Baby dein Bauch ist gewachsen." Sanft streicht er darüber und spielt etwas mit dem Kleinen, indem er immer wieder dachte hineindrückt, um kurze Zeit später einen Tritt zu spüren. "Ich liebe euch." haucht er mir zu und küsst meinen Hals, weshalb sich wie jedes mal, meine Nackenhärchen aufstellen. "Ich liebe dich auch mein Schatz und jetzt schlaf noch etwas."

MY OWN LITTLE FAMILY?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt