Opposites attract each other

3 "Du weißt doch, man soll niemals die Hoffnung aufgeben!"

Gut eine Stunde lief ich nun schon durch den Park, weinte und rief immer wieder den Namen meines Katers.

Ich hatte heute ein wenig früher Feierabend gemacht.

Als ich nach Hause kam, war Fips komisch drauf. Er lief von einer Ecke zur anderen und wieder zurück. Als ich den Lärm aus der Nachbarwohnung hörte war mir klar weswegen.

Kurz darauf klopfte es und kaum hatte ich die Tür geöffnet war Fips schon raus. Ich hatte mir bloß meinen Schlüssel geschnappt und bin direkt hinterher.

Meine dusselige alte Nachbarin kam natürlich grade unten die Haustüre rein und bot somit Fips die Möglichkeit nach draußen zu rennen. Quer über die Straße direkt in den gegenüberliegenden Greenwich Park. Der Park war zwar nicht sooo groß wie der Hyde Park, aber der Kleine Knirps konnte überall sein.

Er konnte schon wieder aus dem Park heraus gelaufen sein und dann auf die Straße gekommen sein, ich mag mir gar nicht vorstellen was ihn da alles passieren kann.

Andrerseits wenn ihm im Park jemand aufgabelt, könnte man ihn einfach mit nach Hause nehmen. Zwar waren wir schon beim Tierarzt, aber ich wollte dem Armen kleinen Kerl nicht Impfung und Chipen gleichzeitig antuen und da er in der Wohnung lebt und eigentlich nicht raus sollte, trägt er auch kein Halsband.

Heute war echt einer dieser Tage an dem man einfach im Bett liegen bleiben sollte.

Wo alles Erdenkliche schief läuft.

Angefangen hat alles als ich in meinen Neuen schwarzen Ballerinas schlüpfen wollte und nicht bemerkt hatte, dass Fips da anscheint hinein gekotzt hatte.

Mhm sehr lecker.... Die Schuhe habe ich weggeworfen, genauso wie meine Seidenstrümpfe.

Als wäre das nicht schon schlimm genug gewesen öffne ich nichts ahnend meinen Briefkasten und finde dort einen Brief von keinen anderen als Lars.

Es tut mir Leid Jojo.

Bitte verzeih mir.

Ich habe einen Fehler gemacht.

Ich liebe dich doch.

Gib mir noch ne Chance.

Das mit Judith war eine einmalige Sache

Du bist die einzige für mich.

Ich weiß du kannst mir verzeihen.

Ich vermisse dich und unsere gemeinsame Zeit.

...........

Bla bla bla

Diesen ganzen Scheiß konnte er von mir aus dem Papst erzählen, aber nicht mir.

Ich würde ihm sicherlich keine Chance geben und vom Verzeihen war ich auch, Meilenweit entfernt.

Viel wichtiger war mir woher er meine neue Adresse hatte. Jo hat auf alles was ihm lieb und heilig ist geschworen, dass er es nicht war der ihm die gegeben hat.

Flashback

Sauer wähle ich die Nummer meines besten Freundes.

„Johanes ich schwöre dir ich bring dich um, wenn du Lars meine Adresse gegeben hast.“, informiere ich ihn als er nach dem achten Mal schellen endlich abgenommen hat.

Ich war nachdem ich diesen blöden Brief gelesen hatte nicht auf 180 sondern 450 und mir war es im Moment auch völlig egal, dass Jo vielleicht noch am Schlafen ist, denn wir hatten grade mal 7.15 Uhr.