All Bad

Kapitel 39

Selena

Von der Aufschrift der etwas größeren, jedoch nicht zu großen, roten Box konnte ich schon erkennen, dass es sich um ein Schmuckstück von Cartier handelte. Jedoch als ich die Box öffnete und Justins Geschenk aus dem roten Tässchen raus nahm stockte mir der Atem. Es war tatsächlich eines von den Cartier Love Bracelets in Gold, welches komplett mit kleinen Diamanten besetzt war.

"Gefällt es dir?"

Ich nickte.

"Justin, das war doch sau teuer, das kann ich nicht annehmen."

"Selena, ich wollte es dir schenken okay? Soll ich es dir drum machen."

Ich nickte und er nahm die dazugehörige kleine Schraube, um das Armband zu öffnen. Geschickt öffnete er das Armband und tat es mir um. Während er es wieder zu schraubte fiel mir auf, dass er selbst eines von diesen Armbändern trug. Seins war Silber und ohne Diamanten. Ich wollte ihn darauf ansprechen, als er fertig war und von mir los ließ, jedoch wurde ich unterbrochen.

"Was zum Teufel suchst du hier?!"

Cody kam auf uns, eher auf Justin zu. Justin schien ziemlich schockiert zu wirken und war für eine Weile wie erstarrt.

"Was machst du dich an meine Freundin ran?!"

Cody war echt eifersüchtig und ich versuchte ihn etwas zu beruhigen, da ich nicht wollte, dass sie sich streiteten. Justin hatte immer noch nichts erwidert und sah Cody, wie hypnotisiert an.

"Kannst du nicht mehr reden, oder was? Halt dich gefälligst fern von ihr!"

"Cody! Hör auf, du hast kein Recht so über mich zu bestimmen!"

"Ich kann doch nicht zu sehen, wie dieser Hurensohn sich an dich ran macht."

Cody hatte sich nun zu mir gewendet und ich war schockiert über sein Verhalten.

"Hör auf so über meine Mutter zu reden du Bastard!"

Es war nun Justin, der endlich sprach. Er hatte die Zähne zusammen gebissen und seine Hände zu Fäusten geballt.

"Ach, was will denn der Bieber nun tun? Mich anklagen?"

"Cody hör auf ihn so zu provozieren!"

Mischte ich mich nun ein.

"Wieso beschützt du ihn? Was läuft da mit ihm? Warst du mit ihm im Bett?!"

Ich riss meine Augen auf.

"Verschwinde! Ich will dich nie wieder sehen! Ich lass es nicht zu, dass du so über mich und meinem Mann redest!"

Codys Gesichtsausdruck änderte sich und auch Justin sah mich überrascht an. Ich hatte ehrlich gesagt auch keine Ahnung, wieso ich das sagte, aber in diesem Moment rutschte es mir so raus.

"Warte...- Das ist Justin?"

"Cody, hau ab!"

"Aber...-"

Ich hielt nun die Tür auf und sah ihn streng und wütend an.

"Es ist aus."

"Werdet doch glücklich miteinander!"

So stürmte er wütend aus dem Haus und ich schlug die Tür zu.

"Justin es tut mir leid, ich...-"

Ich wendete mich zu Justin, der aber einen Schritt auf mich zu machte, mein Gesicht in seine Hände nahm und mich leidenschaftlich küsste. Ich war überrascht, erwiderte jedoch trotzdem. Erst jetzt wurde mir klar, wie sehr ich ihn vermisst hatte. Seine Lippen, seinen Geruch, seine Liebe.

"Es tut mir leid, Selena."

Flüsterte er. Er hatte immer noch die Augen geschlossen und seine Arme um mich geschlungen.

"Ich hätte nicht eifersüchtig werden und fahren sollen."

Ich war verwirrt. Was meinte er?

"Was meinst du?"

Er ging nicht auf meine Frage weiter ein, sondern redete einfach weiter.

"Nur dich so glücklich zu sehen, mit einem anderen Mann hat mich umgebracht. Ich war wütend, auf mich. Dass ich zu spät war, dass ich dich gehen lassen habe. Ich hoffe du kannst mir verzeihen."

Seine Augen waren immer noch zu und ich war sichtlich geschockt.

"Ich liebe dich und ich habe es immer getan. Es tut mir leid."

Erinnert er sich etwa wieder an mich? Er liebt mich? Das ist doch ein schlechter Witz.

"Justin, wo bleibt ihr?...- Ups."

Justins Freund, mit dem er gekommen war, stand nun bei uns und wir lösten uns von einander. Auch Ariana, Miley und Nick kamen dazu.

"Haben wir was verpasst?"

Fragte Nick und sah uns grinsend an, woraufhin er einen schlag in die Rippen von Miley bekam.

"Leute, ich glaube ich sollte gehen."

Sagte nun Justin und wollte gehen. Ich hielt seine Hand und deutete ihm somit hin, dass er bleiben sollte.

"Geh nicht."

Ich sah in seine Augen. In die Augen, die ich mal kannte.