something sweet- Teil 28

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~Samu's Sicht~

Fröhlich summend nahm ich gleich drei Stufen auf einmal die Treppe zu meiner Wohnung nach oben. Ich kannte Selina erst seit kurzer Zeit und dennoch kribbelte es in meinem Bauch als hätte ich Tonnen von Schmetterlingen gefuttert.
Als ich die Tür zu meiner Wohnung aufschloss, war jedoch all meine Fröhlichkeit mit einem Mal wie weggeblasen. Trauer und die Wut auf Vivianne vom Vortag überfielen mich und seufzend ließ ich mich auf meine Couch fallen. Die einzige Frage die ich mir immer und immer wieder stellte war Warum? Warum hatte Vivianne mich betrogen? Warum gerade jetzt? Und warum mit diesem Kerl? Warum? Warum? Warum? schrie es immer wieder in meinem Kopf.
Das vibrieren meines Handy ließ mich aus meinen Gedanken aufschrecken. Mit einem weiteren Seufzer nahm ich ab und sofort brüllte mir ein wütender Mikko entgegen "Samu was ist los mit dir? Ich versuch dich seit gestern zu erreichen. Warum gehst du nicht an dein Handy? Junge ich hab mir sorgen gemacht! Wo bist du?" "Alles in Ordnung Mikko, ich bin daheim und mir geht es gut..." versuchte ich ihn zu beruhigen. Jedoch half mein darauf folgender Seufzer nicht gerade meinem Kumpel zu erklären das ich klar kam. Doch kam ich überhaupt klar? Kam ich ohne Vivi klar?… Bevor ich wieder in meine trübe Gedankenwelt abrutschen konnte, redete Mikko schon weiter "Samu sei mal ganz ehrlich, dir geht es beschissen und ich weiß das, denn ich höre es an deiner Stimme. Doch das Leben geht weiter! Vergess Vivianne einfach. Sie hat scheiße gebaut und muss jetzt die Konsequenzen tragen." So rührend ich es fand, dass Mikko versuchte mich aufzumuntern, aber seine Standard-Trostsätze brachten rein garnichts. "Mikko ich muss los, wir sehen uns gleich im Büro." wimmelte ich ihn ab und nachdem ich aufgelegt hatte schmiss ich mein Handy auf die andere Seite des Sofas.
Ich duschte mal wieder in Rekordzeit und machte mich dann auf den Weg Richtung Büro des Konzertmanagement. Als ich an einer roten Ampel halten musste, blickte ich in das Auto neben mir. Auf einmal blendete mich ein grelles Licht und ich musste mir die Augen reiben um wieder etwas sehen zu können. Ungläubig schaute ich genauer hin und erkannte einen Paparazzi der sich frech aus dem Auto gelehnt hatte und durch mein offenes Fenster mich fotografierte. Ich war sprachlos! Jetzt ging es also schon so weit das ich noch nicht einmal ungestört Auto fahren konnte. Immernoch unfähig zu reagieren sah ich wie das Auto des Fotografen weiter fuhr. In meinem Kopf herrschte totales Chaos und erst als die Autos hinter mir anfingen zu hupen kam ich wieder in die Wirklichkeit zurück und bemerkte das die Ampel schon lang wieder grün war.

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