42. Kapitel

2.7K 79 8
                                    

P.o.v Jason:

Der Tag unserer Reise war angetreten!

Wir wachten alle ziemlich früh auf, da unser Flug um 11 Uhr startete und wir uns bis dahin frisch machen mussten. Doch da ich es für nötig hielt beim Duschen etliche Stunden zu trödeln und ich halb im stehen einschlief, verlor ich noch mehr Zeit und musste mich nach dem ausgiebigen Bad nun wirklich beeilen.

Ich zog mir schnell über meine zerissene schwarze Hose und mein schwarzes Shirt, meine olivegrüne Bomberjacke und rannte ohne jegliches Gepäck runter zum Taxi, das uns bereits vor unserer Haustür hupend empfing.

Ich war ziemlich aufgeregt.

Heute war es nun wirklich so weit, ich werde sie endlich wiedersehen. Der Gedanke daran ließ mir letztendlich das Blut in den Adern gefrieren.

Doch als ich daran zurückdachte bei was für Typen wir sie gelassen hatten wurde ich wütend und in mir steckte wieder pure Aggression und Hass. Kurz bevor ich unser Haus verlassen hatte, konnte ich einfach nicht widerstehen mir einen Schlagring einzupacken.

Man kann ja nie wissen was heute noch passieren würde. Ich musste einfach hoffen, dass die den bei der Kontrolle am Flughafen übersehen, denn ich war mir sicher, dass ich den noch gebrauchen würde.

..

Einige Stunden später landeten wir nun endlich in LA und begaben uns, erschöpft vom Flug, aus dem Gate des Flughafens. Keine Ahnung wie ich das geschafft hatte, aber die schienen echt so dumm zu sein und bemerkten meinen Schlagring in meiner Hose nicht.

Ich hatte echt verdammt Glück gehabt, sonst würde ich jetzt ziemlich tief in der Scheiße sitzen.

Oder was sollte ich den Polizisten dort sagen. „Ahja ich fliege jetzt nach LA um die Liebe meines Lebens vor irgendwelchen Vollidioten zu retten und denen vielleicht paar aufs Maul zu geben. Dafür ist auch der Schlagring" würde bestimmt super klingen.
..

"Da hinten steht ein Taxi, lass dem die Adresse sagen und der soll uns hinfahren. Ich habe nämlich keine Ahnung wo sich das Haus der Typen befindet." sagte Rick und rannte schon auf das gelbe Taxi zu, das eigentlich schon dabei war wegzufahren, also rannte ich ihm hinterher. Was man nicht alles für ein Mädchen macht...

Wir stiegen ein, nannten dem Taxifahrer die Adresse und schon fuhren wir los.

Ziemlich gespannt was der Tag noch so bringt, ließ ich mich in den Sitz fallen und starrte Löcher aus dem Fenster. Meine Konzentration galt ganz alleine den vorbeiflitzenden Palmen und den Autos die an uns vorbei fuhren.

Ich bin mir fast sicher, dass diese Jungs in einer ziemlich reichen Gegend wohnen, denn als wir unserem Fahrer die Adresse nannten machte er große Augen und zeigte uns diesen einen Blick, den wir in Miami auch immer von den Fahrern abbekamen, denn die hörten das Trinkgeld in unseren Taschen schon klingeln.

Wir kamen nach 20 Minuten an einem abgelegenen riesigem Haus an. Wir bezahlten dem Taxifahrer erst einmal einen Haufen Kohle bis er sich zufrieden gab, wir aussteigen durften und er endlich weg fuhr. Normalerweise hätte ich mich mit dem Taxifahrer angelegt, doch diesmal musste ich meine ganze Kraft für andere Dinge sparen.

Langsam checkte ich die Gegend ab.

Es sah richtig aus wie in den Amerikanischen Filmen. Als ich wieder zurück aufs Haus blickte war ich sofort wieder gereizt. Es war um das doppelte größer als unseres, und das konnte man ja schon schwer toppen. Außerdem waren einige Wände der untersten Etage komplett mit riesen Glasfenstern gedeckt, sodass man die wunderschöne Einrichtung sehen konnte.

Umzingelt von BadboysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt