Kapitel 1

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Selena

Ich befand mich seit drei Stunden auf dem Abschlussball meiner Schule. Heute war es endgültig vorbei mit der High School. Meine Freundinnen, Taylor, Ariana und Demi, und ich hatten uns seit Wochen auf diesen Tag vorbeireitet. Wir trugen die schönsten Kleider, die wir finden konnten und fühlten uns einfach nur wohl. Ich trug ein langes rotes Kleid von Reem Acra, welches ein Dekolleté hatte, aber dieses mit roten Steinen besetzt war, so dass es nicht so auffällig war.
Meine Freundinnen und ich hatten keinen festen Freund, weshalb wir beschlossen hatten, als beste Freundinnen, alle zusammen zum Ball zu gehen. Und ich muss zugeben wir hatten sehr viel Spaß. Nur eine Freundin, Ariana, wollte hier mit mir die University of California in Los Angeles besuchen, was hieß, dass nur noch wir beide in Los Angeles leben würden. Die anderen zogen nach New York oder Texas.

"Leute, vielleicht sollten wir jetzt so langsam gehen."

Warf Taylor in die Gruppe, als sie ihren Becher auf dem Tisch abstellte.

"Ja, es gehen schon viele nach Hause."

Stimmte Demi ihr zu. Wir nahmen unsere Taschen und liefen aus dem Gebäude hinaus zum Parkplatz. Taylor brachte uns alle nach einander nach Hause. Wir hatten uns alle verabschiedet und ausgemacht, dass wir uns in den ersten Semesterferien treffen würden.

"Selly ich wünsche dir viel Erfolg und Glück bei der Liebe."

"Man Tay!"

Ich schlug ihr spielerisch auf die Schulter. Taylor wollte mich schon immer mit jemandem verkuppeln, da sie der Meinung war, dass ich viel zu viel Zeit in sozialen Netzwerken verbringen würde.

"Aber das wünsche ich dir auch. Ich werde dich echt vermissen Tay."

Wir umarmten uns im Auto als Abschied bevor ich Ausstieg und die Auffahrt hoch lief. Ich wohnte am sehr nah an Taylor, weshalb ich die letzte war. Ich schloss mit meinem Schlüssel die Tür auf und betrat unser Haus. Meine Eltern waren erfolgreiche Unternehmer, weshalb wir auch dementsprechend viel Geld hatten. Geld hat für mich nie eine große Rolle gespielt, weswegen mir das alles gleich ist. Ich möchte aufs College und meine eigene Karriere anfangen. Ich möchte nicht vom Geld meiner Eltern leben müssen.

"Selena, wie war der Ball?"

Es war gegen halb eins und ich war verwundert, dass meine Mutter noch wach war.

"Es hat echt Spaß gemacht, aber ich werde die Mädels vermissen."

Ich stand nun im Wohnzimmer, als meine Mutter auf mich zu kam.

"Ach, das ist nun mal das Leben Schatz. Na los, gehen wir schlafen."

Ich nickte und wollte gar nicht mehr nach fragen, wieso sie eigentlich nicht schon schlief. Ich lief die Treppen hoch in mein Zimmer. Nachdem ich mich umgezogen und abgeschminkt hatte, legte ich mich ins Bett und schrieb in unsere iMessage Gruppe mit den Mädels, wie sehr ich sie doch vermissen würde, da Taylor und Demi schon gleich morgen fliegen würden. Nach einigen Nachrichten schlief ich auch schon ein.

Am nächsten Morgen wachte ich gegen elf Uhr auf und ging ins Bad, um zu duschen. Ich zog mir bequeme Sachen an und schnappte mir auf mein Handy. Ich musste lachen, da Demis Flug um fünf Uhr morgens war, und sie sich darüber beschwerte, da sie ein ziemlicher Schlafsack ist. Ich lief die Treppen hinunter, als ich ihr eine Nachricht schrieb.

"Selena, morgen."

"Morgen Dad."

Ich lächelte, als ich mich an den Frühstückstisch setzte und ein Schluck vom Orangensaft trank. Ich hatte schon immer ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern. Es war nicht wie in diesen 0815 Hollywood Filmen, dass das reiche Einzelkind verwöhnt wird, aber keine Liebe von den Eltern bekommt. Ganz im Gegenteil.

"Schatz, willst du es ihr nicht langsam sagen?"

Mein Dad sah von deiner Kaffeetasse auf und sah zu meiner Mom. Ich runzelte die Stirn und sah zwischen den beiden her. Ich wartete die Reaktion ab und sah zu wie es sich entwickelte. Meine Mom atmete ein mal tief ein und aus und legte ihre Gabel zur Seite.

"Selena, es gibt etwas was du wissen solltest."

Ich sah sie nun fragend an. Sie schien ziemlich nervös zu sein und sah zwischen meinem Vater und mir hin und her.

"Es ist vielleicht etwas schwer zu verstehen, aber wir haben diese Entscheidung getroffen, damit es dir später gut geht und du dir keine Sorgen machen musst."

Ich sah nun meinen Vater an und verstand nicht was er meinte.

"Was ist denn los?!"

Ich war nun wirklich verwirrt und konnte mir nicht vorstellen was sie meinten, bis sie es sagten.

All BadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt