Kapitel 20

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Justin

Ich rückte noch meine Krawatte zurecht, ehe ich mein Handy nahm und mein Zimmer verließ. Ich lief die Stufen der Treppe hinunter ins Foyer als ich sah, wie Selena dort stand. Sie hielt ihr Handy an ihr Ohr und zog sich dabei ihre Jacke. Sie sah mal wieder wunderschön aus. Ich hielt meine Aktentasche in meiner Hand, als ich den Schlüssel für meinen Wagen nahm. 

"Wo gehst du hin?"

"Ich treffe mich mit jemandem."

"Soll ich dich fahren?"

"Falls du es nicht bemerkt hast, ich habe mittlerweile mein eigenes Auto hier. Danke trotzdem."

Ich seufzte und ging durch die Tür in die Garage. Ich schloss meinen Porsche auf und wandte mich zu Selena, die ebenfalls ihren BMW aufschloss. 

"Triffst du dich mit Ariana?"

"Nein, mit Cody."

"Wer ist Cody?!"

Ich spürte, wie mein Herz schneller schlug und mir die Röte ins Gesicht stieg.

"Ein Freund von mir. Was interessiert dich das?"

Sie öffnete die Fahrertür und sah mich verständnislos an.

"Ich bin mir sicher, dass du auch gestern bei diesem Typen warst. Hattest du wenigstens Spaß als ich vor Sorge starb?!"

Ich schüttelte den Kopf, stieg in den Wagen und fuhr schnell los. Ich war wütend. Nicht auf sie, auf mich. Darauf, dass ich sie nicht bei mir halten kann,  darauf, dass ich ersetzt wurde, darauf, dass ich versagt habe. Ich drückte noch mehr auf das Gaspedal und fuhr über Rot. Ich schnaufte auf, als ich ein Polizeiwagen sah und dieser mir das Zeichen gab, rechts ran zu fahren. 

"Mr. Bieber, das macht 20$, bitte."

Ich gab ihm das Geld und fuhr normal weiter. Das kann doch nicht wahr sein. Ich kam endlich bei der Arbeit an und parkte es an der Straße, um später wieder schnell wegzukommen.

"Morgen Mr. Bieber."

"Ich will heute niemanden sehen. Sagen Sie alle Termine ab."

"Aber Mr. Cooper wird morgen aus London da sein und es muss noch vieles besprochen werden!"

Wie mich meine PA aufregt.

"Wollen Sie etwa mir meinen Job erklären? Sie sind gefeuert."

Ich sah sie nicht an und lief direkt in mein Büro. Dort nahm ich das Telefon und rief Mr. Caulfield aus dem Management an.

"Mrs. Fields hat unser Team verlassen, ich möchte, dass Sie alle Termine absagen."

"Natürlich, Mr. Bieber. Sollen wir nach einer neuen Assistentin suchen?"

"Nein."

Ich legte auf und haute mit meiner Faust auf den Tisch. 

"Argh!"

Was wird das hier alles? Ich kann das alles echt nicht mehr. Ich schmiss all meine Sachen von meinem Schreibtisch und versuchte meine Atmung zu kontrollieren.

"Was ist denn hier passiert?"

Ich sah auf und war noch etwas mehr genervt.

"Ich wollte Niemanden sehen."

"Und ich weiß auch jetzt, warum ich hier bin. Was ist nur los mit dir?!"

Nick sah mich streng an und ich hatte echt keine Lust auf seine Moralpredigt. 

"Nick, ich habe keine Lust mehr okay? Es macht mich wahnsinnig! Wie kann mein Leben nur so aus dem Ruder laufen?!"

Ich war gerade dabei die ganzen Zettel auf dem Boden wieder aufzusammeln. 

"Erzähl mir doch was passiert ist."

"Sie war bei einem Typen, gestern Nacht."

Ich hatte alle Zettel aufgesammelt und mich beruhigt. 

"Hat sie es so gesagt?"

Nick saß gegenüber von mir und sah mich fragend an. Ich schüttelte meinen Kopf und setzte mich auch in meinen Sessel.

"Nicht direkt. Aber gerade trifft sie sich mit ihm." 

"Es tut mir leid, dass ich es sage, aber sie ist Single. Vielleicht nicht auf Papier, aber du hast dich von ihr getrennt."

Ich seufzte.

"Ich weiß und das zerreißt mich am meisten. Ich wünschte ich könnte mit ihr zusammen sein."

"Dann tu es einfach."

"Das ist keine gute Idee. Sie hat keine Gefühle für mich und da will ich ganz bestimmt keine Abfuhr bekommen."

"Justin, sie hat bestimmt Gefühle für dich."

Ich wollte etwas sagen, jedoch klingelte Nicks Handy. 

"Jus, ich muss los."

Er stand auf und ich tat es ihm nach. 

"Warte ich komme mit."

Er hat recht, ich sollte mich bei ihr entschuldigen und mit ihr reden, das wird so nichts. Wir beide stiegen in den Fahrstuhl und verließen das Gebäude. Ich ging auf mein Auto zu und konnte meinen Augen nicht trauen.

All BadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt