Kapitel 26

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Selena

"Unsere Begegnung heute war etwas verwirrend."

"Ja, das muss ich zugeben. Es war komisch jemanden bei Justin zu sehen, der mir nicht bekannt ist beziehungsweise war."

"Was man bei dir ja nichts anderes behaupten kann."

Ich runzelte die Stirn.

"Was meinst du?"

"Hör mir mal zu, Justin und ich haben uns kennen gelernt, als du weg warst. Es mag sein, dass du auf dem Papier mit ihm verbunden bist, er hat jedoch keinerlei Gefühle für dich. Er weiß noch nicht mal wer du bist."

Sie lachte auf und ich war empört. Was denkst sie wer sie ist.

"Wie bitte?"

Sie verdrehte die Augen.

"Justin und ich sind ein Paar. Damit solltest du dich abfinden."

Sie stand auf und wollte gehen.

"Ich habe keine Ahnung wer du bist, aber wenn du denkst, dass mich so etwas aufhalten sollte, dann täuschst du dich gewaltig."

Auch ich stand nun vor ihr und sah sie mit einem wütenden Blick an.

"Was willst du tun? Ihm verzweifelt erzählen, dass du mit ihm verheiratet bist, aber es nie wirklich Liebe war?"

Sie grinste mich blöd an und ich schwöre, ich könnte sie nun umbringen.

"Raus aus meinem Haus!"

"Keine Sorge, ich bin schon weg."

Sie lief aus dem Garten raus zu ihrem Auto und fuhr davon. Ich hielt mir den Kopf. Was für ein Psychopath ist sie? Ist sie wirklich mit Justin zusammen? Ich zückte mein Handy aus meiner Hosentasche und schrieb Ariana, dass sie schnell vorbei kommen sollte. Nach einer viertel Stunde war sie auch schon da.

"Sel, was ist denn passiert?"

"Die neue von Justin ist passiert."

Ariana sah mich fragend an.

"Ich war heute im Krankenhaus. Dort war so eine komische Frau bei Justin. Sie sind anscheinend zusammen. Sie rief mich an um sich mit mir zu treffen. Sie rieb mir unter die Nase, dass sie Justin habe und er mich nicht kennt."

"Was?! Das... Das kann doch nicht ihr ernst sein, oder?"

"Das dachte ich mir auch."

Ich verdrehte die Augen und lehnte mich zurück.

"Sel, vielleicht ist es besser so."

Sprach Ariana nach einer Weile.

"Wie meinst du das?"

Sie setzte sich auf.

"Ich meine, du versuchst seit Tagen, dass sich Justin an dich erinnert, jedoch vergeblich. Er ist jetzt in einer Beziehung. Es war doch nie wirklich Liebe zwischen euch, oder?"

Ich runzelte die Stirn. Sollte ich Justin aufgeben? Mein Verstand sagt ja, mein Herz jedoch nein. Ich seufzte.

"Ariana, ich weiß, dass du recht hast, aber ich kann jetzt nicht aufgeben. Schon gar nicht, wenn so ein Biest existiert. Ich werde um Justin kämpfen. Es gab etwas zwischen uns und ich bin mir sicher, dass wenn Justin sich an ein kleines Detail erinnert, dass der Rest kommt."

"Okay, gut. Dann haben wir einen Plan!"

Ariana grinste verdächtig.

"Ari, bitte, wir bringen sie nicht um, auch wenn ich das wollte."

Wir beide lachten.

"Wann wird Justin eigentlich entlassen?"

"Dieses Wochenende."

"Das heißt noch drei tage."

Ich nickte und trank etwas Kaffee aus meiner Tasse.

"Wenn du magst, kannst du solange hier bleiben. Ich fühle mich sowieso alleine in diesem großen Haus."

"Natürlich. Ich sollte aber ein mal kurz zu mir fahren. Wenn du magst können wir uns ja heute Abend mit den Jungs treffen?"

Ich nickte und Ariana schrieb beiden eine SMS, dass wir uns im Restaurant treffen würden. Ich zog mich um, und fuhr mit Ariana zu ihr nach Hause, damit sie ihre Sachen holen und auch sich umziehen konnte. Sie trug einen schwarzen Rock und ein weißes Crop-Top. Ich trug ein schwarzes Kleid, wessen ein Arm lang und das andere kurz war. Wir fuhren zusammen zum Restaurant, wo wir uns treffen wollten und sahen auch schon die Jungs an einem Tisch sitzen.

"Mädels, ihr seht mal wieder wundervoll aus."

Ich lächelte und setzte mich auf den freien Platz neben Ariana und gegenüber von Cody. Er trug eine dunkle Jeans und ein schlichtes weißes V-Neck Shirt, welches seine Muskeln betonte. Dazu trug er eine Cap, die er falsch rum trug. Anton hingegen, war etwas formelle, trotzdem casual gekleidet. Er trug eine Jeans und ein schwarzes T-Shirt mit einem schwarzen Hoodie und einer schwarzen Lederjacke.

"Wie geht es dir Selena. Ariana hat uns von Justin erzählt."

Fragte mich Anton, als unser Essen kam.

"Mir geht es gut. Ich kann nichts unternehmen."

Ariana sah mich verwirrt und fragend an. Ich stupste sie leicht unter dem Tisch an, damit sie versteht, dass ich es ihr später erklären würde. Ich wollte nichts falsches gegenüber Cody sagen, da ich das Gefühl habe, dass es ihn kränken würde.

All BadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt