Kapitel 12

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"Du hast uns verraten!

Du hast uns allein gelassen!

Du hast uns nicht verdient!

Du hast MICH nicht verdient!", schreit mich Marcel wütend an.

"Es tut mir leid. Ich wollte nicht das es so kommt. Ich wollte niemanden verraten. Ich wollte nur mein Leben führen.", gebe ich kleinlaut wieder

Marcel bäumt sich vor mir auf, holt mit der Hand aus und knallt sie mir kurz darauf ins Gesicht. Von der wucht wird mein Kopf zur Seite geschleudert. Sofort schießt meine Hand zur getroffenen Wang. Langsam drehe ich mein Gesicht wieder in seine Richtung. Tränen sammeln sich in dem Auge, über der getroffenen Wange. Ein heißes brennen lässt mich aufstöhnen.

Ich sehe keinen Grund zurück zu schlagen. Er hat jedes Recht dazu. Ich habe es verdient. Ich habe sie alle verraten.

Marcel holt erneut aus, doch als mich der schlag erreichen sollte, schrecke ich aus dem Schlaf.

Hektisch schaue ich um mich. Marcel ist nirgends zu sehen. Das habe ich alles nur geträumt.

Träge stehe ich auf und laufe zum See. Ich konzentriere mich und ziehe sauberes Wasser aus dem See. Ich lasse das Wasser um den Wasserball gefrieren, so das eine Schüssel entsteht. Aus der Eisschale trinke ich ein paar große schlücke.


Ich sitze schon seit mindestens 8 Stunden im Sattel und habe das letzte mal gestern Morgen etwas gegessen. Wenn alles nach Plan läuft komme ich noch heute zu Hause an.

Zu Hause. Endlich wieder zu Hause. Wie ich es vermisst habe.

Wir reiten von Stadt zu Stadt. Von dem meisten Menschen bekomme ich komische blicke zugeworfen. Man sieht ja auch nicht alle Tag jemanden durch eine Stadt reitnen. Ich muss eigendlich schauen, das ich was zum Essen auftreibe, was ohne Geld schwer sein wird. Trinken ist kein Problem, das kan ich mir aus der Luft ziehen, aber Essen. Ich habe eindeutig zu viel stolz um zu betteln und ein anderer weg kommt mir nicht in den Sinn.

Lautes Hupen, reißt mich zurück in die Realität. Tara, scheint erschrocken zu sein, den sie stellt sich auf die Hinterbeine und galoppiert kurz darauf los. Fester greife ich die Zügel und versuche im ersten Moment nicht runter zu fallen.

"Tara! Ist ja gut. Alles ist gut. Ich bin ja da.", spreche ich zu ihr und streich ihr über den Hals. Meine Worte scheinen sie tatsächlich zu beruhigen, den sie wird langsamer, bis sie schliesslich in einen Traben verfällt.

Als wir wieder die Stadt verlassen, reiten wir direkt in einen Wald. Wenn ich mich nicht vertan haben, müssten wir in 2 Stunden bei mir zuhause sein. Mein Magen knurrt wie verrückt, wenn ich zuhause bin musste ich erstmal was essen.

Fasziniert blicke ich um mich.

Ich habe es schon so weit geschafft.

Ich bin fast zu Hause.

Ich sehe bald meinen Dad.

Ich sehe bald Will.

Die gegend kenne ich. Hir habe ich schon so viele Fotos gemacht. Ich habe hir Stunden alleine verbracht. Vorfreude packt mich, ich reiße an Tara's Zügel und sporne sie an schneller zu werden.

Jetzt ist es nicht mehr weit.

Ich bekomme endlich was zu essen.


So Leute, ich habe mir jetzt überlagt, wie ihr einen Protagonist gewinnen könnt. Sorry, das ihr die Information jetzt doch noch nicht bekommt, aber die kommt am ersten Advent.

Was würdet ihr von einem Adventskalender halten.... Ich würde dann jeden Tag ein, etwas kleineres, Kapitel hochladen?

The Control 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt