something sweet - Teil 45

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~Selina's Sicht~

Die ersten Sonnenstrahlen suchten sich den Weg durch meine Vorhänge. Ich lag schon eine ganze Weile wach und beobachtete das Glitzern der Strahlen auf meiner Bettdecke. Neben mir lag Tom, ich hörte ihn ruhig und gleichmäßig atmen. Ich drehte mich zu ihm, sodass ich ihn anschauen konnte. Sein Haar stand wild in alle Richtungen, auf deinen Wangen zeichnete sich ein feiner Drei-Tage-Bart ab und seine Lippen hatten sich zu einem kleinen feinen lächeln verzogen. Von was er wohl gerade träumte?
Ich drehte mich erneut in meiner Decke und vergrub mein Gesicht ein letztes Mal in dem kühlen weichen Kissen.
Plötzlich umschlangen mich zwei rießen Arme und Tom zog mich näher zu sich. Er vergrub sein Gesicht in meinen Haaren und küsste meinem Nacken. Glücklich schloss ich die Augen und kuschelte mich an ihn.
Ich hatte jedoch nicht damit gerechnet, dass ich plötzlich Samu vor meinem inneren Auge sehen würde. Ich fühlte mich grausam! Neben mir lag ein perfekter Mann und ich dachte trotzdem noch an einen anderen. Hatte ich jemanden wie Tom überhaupt verdient? Um meinem unangenehmen Gefühl zu entkommen, löste ich mich von Tom "Ich geh uns Frühstück machen." flüsterte ich ihm zu als er sich gerade streckte und die Augen öffnete.
Ich suchte meine Unterwäsche zusammen und verschwand dann im Bad. Ich dusche zügig und ging dann in Jogginghose und schlabberpulli in die Küche.
Da Tom einkaufen war, platze mein Kühlschrank aus allen Nähten. Ich suchte Eier und Speck heraus und machte mich daran Rührei vorzubereiten. Als die Pfanne endlich heiß war, kippte ich das ganze Gemisch rein und wartete bis es anfing zu stocken. In der Zwischenzeit toastete ich Brot und deckte den Tisch. Ich brühte Kaffee für Tom und mir selbst einen Tee. Als das Rührei fertig war, zog ich es von der Herdplatte und ging zu Tom ins Schlafzimmer. Er lag auf dem Bauch und die Decke bedeckte gerade so seinen, wirklich knackigen, Po. Ich krabbelte vorsichtig zu ihm und begann seinen Hals zu küssen. Ich suchte mir einen Weg über seine Schultern, die Wirbelsäule entlang bis hin zur Bettdecke. Als ich aufhörte kam seinerseits nur ein raues krummeln und ich lachte. "Steh auf du Schlafmütze." rief ich und fing an ihn zu kitzeln. Er saß blitzschnell gerade und packte mich. Ich kicherte und kreischte wie verrückt als er mich herumwirbelte und ich aufeinmal diejenige war die durchgekitzelt wurde. Ich ergab mich lachend und streckte Hände und Füße von mir. Tom gab mir einen Kuss und sprang dann aus dem Bett Richtung Bad. An der Tür drehte er sich noch einmal um und warf mir eine Kuss zu.

Nach seiner dusche kam Tom angezogen aber noch mit nassen Haaren zu mir in die Küche. Ich wärmte gerade das Rührei noch einmal auf, welches kalt geworden war. Er umarmte mich von hinten und drückte mir einen Kuss auf die Backe. "Hey du bist noch nass!" kicherte ich empört und zog die Schultern hoch. "Verzeiht Madame" entschuldigte er sich mit einer Verbeugung. "Sie dürfen das wieder gutmachen mein Herr" ging ich auf sein Spiel ein. "Und wie Hoheit? Sagt mir, wie kann ich meinen Fehler wieder gutmachen?" fragte er mich theatralisch. Ich zog ihn lachend zu mir "Ich hätte da schon eine Idee..." flüsterte ich bevor ich ihn leidenschaftlich küsste. Ich spürte wie er auf mein Zungenspiel einstieg, doch bevor er mich wieder zurück ins Schlafzimmer ziehen konnte, biss ich ihm sacht auf die Lippe und wante mich von ihm ab. "Auua!" meinte Tom überrascht "Hast du mich etwa gerade gebissen?" Ich grinste ihn unschuldig an "Vielleicht!" Verwegen kam er auf mich zu "Du kleines Biest" raunte er in mein Ohr und mich überzog eine Gänsehaut. Er fing an, an meinem Ohrläppchen zu knabbern und es machte mich ganz wuschig.
Um ihm nicht zu verfallen boxte ich ihm in die Seite und er hörte sofort auf "Jetzt wird erst gefrühstückt" sagte ich streng, musste im nächsten Moment aber schon wieder lachen.

Da Tom heute wieder frei hatte und ich nicht so recht wusste was ich nun nach meinem Rauswurf machen sollte, verbrachten wir den Vormittag mit fernsehen und kuscheln.
Am Nachmittag gingen wir am Hafen spazieren und zu Abend lud Tom mich in ein schickes Restaurant ein.

Am nächsten Morgen brachte Tom mich zur Uni. Mein Treffen mit Silja war ja ins Wasser gefallen und so half Tom mir beim Aussuchen der Sprachkurse.
Beim Essen gestern, hatte ich beschlossen in Finnland zu bleiben. Es war mein großer Traum hier zu leben und das würde ich jetzt auch durchziehen.
Ich hatte Glück, der nächste Anfängerkurs in Finnisch, startete schon nächste Woche Montag und sie hatten noch einen Platz frei. Nachdem wir uns das Campusgelände angeschaut hatten, begleitete Tom mich noch zur deutschen Botschaft in Helsinki um alles wegen meinen Papieren zu regeln. Ich war nun fest entschlossen längere Zeit hier im hohen Norden zu verbringen, allein schon wegen Tom.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 15, 2015 ⏰

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