"Was willst du?" Fragte ich ruhig und versuchte gleichzeitig zu registrieren, dass er wirklich vor mir stand. Dass die Liebe meines Lebens vor mir stand.
"Die Frage ist, was ich nicht will." Er stand nun kaum einen Meter von mir weg und machte auch keine Anstalten stehen zu bleiben. "Granger." Flüsterte er.
"Was sucht du hier?" Fragte ich.
"Bist du glücklich?" Fragte er.
"Was?"
"Bist du glücklich? All die Jahre in denen ich dich nicht gesehen habe. Kein Lebenszeichen von dir wahr nahm, habe ich mich gefragt, ob du glücklich bist. Denn wenn du es bist, wenn du glücklich als eine Weasley bist, dann werde ich umdrehen, gehen und dich nie wieder stören." Er stand nun direkt vor mir und strich mir mit seiner Hand eine Haarsträhne hinter das Ohr. Seine Hand ruhte weiter auf meiner Wange. Seine Berührungen hinterließen wieder dieses Kribbeln auf meiner Haut, welches ich die letzten Jahre so sehr vermisst hatte. "Also? Bist du glücklich?"
Ich sah in diese grauen Tiefen, unfähig etwas zu sagen. Am liebsten hätte ich ihm sofort gesagt, dass ich nichts anderes als ihn wollte, doch ich musste an meine Kinder denken. Der Gedanke mich zwischen einen Leben mit Draco oder einem Leben mit Ron und meinen Kindern zu entscheiden, ließ mich aus einem Grund weinen.
'Toll Hermine. Unfähig etwas zu sagen, aber die oberste Regel der Grangers gebrochen. Na gut ich war nun keine Granger mehr'
"Du bist mit dir selbst nicht einig, was du willst." Stellte er fest. Seine Hand beruhte immer noch auf meiner Wange. Er streichelte diese mit seinem Daumen. "Ich wollte dir nur noch sagen, dass ich das nie wollte. In der Zeit, in der ich nicht unter dem Fluch stand, wollte ich dich suchen und wurde dafür gefoltert, doch das war es wert. Ich wollte und will nur dich." Mit diesen Worten drückte er seine Lippen auf meine und mein Bauch drohte zu platzen. Es war ein Feuerwerk aus Gefühlen, die ich so sehr vermisst hatte. Doch so schnell und überwältigend er mich überrumpelte, nahm er sein Gesicht von meinem weg.
Völlig geschockt stammelte ich vor mich hin. "I-Ich... Willst du... Willst du nicht herein kommen?" Fasste ich mich und deutete nach hinten ins Haus. Er lachte, lächelte mir nickend zu und folgte mir.
Ich setzte mich auf unser Sofa und er sich neben mich. "Das letzte Mal, als ich dich sehen durfte, warst du nicht so abgemagert." Meinte er. "Ach. Und du hattest keine Kinder oder einen Ehemann. Wie hat Weaslbee das geschafft? Dich verhext? Liebestrank?"
"Es ist einfach passiert. Nach einer Zeit der tiefen Trauer war er für mich da." Meinte ich niedergeschlagen.
"Und jetzt halten dich deine Kinder hier." Fügte er hinzu.
"Wie passierte das mit dir und Astoria?" Wollte ich wissen. "Ich meine, wenn du eben meintest, dass du mich immer noch willst."
"Wenn du Lucius als Vate hast, ist dir keine Entscheidung im Leben gewilligt. Er wollte, dass ich eine Reinblütige heiratete. Und so hat er mich verzaubert. Ich hab sie gegen meinen Willen geheiratet." Meinte er. "Granger, ich liebe dich. Und diese ganzen verdammten Jahre ohne dich haben mir gezeigt, dass ich dich mehr als alles andere liebe. Als du gerade diese Geschichte erzählt hast, war mein erster Gedanke, dass es genau so hätte passieren können, wäre mein Rabenvater nicht gewesen. Granger, ich brauche dich so sehr." Flüsterte er.
