Kapitel 46

638 30 2
                                    

Selena

Ich trat durch die Tür und sah mich um. Ich dachte immer, dass das Zimmer wegen dem Bad so groß ist, aber anscheinend war es wegen dem zweiten Ankleidezimmer. Es hingen rechts und links verschiedene Streetwear Klamotten und weiter am Ende stand ein großes Regal mit über 200 Sneakern, von einfachen Vans bis zu limitierten Nikes oder Adidas.

"Das ist nicht wahr oder?"

"Dachtest du ich renne nur in Anzügen rum?"

Justin sah mich belustigt an, als ich nichts darauf erwiderte.

"Schau mal."

Ich drehte mich in seine Richtung. Er hielt eine schwarze Jacke mit vielen relativ großen Goldenen Details, welche wie zwei Drachen aussahen, die über die Jacke gingen.

"Diese Jacke hat Olivier für mich persönlich angefertigt."

Ich bekam große Augen.

"Ehrlich?"

Er nickte stolz und hing sie wieder zurück.

"Fuck, das ist so krass. Wieso hast du mir das alles nicht vorher gezeigt?"

Wir gingen mittlerweile wieder raus. Er zuckte nur mit den Schultern.

"War doch ein toller Zeitpunkt so, oder nicht?"

"Fuck you."

"Da würde ich lieber jemand anderes ficken."

Ich verdrehte meine Augen und suchte meine Schlafsachen. Justin tat es mir nach und als ich fertig umgezogen war, legte ich mich ins Bett.
Am nächsten Morgen stand ich früh auf und fuhr ohne Justin Bescheid zu sagen, zum Supermarkt. Schließlich musste ich etwas kaufen, um heute Abend zu kochen. Außerdem hatte Justin echt nichts mehr im Kühlschrank. Als ich wieder kam, räumte ich alles sorgfältig ein.

"Babe, wo warst du?"

"Einkaufen."

"Wieso hast du mich nicht geweckt."

Ich drehte mich und und sah, wie Justin im Türrahmen stand und mich gespielt genervt ansah. Ich konnte es daran erkennen, dass Justin seine Augenbrauen übertrieben zusammen gezogen hatte.

"Ich weiß, dass du das nicht ernst meinst und jetzt geh' und ruf Nick und Mi an."

"Natürlich, Ma'am."

Ich schüttelte grinsend meinen Kopf und kümmerte mich ums Frühstück.

"Sie werden gegen 18 Uhr hier sein."

Hörte ich Justins Stimme als ich den Kaffee in zwei Tassen goss.

"Gut."

Ich nahm die Tassen und setzte mich zu Justin an den Tisch. Nachdem Frühstück fing ich an zu kochen.

"Wie kann ich dir helfen?"

Ich spürte zwei arme um meine Taille, während ich den Gemüse schnitt.

"Babe, sicher, dass du kochen kannst?"

Ich grinste vor mich hin, da ich genau wusste, dass Justin kein richtiger Koch war.

"Trotzdem kann ich dir helfen."

Ich lachte auf und sagte ihm, dass er den Tisch decken kann, während ich zu ende kochte. Als ich fertig war, duschte ich mich kurz und machte mich fertig. Ich zog mir eine Jeans und ein weißes Shirt an. Dazu trug ich meine schwarzen Converse. Während ich meine Haare bürstete sah ich die Tüte, die Liam mir an meinem Geburtstag gegeben hatte. Ich fühlte mich schlecht, als mir klar wurde, dass ich es mir noch nicht mal angesehen habe, was drin ist. Ich legte meine Bürste zur Seite und nahm die Tüte. Ich stellte sie auf dem Bett ab und griff hinein. Ich hielt einen schönen, in den typischen Burberry Farben, Burberry Schal mit meinen Initialen. Es gefiel mir echt, jedoch fand ich, dass es ziemlich viel für jemanden war, den er nicht mal kannte. Ich meine so ein personalisierter Schal ist nicht sehr günstig. Ich legte es in meine Schublade in dem Kleiderschrank, bevor ich runter zum Esszimmer ging, wo Justin noch Servietten auf den Tisch legte.

"Es ist echt ein tolles Geschenk von Liam, aber er kennt mich noch nicht mal wirklich. Das ist doch zu viel."

Justin sah mich an und fing an zu lachen.

"Schatz, seine Eltern sind die Creative Directors von Burberry, mach dir keinen Kopf. Außerdem kümmert er sich um das Geschäft hier in Amerika."

"Na gut, aber vielleicht hätten wir ihn auch einladen sollen?"

"Hätten wir, aber er ist mit seinem Cousin unterwegs. Vielleicht ein anderes mal."

Justin war fertig und stand nun bei mir. Er war mir nahe. Er schlang seine Arme um meine Taille und beugte sich vor um mich dann zu küssen. Ich erwiderte seinen Kuss und es fühlte sich immer noch so an, als wäre es das erste mal.

"Vielleicht sollten wir aufmachen."

Justin sah mich grinsend an, als es an der Tür klingelte.

All BadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt