Kapitel 34

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Justin

Ich stand nun im Spiegel und sah mich an. Heute würde ich seit Tagen wieder in die Firma fahren und war mehr als nur glücklich darüber. Ich nahm das kleine Pflaster von meiner Stirn ab und lächelte, als ich sah, dass es schon fast verheilt war. Ich richtete noch mal meine Krawatte und nahm meine Tasche und Handy. Ich stieg in meinen schwarzen Range Rover, damit ich mich nicht so sehr bücken muss und fuhr los. 

"Mr. Bieber, es ist schön Sie wieder unter uns zu sehen."

Begrüßte mich Mr. Caulfield. Ich habe echt langsam das Gefühl, dass ich nur Selena und alle Menschen, die ich durch sie kennengelernt habe vergessen habe. Ich nickte nur und ging in mein Büro. Ich bekam einen Anruf und ging ran.

"Mr. Bieber, möchten Sie, dass wir ausschau nach einer neuen PA halten?"

"Ist das im Moment nötig?"

"Es wäre keine schlechte Idee, da wir vieles aufarbeiten müssen."

Ich runzelte die Stirn. Wir müssten jetzt alles aufarbeiten und ich kann nicht jetzt jemand neues finden.

"Das kriegen wir schon hin. Ich arbeite heute den ganzen Tag."

"Äh...- Okay, Mr. Bieber."

Ich legte auf und öffnete einige wichtige Dokumente auf meinem Laptop und informierte mich über die letzten Stände. 

"Herein?"

Es war gegen 17 Uhr und ich arbeitete schon den ganzen Tag. Als die Tür sich öffnete sah ich nicht auf und unterschrieb einige Dokumente. 

"Aber bitte, begrüßt man so seine Freundin?"

"Jasmine?"

Ich sah auf.

"Was machst du denn hier?"

"Du bist nicht an dein Handy gegangen und ich habe mir sorgen gemacht."

Sie kam um meinen Schreibtisch und schlang ihre Arme um mich. 

"Ich habe es wohl nicht gehört. Ich bin total beschäftigt."

"Wollen wir nicht essen gehen?"

"Sorry Babe, aber ich kann in nächster Zeit mich nicht ablenken lasse. Wir haben schon einen wichtigen Deal verloren."

Sie ließ von mir ab und sah mich mit großen Augen an.

"Läuft es gerade nicht gut?"

Ich war überrascht über diese Frage und runzelte die Stirn.

"Nicht wirklich."

Ich log, aber meine innere Stimme sagte mir, dass ich das so sagen sollte.

"Aber du bekommst doch einen neuen Deal, oder?"

"Im Moment nicht. Ich muss all die Schulden bezahlen."

Ich hatte keine Schulden, aber ich musste wissen, worauf sie hinaus war mit der Befragung.

"Ähm... Ich sollte jetzt gehen und dich  nicht weiter stören."

"Du solltest mich nie wieder stören und für immer verschwinden."

Sagte ich gelassen und konzentrierte mich wieder auf meinen Laptop.

"Wie bitte?"

Ich sah sie immer noch nicht an.

"Jetzt geh, sonst rufe ich die Security."

Ich wusste, dass sie gegangen war, als ich die Tür zu knallen hörte. Selena hatte recht. Es tat mir nicht sehr weh, dass Jasmine weg ist, was mir eher weh tut, ist die Tatsache, dass ich Selena unfair behandelt habe. Normalerweise würde ich sie anrufen, aber da sie vergeben und sauer auf mich ist, lasse ich es lieber sein. Ich war einer der letzten, die die Firma verließen. Gegen 20 Uhr war ich Zuhause und kochte mir etwas. Ich war wirklich kaputt, aber ich muss Arbeit der letzten drei Wochen nachholen. Ich setzte mich auf die Couch und sah auf mein Handy, ich hatte es ausgeschaltet, um mich ganz auf die Arbeit zu konzentrieren.

Justin, die Party für Sel ist für Freitag geplant. Hoffe du kommst vorbei, wir feiern bei uns und vergiss nicht das Geschenk! -Miles

Freitag war Selenas Geburtstag und anscheinend konnte Miley Selena überreden eine Party zu schmeißen. Ich sollte mich aufrichtig bei Selena entschuldigen und ihr ein schönes Geschenk kaufen. Sie muss mir einfach vergeben. Ich hoffe, dass ich dort nicht auf ihren Freund treffe. Bin ich eifersüchtig? Keine Ahnung, aber ich weiß, dass ich ihn und ihre Beziehung akzeptieren sollte. Schließlich wollte Selena mich auch nur schützen. 



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