Sein Vater! Brannte es sich in mein Gehirn. "Draco? Hast du nicht Angst, dass dein Vater hiervon erfährt und dir etwas passieren könnte?" Wollte ich wissen, doch er lachte nur.
"Das glaub ich nicht Granger." Meinte er und lehnte sich zurück. Wie ich es doch vermisst hatte, dass er mich Granger nennt, obwohl ich nicht mehr Granger heiße. Wie sehr ich diesen blonden Kopf und diese grauen Augen vermisst hatte. Wie sehr ich ihn vermisst hatte.
"Wie kannst du dir so sicher sein? Meine Eltern hat er immerhin auch getötet." Sagte ich, während die Tränen wieder in meinen Augen brannten.
"Nein hat er nicht." Jetzt war er völlig durchgedreht. Ich sah ihn stirnrunzelnd an. "Ein paar Monate, nachdem ich mit Astoria verheiratet war und sie schwanger wurde, nahm Lucius den Fluch vor mir. Ich wollte sofort zu dir und deine Eltern wollten zusammen mit mir nach dir suchen. Es sind so nette Menschen gewesen." Die Tränen drückten mit jedem Wort mehr auf meine Augen. "Sie wurden nicht ermordet. Sie haben sich selbst geopfert, sodass Lucius kein Druckmittel gegen dich hat. Sie haben freiwillig den 'flüssigen Tod' getrunken, nur damit du deine Entscheidungen unabhängig treffen kannst. Mein Vater jedoch wurde kurz nach ihrem Tod von einem Auror gefasst. Er hat einen Dementorenkuss abbekommen und irrt jetzt ohne Seele in Askaban herum. Deine Eltern meinten bevor sie starben, ich könnte meine Frau und mein Kind nicht sitzen lassen, doch sie wären stolz auf uns gewesen, wenn das alles nicht gewesen wäre. Für dich hätte ich alles und jeden aufgegeben Granger."
Ich sah ihn ungläubig an. "Was?"
"Ich korrigiere mich. Ich habe meine Frau nie geliebt und mein Sohn hat das auch schon mitbekommen. Hermine ich würde alles für dich aufgeben, nur um bei dir zu sein."
"Wie kannst du.." Fing ich ungläubig an. "Wie kannst du nach 18 Jahren hier auftauchen und denken, dass ein paar Wörter reichen, damit ich mich um den Finger wickeln lasse. Draco ich habe einen Mann und zwei Kinder."
"Du musst hinzufügen, dass du einen Mann hast, den du nicht liebst und du deinen Kindern unsere Geschichte erzählst. Außerdem glaube ich nicht, dass dein kleines Mädchen mich bei eurem Gespräch ohne Grund immer wieder angestarrt hat." Ich sah ihn ungläubig an. Wieso geht alles gerade nur so schnell? "Hermine, ich weiß, dass du noch etwas für mich empfindest und am liebsten würde ich dieses Gefühl in dir zurück holen, doch wenn du mir hier und jetzt sagst, dass du ohne mich besser dran wärst, dann verschwinde ich."
"Draco. I-Ich... Ich will nicht, dass.. Dass du g-" stammelte ich vor mich hin, als ein lautes Ploppgeräusch ertönte und sich ein Schlüssel in der Haustür drehte.
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Hey meine Lieben (:
Falls ihr Fragen zu dem Kapitel habt, bin ich da. Es ist ja ziemlich viel und alles Schlag auf Schlag.Viel Spaß morgen in der Schule oder auf der Arbeit oder sonst wo. (:
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Wieso er? | Dramione
FanfictionEs ist so weit. Hermine kann endlich zurück nach Hause, zurück nach Hogwarts. Ihre Pflichten und mit wem sie diese vollbringen muss, ist ihr für einen Moment egal, als sie durch die Ebenholztüren tritt. Doch schon die erste Nacht lässt Hermine verz...