28 "Wie läufst du eigentlich rum?"

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"Kannst du auch nicht schlafen?"

Ich zucke erschreckend zusammen und drehe mich in die Richtung, von wo die Stimme kommt. 

Louis steht an der Tür gelehnt und sieht richtig müde, erschöpft und kaputt aus - quasi so wie ich mich fühle........

"Nein.", gebe ich knapp von mir und beobachte ihn wie er das Wohnzimmer betritt und langsam in meine Richtung kommt.

"Dann sind wir schon zu zweit. Mit Harry in einem Zimmer zu schlafen ist schlimm, aber mit ihm in einem Bett zu schlafen, ist katastrophal. Er macht sich total breit und wühlt, dass kann man sich echt schwer vorstellen.", erzählt er mir und setzt sich auf den Tisch mir gegenüber.

Kurz schauen wir uns in den Augen, ehe ich den Blick senke und meinen Kakao total interessant finde.

"Wenn ich dir sage, dass es mir leid tut, glaubst du mir?", durchbricht er die unangenehme Stille

Ich zucke mit den Schultern.

"Bleibt mir ja nicht anderes übrig.", gebe ich leise von mir.

"Jojo hör zu, es tut mir wirklich schrecklich, schrecklich Leid, aber ich muss dir auch gestehen, dass ich mich an absolut nichts erinnern kann!", höre ich ihn sagen.

"Warum entschuldigst du dich dann, wenn du dich eh nicht erinnern kannst?", will ich von ihm wissen und schaue zu ihm.

"Harry hat mir erzählt, was ich gesagt habe und ich schwöre dir, ich hätte es niemals gesagt, wenn ich nüchtern gewesen wäre.", versucht er sich zu erklären.

"Verdammt, du hast es aber gesagt. Ob betrunken oder nüchtern...." - "Johanna, ich kann mich nur immer und immer wieder bei dir Entschuldigen und dir versichern, dass ich die Worte nicht ernst meinte, denn wenn es so wäre, wäre ich sicherlich nicht mit dir zusammen.", unterbricht er mich, rutscht bis zur Tischkannte und legt seine Hände auf meine.

"Ich liebe dich Jojo.", gibt er von sich und zwingt mich ihn anzusehen.

"Ich dich doch auch.", nuschel ich leise.

"Glaubst du mir, dass es mir leid tut und ich sowas niemals im nüchternen Zustand gesagt hätte, weil da überhaupt nichts dran ist?", will er von mir wissen und sieht mich flehend an.

".......er stand bis jetzt auch immer über deine Sturren, Unüberlegten Aktionen" - Jos Worte hallen nur so in meinem Gedächtnis und fordern mich stumm auf endlich über mein Schatten zu springen.

Voller Reue schaut er mich an und ich kann gar nicht anders als ihm zu verzeihen.

"Ja ich glaub dir das.", gebe ich ehrlich von mir und höre ihn erleichtert ausatmen.

"Und du verzeihst mir?",fragt er mich vorsichtig und bekommt ein Stummes Nicken als Antwort

"Gott du kannst dir gar nicht vorstellen wie froh ich darüber bin.", gibt er sichtlich erleichtert von sich und legt seine Stirn an meine bevor ganz zögerlich seine Lippen auf meine.

Leidenschaftlich bewegen sich unseres Lippen synchron zueinander und ich merke die üblichen Schmetterlinge durch mein Bauch flattern, die das gewohnte kribbeln verursachen.

"Ich bin echt froh dich nicht verloren zu haben.", lässt er mich wissen, setzt sich neben mich und zieht mich direkt fest in seine Arme.

"Du wiederholst dich.", stelle ich fest.

"Ich weiß und ich verspreche dir, dass ich es dir noch ganz oft sagen werde und nie wieder soviel trinke.", erwidert er.

"Versprich nichts, was du nicht halten kannst.", gebe ich leise von mir.

Opposites attract each otherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt