№ 32

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Wünsche euch viel Spaß beim lesen

Wie findet ihr das Kapitel?
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"Marco dein Ernst?" stöhne ich genervt auf und drehe mich um. Doch leider liegt schon wieder die Hand in meinem Gesicht. "Marco nehm deine Pfoten weg und lass mich schlafen." Als keine Reaktion kommt, drehe ich mich wieder um. Doch anstatt Marco erblicke ich die kleine Maus. Da ich gestern Abend auf dem Sofa eingeschlafen war, konnte ich ja nicht mehr mitbekommen, dass Mein Freund Mia mit in unser Bett genommen hatte.
Sie liegt neben mir auf dem Bauch und strampelt mit ihren kleinen Beinchen umher, wobei sie herumgluckst und wie verrückt kichert. Lustig zu sehen, wie sich Babies bei so etwas so sehr freuen können.
Nachdem sie sich einigermaßen Maßen wieder beruhigt hat, starrt sie mich mit ihren blauen Kulleräuglein an und findet aufeinmal meine Nase ziemlich interessant. Vorsichtig stupste sie mit ihrem Finger dagegen und fängt wieder an zu lachen. Immer und immer wieder wiederholt sie das, bis ich einen naja ziemlich unangenehmen Geruch wahrnehme. "Du kleine Stinkbombe du." ärgere ich sie und setze mich gleichzeitig auf. "Dann gehen wir mal Windeln wechseln."

Tja hätten wir schon Möbel für das Zimmer unseres Babies gekauft, dann hätte ich jetzt nicht das Problem, nicht zu wissen, wo ich Mia jetzt wickeln soll. Ich kann das ja nicht einfsch auf dem Bett machen...Marco würde mich umbringen, wenn auch nur irgendetwas nicht so appetitliches darauf landen würde. Also heißt es improvisieren. Aus der Abstellkammer schnappe ich mir eine Wachstuchdecke, die eigentlich für den Gartentisch geeignet ist und breite sie auf dem Couchtisch aus. Mit der Kleinen auf dem Arm nehme ich mir ebenfalls die Wickeltasche mit Feuchttüchern, Windeln und Einwegwaschlappen. Ebenfalls stelle ich mir eine Schüssel mit lauwarmen Wasser auf meinen improvisierten Wickeltisch.
Mission 'Zum ersten Mal Windeln wechseln' kann beginnen!

"Oh Mist!" fluche ich, als ich bemerke, dass ich keinen neuen Strampler für Mia mitgenommen habe.
Drei Varianten: 1. Ich nehme sie mit
ins kalte Schlaf-
zimmer
2. Ich lasse sie hier
alleine liegen
3. Ich rufe Nico, der ja
auch noch da ist
Die dritte Variante erscheint mir am sinnvollsten und auch sichersten. "Nico!" rufe ich so laut ich kann -halte Mia aber die Ohren zu- und hoffe auf eine Reaktion von Marcos Neffen. Apropos, wo ist Marco eigentlich? Im bett war er ja nicht und im Bad hätte ich ihn gehört. Jedoch bleibt mir keine weitere Zeit nachzudenken, da ich kleines Getipple auf der Treppe höre und ein fertig angezogener Nico zu mir geflizt kommt. "Tante Mada das hat Ondel Marco mir für dis dedeben." Er hält mir einen kleinen Zettel entgegen und schaut mich, wie es vorhin auch schon Mia getan hat, mit seinen blauen Augen an. Wie kann man nur so schöne Augen haben?
"Du Nico kamst du mir einen Gefallen tun und kurz auf Mia aufpassen. Ich muss ihr nur ganz schnell einen neuen Strampler holen." Schnell bewegt sich sein Kopf nach oben und nach unten. Es scheint, als würde er sich freuen, dass man ihm eine solche Verantwortung anvertraut. "Aber pass gut auf, dass sie nicht runterfällt ja?" Wieder nickt er und geht Einen Schritt auf seine Cousine zu.

Im Vollsprint lege ich die Treppen zurück, stürme zur Tasche, greife nach einem hellrosanen Strampler und renne den Weg in genauso schneller Geschwindigkeit wieder zurück.
Nur ein leises 'Aww' verlässt meine Lippen, als ich das Bild sehe, was mir dort bietet. Nico, der gerade so an Mia herankommt, kitzelt sie an ihren nackten Füßlein , weshalb diese immer wieder erfreut aufquiekt. Braucht man einmal sein Handy ist es nicht da. Also sprinte ich guten Gewissens, dass Mia nichts passiert, zurück nach oben, um mein Handy zu holen und wieder zurück im Wohnzimmer ein Bild von den Beiden zu machen.

Am Frühstückstisch streckt mir Nico erneut den Zettel von Marco entgegen. "Lesen." fordert er mich auf und sieht mich gespannt an.
'Hey Babe,
Ich hoffe, du hast noch gut
geschlafen. Auba hat mich zum
Training abgeholt.
Bin so gegen 11.30Uhr wieder zurück.
Melanie und Yvonne kommen so
gegen 11Uhr, um die Kleinen abzu-
holen.
Wenn du willst, können wir heute
Abend mal was zusammen machen.
Würde mich freuen.
Bis dann,
dein Traumprinz.'
Ist ja mal so gar nicht eingebildet von dem lieben Herrn Reus, aber gleichzeitig auch wider so lieb und süß von ihm. Schmunzelnd öffne ich den WhatsApp Chat mit dem Namen Marco♡.
'Guten Morgen Baby.
Hab von Nico deinen Zettel
bekommen (den er mir ganz stolz
gegeben hat).
Wünsche dir viel Spaß beim Training
und sag deinen Chaoten liebe Grüße
von mir.
Lieb dich. Magda.'

Das Klingeln an der Haustür lässt uns allesamt zusammenzucken. Wer ist das denn jetzt bitteschön so zeitig am Morgen. Verwirrt schaue ich durch den Spion und erblicke Marcos Schwestern. Wollten die nicht erst 11Uhr kommen?
"Was macht ihr denn schon hier?" frage ich und umarme beide. "Wie was machen wir schon hier?" lacht Yvonne, während sie ihre Jacke auszieht. "Wir sollten 11Uhr kommen und es ist 11Uhr." Ach.Du.Scheiße. Es ist un elf und wir drei sitzen am Frühstückstisch. "Was ist denn los? Du siehst leicht erschrocken aus." mischt sich nun Manuela ein, welche zu ihrer Tochter in die Küche geht. "Oh okay. Das erklärt Einiges."

"Haben sich die Beiden wenigstens benommen?" "Bis auf den Konkurrenzkampf von eurem Bruder und Nico, die sich um Lighting McQueen gestritten haben und die Spuckattacke von Mia ist alles bestens gelaufen." Nico kommt zu mir gerannt und schmeißt sich auf meinen Schoß. "Ondel Marco will heute mit Mada weddehen." grinst er schief, bevor er wieder aufspringt und sich zu Mia und deren Mutter auf den Sessel setzt. "So wie es aussieht haben die Beiden ja ziemlich lang geschlafen oder?" kommt die Frage von Manuela, die wärenddessen ihrer Tochter die Flasche gibt. "Ja also ich bin nit Mia so vor einer Stunde aufgestanden. Wann Nico aufgestanden ist kann ich euch leider nicht sagen, aber ich denke mal, kurz bevor Marco zum Training ist, weil er schon angezogen war. Aber von der Kleinen hatte ich dann erst so gegen zehn eine Hand im Gesicht. Davor hatte ich aber noch nichts von ihr gehört."

"Dann danke nochmal und sag unserem Bruderherz liebe Grüße." Auch die Kleinen verabschieden sich von mir, bevor Yvonne und Manuela jeweils mit ihren Autos davon fahren und ich mich an das Aufräumen der Küche mache.

MY OWN LITTLE FAMILY?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt