16. Kapitel

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"Maaan steh auf!" schrie ich lachend. "Zwing mich doch" lachte er stur und bewegte sich keinen Zentimeter weg.

Wir saßen hier nun schon einige Stunden und es hatte auch schon angefangen zu regnen, aber der wehrte Herr wollte ja nicht nach Hause, weshalb ich jetzt versuchen musste ihn irgendwie von hier weg zu bekommen. "Na gut, ich steh' ja schon auf." Kurzerhand streckte er mir seinen Arm aus damit ich ihm hoch helfen konnte... dachte ich!

Kaum hatte ich ihm meine Hand gereicht zog er mich in den Bach und schmiss mich in das relativ warme Wasser. "JASOOON, HILF MIR!" brüllte ich verzweifelt, da der Bach ehrlich gesagt doch viel tiefer war als gedacht. "Hier" meinte er und hielt mir seine Hand hin. "Was du kannst, kann ich schon lange" ratterte ich runter und mit einem Ruck landete er ebenfalls im Wasser. "Was sollte das?!" Er schien leicht verärgert, ich aber fing an lauthals zu lachen.

"Na warte!" und schon drückte er meinen Kopf stark unter Wasser. Panisch fing ich an zu strampeln und rang nach Luft, worauf er wieder los ließ. Erschrocken umklammerte ich Jasons Körper und legte meine Beine um seine Hüfte. "Du Arschloch!" schrie ich aggressiv und schlug ihm einmal gegen den Hinterkopf. "Komm jetzt. Wir müssen nach Hause" sagte er gelassen und hob mich aus dem Wasser.

Wir verließen beide das Wasser und keine Sekunde später landete sein plitschnasses Hemd und seine Hose auf der Wiese, so dass er nur noch in Boxershorts vor mi stand. "So kommst du mir aber nicht ins Auto" sagte er monoton und zeigte auf meine nassen Klamotten. "Und was soll ich jetzt machen, nackt zum Auto gehen oder was?" Ich verdrehte genervt die Augen und drückte das Wasser aus meinen Haaren. "Meinet wegen, ich hab ja auch nicht mehr viel an" Dreckig grinste er mir zu und hob die Augenbrauen an. "Pff, wenn du meinst!" Schnell zog ich mir mein Top über den Kopf und ebenfalls meine Hotpen. Jasons Augen weiteten sich als er mich in Unterwäsche erblickte und drohten ihm auszufallen. Tja er hätte wohl nie gedacht dass ich das wirklich durchziehe. Jedoch ließ ich ihm nicht lange die Zeit mich zu beobachten, denn ich holte aus meiner riesen Tasche ein großes Handtuch, dass ich mir um den Körper wickelte. "Da drinnen hast du ja echt alles" meinte er, verdrehte dabei die Augen und seufzte. "Sag ich ja!"

Grinsend nahm ich ihn an die Hand und zog ihn hinter mir her, jedoch ließ er das nicht lange zu und so änderte er das Spielchen. "Was soll das? Ich bin der dominantere von uns beiden" meinte Jason und hob mich über seine Schulter. "Lass mich runter!" Ab und zu schlug ich ihm auf den Rücken, ließ es jedoch schnell wieder bleiben, da ich wusste dass es nichts bringen würde mich alleine durch die Gebüsche zu schlagen.
[...]

"Toll wegen dir darf ich jetzt Haare waschen gehen!" Ich stampfte zurück in mein Zimmer um mir dort mein Kleid für heute Abend zu holen. "Ohh will da jemand Mitleid ergattern?" Jason zog eine Schnute und blickte mich spielerisch traurig an bevor er wieder zum Lachen anfing. Ohne noch ein Wort zu sagen ging ich beleidigt ins Badezimmer. Schnell entledigte ich mich meiner Unterwäsche und hüpfte in die Badewanne.

Nach einer ausgiebigen Dusche, trocknete ich meine Haare und zog mein Partykleid an. Wow, ich hatte es zum ersten mal geschafft an meine Klamotten zu denken um nicht noch mal halbackt durch die Wohnung rennen zu müssen!

Frisch gebadet verließ ich das Bad und ging rüber in mein Zimmer, wo zu meinen erstaunen Jason auf meinem Bett saß und Musik hörte. "Eh... Was machst du hier?!" Grinsend guckte er zu mir hoch. "Da du Gestern in meinem Zimmer warst, verbringe ich jetzt etwas Zeit in deinem und beobachtete dich wie du dich fertig machst" Ich ließ mich nicht stören und setzte mich einfach an meinen Schminktisch, da quengeln eh nichts bringen würde, das hatte ich in der letzten Zeit gelernt. "Na gut aber störe mich nicht!" Er nickte und würdigte daraufhin seine Aufmerksamkeit wieder seinem Handy.

Zu allererst fing ich an meine Haare zu locknen und sie dann zu einer Hochsteckfrisur hochzustecken. Als nächstes kümmerte ich mich um mein Make Up. Meine Augen trugen einen goldenen smokey Eyes Look und meine Lippen umramte ein dunkler Lippenstift. Ich machte mein ganzes Make Up zuende, trug noch einige Sachen auf[Bild oben] und machte zum Schluss eine goldene Armbanduhr um mein Handgelenk.

"Ich geh' dann mal!" Ich guckte zu Jason der von meinem Bett aufstand und mich beobachtete. "Ok, wollen wir später zusammen hinfahren?" Lächelte ich. "Nope, sorry Kleines. Besorg' dir einen anderen Fahrer oder fahre selber!" Und schon hatte er mein Zimmer verlassen.

Okay was war das jetzt?!

Ich griff nach meinem Handy und wählte Ricks Nummer.

Rick: "Na Hottie, was gibts?"

Jackie: "Na kommst du mich später abholen?"

Rick: "Klar, bin gegen 22 Uhr da!"

Ich antwortete mit einem Ok bis später und legte auf.
[...]

"Bock auf Party?" Fragte mich Linn als ich in Ricks Jeep stieg, und umarmte mich. Ich nickte und umarmte die Beiden ebenfalls.

Kurz darauf schnallte ich mich an und schon fuhren wir zur besagten Party los.

"Also Lady's, hier wären wir!" Rick stieg aus dem Auto und öffnete uns wie ein Gentleman die Tür. Er hielt uns nacheinander die Hand hin um uns rauszuhelfen, da es in engen kurzen Kleidern nicht gerade einfach war.

Als wir ausstiegen richteten sich plötzlich alle Augen auf uns jeder starrte uns an als wäre gerade Rihana aus dem Auto gestiegen und nicht wir.

Während sich Rick und Linn vor dem Eingang noch mit paar Leuten begrüßten beschloss ich schon mal reinzugehen.

"Name?" Fragte mich der Türsteher vor dem Eingang des riesigen Partyhauses. "Jackie Morgan" erwiderte ich knapp und wartete bis er mich auf der vierseitigen Liste gefunden hatte.
"Sorry, aber du stehst nicht auf der Liste. Kein Zutritt!" meinte der Typ und richtete seine Augen wieder stur gerade aus. "Das kann nicht sein. Ich bin Jasons Stiefschwester."

Super Jackie, das war das beste Argument dass du hättest sagen können!

"Ist klar, dann bin ich Obamas verschollener Bruder!" witzelte der Türsteher rum und schob mich etwas hinter. "Ey Spencer. Wie gehst du denn mit meiner wunderschönen Begleitperson um?" Ricks Stimme hauchte mir gegen den Nacken und er legte seinen Arm um meine Hüfte, um mich etwas an sich zu ziehen. "Sorry Bro, wusste nicht dass die Schnecke zu dir gehört. Viel Spaß auf der Party!"

Dieser Spencer öffnete uns das Absperrband und ließ uns eintreten, dicht gefolgt von Linn.

"Lasst uns erstmal Drinks besorgen" schrie sie, während ihre Stimme versuchte durch die laute Musik zu verständlich zu klingen. Rick zog mich hinter sich her, durch die ganze Menschenmenge hinüber zur Bar und jeder bestellte sich zwei Gin Tonics die wir in kürze austranken und daraufhin auch etwas lockerer wurden.

Wir bestellten und noch mal ein stark alkoholisches Getränk, dass wir mit auf die Tanzfläche nahmen und dort etwas feierten.

Ich war seitdem wir angekommen waren Jason nicht einmal begegnet, obwohl mich interessierte wo er war und warum er nicht wollte dass ich mit ihm mit komme...

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Hallöchen :)

Hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Wenn das der Fall sein sollte, dann würde ich mich über Votes und Kommentare freuen ❤

Habt ihr wünsche oder Ideen was noch in der Geschichte vorkommen soll? Wenn ja, dann lasst es mich wissen :)

Tschö!



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