Kapitel 6

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Justin

Wie sie mit mir redete machte mich wahnsinnig, aber es ist besser als, dass sie jetzt rum heulen würde. Ich muss gestehen, dass ich vorher echt meine Bedenken hatte, das meine Verlobte sich wirklich an mich ketten würde und mir keinen Freiraum lassen würde, aber wenn Selena schon so reagiert, dann kann es ja nicht schlimm werden. Mir gefiel ihre Art. Sie war selbstbewusst und für ihr Alter ziemlich reif und erwachsen. Nachdem sie mich dort allein stehen ließ, ging ich in mein Zimmer und machte mich fertig. In ihrer Jogginghose und ungeschminkt, sah sie wirklich sehr hübsch aus.

Am nächsten Morgen stand ich früh auf und begann Frühstück zu machen. Normalerweise frühstücke ich nicht und die Angestellten gestern, waren die von meinen Eltern. Es kommt ein mal die Woche eine Dame vorbei, die meine Wäsche wäscht, und ein Team, welches sich um das Haus und den Garten kümmert. Mehr auch nicht. Für mein Essen kann ich selbst sorgen und da ich die meiste Zeit eh unterwegs bin, ist das alles kein Problem.

"Morgen?"

Ich hörte eine weibliche Stimme und drehte mich um. Selena stand im Türrahmen und musterte mich.

"Morgen. Frühstück ist gleich fertig."

"Hmm... Für mich hättest du nichts machen brauchen. Ich frühstücke nicht wirklich."

Ich war dabei Pancakes zu machen und ließ die Pfanne nun einfach auf dem Herd stehen.

"Gut, willst du trotzdem was? Ich frühstücke normalerweise auch nicht, aber ich wusste ja nicht was mit dir ist."

"Ach, dann hast du das alles für mich gemacht?"

Nun grinste sie mich hämisch an, weswegen ich auch automatisch grinsen musste. Wir sind uns viel ähnlicher als ich dachte.

"Musst du nicht zur arbeit?"

Fragte sie mich nun, nach einer Weile, wo wir uns gegenseitig anstarrten.

"Nein, ich habe mir heute frei genommen, damit wir dir ein paar Sachen kaufen können."

"Super, gehen wir dann gleich? Ich muss mich dann fertig machen."

"Sicher."

Sie lächelte noch mal bevor sie aus der Küche verschwand. Nachdem ich ihr nachgesehen und mir Gedanken über sie gemacht habe, die ich direkt wieder aus meinem Kopf warf, räumte ich die Küche etwas auf und ging in mein Zimmer, um mich ebenfalls fertig zu machen. Ich zog eine hellblaue Jeans und einen grauen Sweater an, worunter ich ein weißes Shirt hatte. Ich zog ein paar Sneacker an und ging ins Foyer, ehe ich noch mein Handy und Geldbeutel nahm. Ich nahm mir meine Autoschlüssel und schon stand Selena im Foyer. Mir fielen fast die Augen aus, als ich sie sah. Sie trug einen grauen Jumpsuit, welches einige Cuts an ihren Seiten hatte, wo sie relativ viel Haut zeigte. Sie hatte sich ein blaues Bandana um den Hals gebunden und ihre Haare ganz einfach an Nacken zusammengebunden, was ihrem Look etwas anderes gab. Zu all dem trug sie graue heels.

"Können wir los?"

Fragte sie und ich nickte.

"Ähm... Ja."

Noch immer von ihr angetan ging ich mit ihr durch die Tür am Foyer, wo wir dann nun in der Garage standen. Ich hielt ihr wie ein Gentleman die Tür meines matten schwarzen Ferrari auf.

"Danke."

Danach setzte ich mich in den Wagen und fuhr los.

"Da fällt mir ein, ich muss noch mein Auto hier her fahren, wenn ich nun hier leben soll."

"Du hast ein Auto?"

Ich sah sie kurz ungläubig an.

"Was dachtest du denn? Dass ich auf dich angewiesen bin?"

Gab sie Harsch von sich und tippte auf ihrem Handy rum. Ich entschied mich nichts zu sagen und konzentrierte mich weiter auf die Fahrt. Wir kamen und ich parkte vor dem teuersten Möbelgeschäft hier in Calabasas.

"Mr. Bieber, willkommen."

"Hallo. wir würden uns gerne erst mal umschauen."

Sagte ich direkt, bevor mich der Angestellte fragen konnte, ob er mir behilflich sein konnte. Wann wollen die alle begreifen, dass wenn ich Hilfe brauchen, mich schon von selbst an sie wenden würde? Ich nahm Selenas Hand und zog sie mit in den Laden. Ihre Hand war warm und es fühlte sich gut an, ihre Hand zu halten.

All BadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt