Kapitel 28

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Selena

"Justin?!"

Wir schreckten aus einander.

Justin sah sie geschockt an.

"Jasmine?"

Ich verdrehte die Augen und war glücklich, dass sie uns so erwischt hatte war aber auch traurig, dass wir uns nicht küssen konnten.

Selena, was denkst du da?

"Was geht hier vor sich?!"

"Das könnte ich dich auch fragen?"

"Justin, was...-?"

"Wie kannst du es wagen, so mit Selena zu reden?!"

"Ach, hat sie mich verpetzt? Justin, merkst du nicht, dass sie uns auseinander bringen will?"

Das hat sie nicht ernsthaft gesagt! Ich nahm Justins Tasche und seine Hand.

"Komm, wir gehen."

Und zu meiner Überraschung, sagte er nichts und folgte mir. So ließen wir sie im Krankenzimmer zurück. Ich half ihm ins Auto zu steigen und fuhr dann auch selbst los.

"Justin, ich wollte nicht, dass ihr euch so streitet."

"Ist schon okay, Selena."

Ich hielt an einer roten Ampel an.

"Es tut mir echt leid Justin."

Ich sah ihn ehrlich an. Auch wenn es mir geradezu passte, dass sie sich gestritten haben, hatte ich trotzdem ein schlechtes Gewissen.

"Sel, es ist okay."

Er lächelte leicht und nahm meine Hand, die auf der Kupplung war. Er hatte mich Sel genannt. Ich erwiderte sein Lächeln und mir wurde warm ums Herz.

"Sel, vielleicht solltest du weiterfahren, es ist grün und die anderen Autos hupen schon."

Er lachte und ich bekam wieder rote Wangen. Ich drückte aufs Gaspedal und fuhr los. Die ganze Fahrt über dachte die ganze restliche Fahrt darüber nach, ob er sich vielleicht an mich erinnerte.

"So, wilkommen zurück Justin."

Ich zog meine Autoschlüssel aus dem Zündschloss und sah Justin an.

"Danke."

Auch er lächelte. Ich öffnete die Tür und stieg aus. Danach ging ich rum und half Justin raus.

"Ich komme mir echt wie die Frau vor."

"Ja, langsam zweifle ich daran, dass du der richtige Ehemann bist."

Ich lachte und schloss die Haustür auf.

"Echt lustig, Selena, aber da du ja meine so geliebte Ehefrau bist, musst du dich ja um mich kümmern."

Justin humpelte mit einem der Krücken ins Haus, während ich seine Tasche nahm und ihm folgte.

"Was ist denn mit Jasmine?"

Ich stellte die Tasche an der Treppe ab und ging mit ihm ins Wohnzimmer, wo er sich auf die Couch fallen ließ.

"Ich will nicht darüber reden."

Ich nickte.

"Hast du Hunger?"

"Nein, aber kann ich ein Wasser haben?"

"Sicher."

Ich ging in die Küche und öffnete den Kühlschrank. Mein Handy klingelte und ich nahm ab, während ich ein Glas aus dem Schrank nahm.

"Hallo?"

"Selena, hier ist Cody."

"Oh hey, was gibt es?"

Irgendwie bekam ich ein total schlechtes Gewissen. Auch wenn nichts ernstes zwischen mir und Cody läuft.

"Ich wollte mal wissen, wie es dir geht."

"Ganz gut, Justin wurde heute schon entlassen. Wir sind gerade nach Hause gekommen."

"Ach, echt? Geht es ihm besser?"

"Im Moment sieht alles sehr gut aus. Er muss sich trotzdem ausruhen."

"Verstehe."

"Ich sollte auflegen, Justin wartet bestimmt auf mich."

"Natürlich... Wir hören uns."

Ich legte auf und seufzte. Vielleicht ist es das Beste, wenn ich das mit Cody vergesse.

"Bitte."

"Danke."

Ich setzte mich zu Justin und beobachtete ihn. Seine blauen Flecke waren fast verschwunden und er hatte ein Verband um seinen Fuß, welchen er auf den Tisch gelegt hatte.

"Selena?"

"Ja?"

Ich sah zu Justin.

"Hast du vielleicht... Ähm... ein paar Fotos? Ich meine, vielleicht kann ich mich dann erinnern?"

Ich lächelte.

"Du willst dich daran erinnern?"

"Ich meine, wenn ich mit dir wohne, wäre es doch besser, oder nicht?"

"Sicher."

Ich stand auf und suchte ein Fotoalbum von unserer Hochzeit raus. Ich ging zurück zu ihm und setzte mich neben ihm. Er schlug das Album auf und sah sich das erste Foto an. Es war ein Foto von uns beiden am Strand. Er hatte seine Arme um mich geschlungen und wir lächelten.

"Wir schienen glücklich zu sein."

"Ja, das waren wir."

"Obwohl wir ja nicht freiwillig geheiratet haben, oder?"

"Ähm... Naja, es war wegen unseren Eltern, aber zwei Wochen vor der Hochzeit wollten wir es wirklich versuchen."

"Also waren wir wirklich zusammen?"

Er sah mir in die Augen. Ich nickte. Wir verweilten so eine Weile bis er das Album zu schlug.

"Ich bin... Ähm... Ziemlich müde. Ich gehe schlafen."

Er stand auf und natürlich half ich ihm, obwohl es mir in diesem Moment ziemlich unangenehm war. Ich ging mit ihm in sein Zimmer und half ihm sich hinzulegen.

"Gute Nacht."

Ich wollte aus dem Zimmer gehen.

"Warte!"

Ich sah ihn fragend an.

"Wohin gehst du?"

"In mein Zimmer?"

"Warte, wir waren verheiratet und zusammen, aber wir schlafen nicht in demselben Bett?"

All BadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt