Toller Ferienbeginn

140 12 14
                                    

Melinda POV


Samstag. Und er Tag an dem ich seine Affäre kennen lernen sollte. Momentan sitze ich im Zug auf dem Weg zu meinem Vater. Wie ich mich freute. Achtung Sarkasmus! Ich lehnte meinen Kopf gegen die Fensterscheibe und gab mich der Musik aus meinen Kopfhörern hin. Runnin von Adam Lambert lief gerade. Ich schloss meine Augen. Ich liebte dieses Lied. Nach einer Stunde musste ich aus dem Zug aussteigen. Der Bahnhof war sehr ordentlich und nicht dreckig, was schon an ein achtes Weltwunder grenzte. Dann rief ich mir ein Taxi und gab dem Fahrer die Adresse. Eine Viertelstunde später hielt das Taxi. Ich gab ihm das Geld holte einmal tief Luft und dann stieg ich aus. Der Fahrer half mir noch mit den Koffern, bevor ich auf das Haus zuging. Es ähnelte eher einer Villa. Eigentlich fand ich es ganz gut, aber in diesem Fall, da die Affäre da drin wohnte, verabscheute ich es. 

Ich klingelte an der Haustür. Kurz darauf hörte ich Schritte, die näher kamen und dann machte mein Vater die Tür auf. Er strahlte mich an. Im Gegensatz zu ihm, blickte ich ihm mit kalten Augen an. Er umarmte mich. Allerdings umarmte ich ihn nicht zurück. "Komm rein mein Schatz." Sagte er und trat einen Schritt zur Seite. Ich verzog keine Mine, als ich den Flur aus Marmor sah. Meinem Vater schien es ja ganz gut zu gehen. Ich ging den Flur entlang, der danach ein ein offenes Wohnzimmer überging. Dort saß eine Frau. Und wow, ich war noch nie so gut mit einer Einschätzung gewesen.

Da saß echt jetzt ein verdammtes Püppchen auf dem Sofa, der hundert pro teuer war, und schien auf mich gewartet zu haben. Ich denke näher beschreiben brauch ich sie nicht. Ich stellte meine Koffer ab und schaute sie an. Sofort sah ich ihr aufgesetztes Lächeln. Na das kann ja super werden! "Prinzessin, setz dich doch. Schatz, das ist meine Tochter Melinda." Sagte er mit vollem  Stolz, den er sich sonst wo hinstecken kann. "Nenn mich nicht Prinzessin!" Zischte ich ihn an. Und ganz ehrlich, mir tut es nicht leid, so gegenüber ihm zu sein. Ich setzte mich auf das andere Sofa, möglichst weit weg von diesem Püppchen. Das schien meinem Vater wohl nicht zu entgehen, denn er schaute mich warnend an, doch ich verdrehte nur meine Augen und blieb sitzen. Sturkopf gegen Sturkopf. Mal sehen, wer gewinnt. "Du bist also Mel? Schön dich kennen zu lernen." Sagte dieses Püppchen. Ach, die kann auch sprechen? Und diese Stimme! Oh Gott, höher geht es nicht mehr. Ihr müsste einfach wie eine Bitch auf einer High School vorstellen, nur in einem etwas älterem Format. "Nennen sie mich nicht Mel, dass dürfen nur meine Freunde." Sagte ich und blickte aus dem Panoramafenster, dass den Garten zeigte. "Mel!" zischte mein Vater wütend.

Oh es macht richtig Spaß ihn auf die Palme zu bringen. "Du nennst mich ebenfalls nicht mehr Mel!" Sagte ich. "Wo ist mein Zimmer?" Sagte ich. "Oben rechts, erste Tür." zischte er. Oho, der verehrte Vater ist wütend auf mich. Dann soll er mal mein Temperament zu spüren bekommen. Ich stand von dem Sofa wieder auf und stolzierte an meinem Vater vorbei, zu den Koffern und ging die Treppen hoch. Ich hörte nur noch meinen Vater sagen :"Tut mir Leid Schatz, normalerweise ist sie nicht so." "Tja Dad, dann hättest du dich besser um mich kümmern müssen." Schrie ich nach unten, ging in das Zimmer rein und ließ die Tür laut ins Schloss fallen. So machte das Leben Spaß! Okay, Stop! Ich mutiere bald zum Bad Girl. Ich ließ mich auf mein Bett fallen und holte mein Handy raus. Dann wählte ich Matthews Nummer und wählte sie. 

"Matthew hier." Meldete er sich. "Hey Matthew." Sagte ich und musste bei seiner Stimme direkt grinsen." "Hey Melinda, wie gehts? Wie ist es bei deinem Vater so?" Ich seufzte. "Ich sag nur Klischee. Als ich ins Haus kam, war alles so... eintönig und so...so kahl. Dann als ich ins Wohnzimmer kam, sah ich so ein billiges Püppchen, wasserstoffblond, dünn, kurvenreich, arrogant, zickig und eine verdammt hohe Stimme. Ich wette das kommt von den unzähligen Operationen, die sie schon gehabt hatte." Ich hörte Matthew lachen, dass mir sofort ein grinsen ins Gesicht zaubert. "So kenne ich dich ja gar nicht!" Ich fing auch an zu lachen. "Wie haben sie auf dich reagiert?" Fragte er. "Nun ja, sagen wir es mal so. Ich zeige eine andere Seite von mir, die mein Vater noch nicht kennt und ihn zu Weißglut bringt und ich wette sein Püppchen hat jetzt auch nicht den besten Eindruck von mir. Aber wie ich eben bin trifft Sturheit auf Sturheit." Matthew fing nochmal an zu lachen. "Also gehe ich recht der Annahme, dass du dort das eiskalte Bad Girl raushängen, was du eigentlich nicht bist?" Fragte er nach. "Kluges Hündchen." Sagte ich und musste lachen. Aber dann wurde ich wieder Ernst. "Matthew, ich möchte hier weg." Sagte ich leise. "Ach Melinda, ich würde dich so gerne da rausholen, nur kann ich es nicht. Es sind nur sechs Tage dort, dann bist du da weg und bei mir." "Sechs Tage sind sechs tage zu viel!" Sagte ich. Dann ging meine Tür auf. 

Mein Vater steht in der Tür. "Was willst du?" Fragte ich kalt. Ich ließ bewusst den Anruf mit Matthew am laufen. "So, wir werden jetzt reden!" Sagte er und schaute mich wütend an. "Über was?" Fragte ich und stellte mich dumm. "Über dein Verhalten!" Sagte er grimmig. Ich schaute ihn fragend an, was ihn noch mehr zum kochen brachte. "So kannst du doch nicht mit meiner Freundin umgehen!" Sagte er. "Und dein Benehmen ist unmöglich! Seit wann bist du so? Und warum?" Fragte er verzweifelt. "Warum ich so bin?" zischte ich ihn an. "Ist das dein verdammter Ernst? Benutz dein verdammtes Hirn, dann weißt du es! Seit wann? Benutze ebenfalls dein Gehirn. Und mein Benehmen ist unmöglich? Was ist dann deins? Du tust gerade einen auf heile Familie, doch sie existiert nicht! Nicht mit dieser Frau! Ich wollte nie hier hin! DU hast mich dazu gezwungen und jetzt raus!" Während er Rede wurde ich immer lauter und am Ende schrie ich. 

Wortlos verließ er mein Zimmer und ich ließ mich wieder auf das Bett sinken. Ich bin während der Rede aufgestanden. Dann nahm ich das Handy wieder ans Ohr. Es war dort still. "Matthew?" Fragte ich leise. "Ja?" Ich seufzte. "Herzlichen Glückwunsch, du hast soeben meinen Vater kennen gelernt und meinen größten Wutausbruch." Auch wenn es nicht zur Situation passte musste ich lächeln. Ich hörte Matthew ausatmen. "Ich werde dich jeden Tag anrufen um deinen Tag besser werden zu lassen." Sagte er. "Oh, du bist so süß!" Sagte ich. Ich konnte ihn förmlich grinsen spüren. "Denk dran, mein Angebot steht noch." Sagte er. Ich grinste. "Ich denke dran." "Hör zu so Leid es mir tut, aber ich muss auflegen." Sagte er. "Kein Problem. Wir telefonieren morgen." "Ja, bis morgen." "Jap." Dann legte ich auf. 

Und für heute das letzte Kapitel! Ich hab meinen Rekord geknackt! Vier Updates an einem Tag! Okay, ich hab ihn schon geknackt bei zwei Updates... aber egal! 

Hat es euch gefallen? 

Im nächsten Kapitel wirds spannender, versprochen! Mal gucken, ob ich ein Kapitel updaten werde, denn ich bin morgen unterwegs. 

Das wars mit meinem Marathon.

Hab euch alle lieb

Eure Luna <3  


Boarding SchoolWo Geschichten leben. Entdecke jetzt