Kapitel 13

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Selena

Die ganze Woche haben meine Mutter, Angelina, Ariana und ich die ganze Hochzeit geplant und nach den richtigen Kleidern geschaut. Da es nur eine kleine Feier unter der Familie und Freunden sein wird, wollte ich kein richtiges Brautkleid haben. Ich entschied mich für ein schlichtes weißes Kleid mit etwas Dekoltée.

Heute war es soweit. Ich saß gerade im Auto mit Ariana und meiner Mom und wir fuhren zum Strandhaus der Familie Bieber, wo alles stattfinden sollte. Es war etwas abgelegen, weshalb die Presse nicht so leicht reinkommen könnte.

"Bist du aufgeregt schatz?"

Ich schüttelte den Kopf. Ich war ganz und gar nicht aufgeregt. Jemanden das Ja-Wort zu geben, den man nicht liebt, kann doch nicht etwas sein, worauf ich mich freue. Ich mag Justin und wir verstehen uns auch total gut, aber ich weiß nicht, ob sich Liebe zwischen uns entwickeln wird. Wir kamen endlich an und stiegen aus. Es war wunderschön eingerichtet. Es gab viele weiße Blumen und Kerzen. Es waren schon viele Gäste da. Ich hatte Ariana gebeten meine Trauzeugin zu sein und Nick war es von Justin. Wir gingen durch das Haus, welches im Moment leer war, raus zum Strand, wo alle Gäste einschließlich Justin waren. Es war eine schöne Arkade hingestellt worden. Dort standen Justin mit Nick und der Mann, der uns trauen würde. Ariana ging mit schnellen Schritten zu Nick und stellte sich zu ihm. Ich hingegen hakte mich bei meinem Dad ein und wir liefen zusammen zu Justin. Ich musste trotz allem lächeln. Es war wie meine Traumhochzeit, auch wenn ich mir meinen Mann nicht aussuchen konnte. Auch Justin schien zu lächeln, ob er wohl dasselbe dachte wie ich? Oder ob er es nur spielte? Er trug einen typischen schwarzen Anzug mit einer Fliege und einem Blumenanstecker.

"Wollen Sie, Selena Marie Gomez, Justin Drew Bieber zu ihrem Ehemann nehmen und ihn lieben und trauen bis, dass der Tod euch scheidet?"

"Ja, ich will."

Auch, wenn dieses Versprechen nicht ganz echt war. Ich sah Justin in die Augen und ich konnte eine ungewohnte wärme und Liebe erkennen. Sind seine Gefühle gewachsen?

"Ja, ich will."

Hörte ich von ihm und er nahm mein Gesicht in seine Hände. Sein Kuss war sanft, dennoch leidenschaftlich. Es fühlte sich gut an und ich muss zugeben, etwas gefühlt zu haben.

"Es ist doch alles total gut gegangen."

Flüsterte Justin in mein Ohr, während wir zusammen tanzten und jeder uns anstarrte.

"Es ist total komisch, Justin."

Gab ich wahrheitsgemäß.

"Aber willst du mir jetzt wenigstens sagen, wohin wir hinfliegen?"

Justin hatte mir verschwiegen, wo wir unsere Flitterwochen verbringen würden.

"Dann wäre es doch keine Überraschung mehr, oder nicht?"

"Man, Justin!"

Ich würde ihn am liebsten nun schlagen, jedoch geht es nicht, wenn jeder zu sieht. Mittlerweile hatten sich auch einige Paare zu uns gesellt.

"Dürfte ich Ihnen kurz die Braut entführen, für einen Tanz vielleicht?"

Ich drehte mich zur Seite, um zu sehen, wem die bekannte Stimme gehörte.

"Anton?! Was machst du denn hier?"

Ich umarmte ihn.

"Ich verpasse doch nicht deine Hochzeit!"

"Aber du warst doch in New York?"

"Deine Eltern haben mich angerufen."

"Oh mein Gott, ich bin so glücklich, dass du hier bist."

Ich wandte mich zu Justin, der uns komisch ansah.

"Justin, das ist Anton. Mein bester Freund."

"Freut mich, und natürlich. Ich bin an der Bar."

Nachdem Justin ihm seine Hand gegeben hatte, verließ er uns beide und ich fing an mit Anton zu tanzen.

"Ich habe noch eine gute Nachricht für dich. Ich bleibe nun in Los Angeles."

"Was? Das ist so toll!"

"Ich schätze ich bin komplett eingezogen, wenn du wieder zurück bist."

"Ich kann es immer noch nicht fassen."

"Selly, das solltest du lieber mal."

Er lachte. Ich hatte ihn echt vermisst. Die Musik endete und ich ging ins Haus, um Ariana zu suchen.

"Herzlichen Glückwunsch, Sel! Und glaub mir, du hast so Glück mit Justin."

"Danke, aber wie meinst du das?"

"Hallo? Er sieht gut aus und ist reich? Was willst du noch mehr?"

"Ari."

Ich lachte.

"Anton ist zurück."

"Was? Wo? Ich habe ihn noch nicht gesehen."

"Er zieht nach LA."

"Das ist doch toll. Sag mal, hast du es Justin gesagt?"

"Nein, hatte ich auch nicht vor."

"Vielleicht solltest du es tun, bevor es anders rauskommt. Immerhin seid ihr jetzt verheiratet."

"Mal sehen Ari."

Ich runzelte die Stirn. Es war nichts, was Justin angehen würde.


All BadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt