Kapitel 8

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Immer noch stehen wir beide schweigend in der Küche. Ich glaube er verlangt das ich anfange zu reden, doch das kann er vergessen. Schließlich macht er mit anderen Mädels rum und nicht ich. Ich seufzte laut aus was er mit einem schiefen grinsen begutachtet. Er grinst? Er grinst! Der soll damit sofort aufhören!

"Willst du jetzt echt einen auf bockig machen? Letzte Woche lief doch alles gut. Warum gehst du mir jetzt also aus dem weg?"

Ich verdrehe die Augen wieder und schaue ihn an. Als ob er das nicht wüsste.

"Tu nicht so als ob du das nicht weißt!", sage ich und tippe mit meinem Finger gegen seine Brust. Er nimmt meine Hand weg und hällt mich fest am Handgelenk. Ich versuche mich von ihm los zu machen doch es gelingt mir nicht.

"Wenn ich es wüsste dann würde ich nicht fragen", sagt er und verstärkt seinen Griff.

"Lass mich einfach in ruhe! Und weißt du was? Wenn du wissen willst was los ist, warum fragst du dann nicht deine Mädels du hast doch jeden tag ne neue!", damit riss ich mich entschlossen los und ging Rauf in mein Zimmer, naja hatte ich zu mindestens vor, denn ich wurde mitten auf der Treppe aufgehalten. Wieder packt er sich mein Handgelenk,

"Darum geht es dir also? Du magst es nicht mich mit anderen Mädchen zu sehen? Ich kann es sein lassen, nur musst du dich dann auch von anderen Jungs fernhalten!"

"Was soll ich denn bitte von anderen Jungs? Ich werde dich doch sowieso heiraten!", schrie ich mittlerweile schon.

"Das gefällt mir, du heiratest mich und wirst meine Frau! Nur ich werde dich liebe dürfen, kein anderen darf es wagen dich auch nur anzusehen!!", sagt er und zieht mich zu sich. Meine Hände liegen auf seiner Brust damit ich einen Sicherheitsabstand halten kann, doch Tarek drückt mich näher an sich. Mein Herz klopft wie verrückt, der soll mich in ruhe lassen! Unsere Gesichter sind nur noch wenige Zentimeter von einander entfernt, erschrocken durch diese Erkenntnis reiße ich meine Augen weit auf, er ist mir deutlich zu nah.

"Tarek...", flüster ich leise. Es ist beinahe nur ein hauchen, so beeinflusst er mich. Er brummt kurz und kommt noch ein Stück näher, legt seinen Kopf schief und beginnt auf einmal leichte küssen auf meinem Hals zu verteilen. Meine Hände die mittlerweile auch an seinem Nacken plaziert sind, ziehen einfach mit in mein Zimmer. Er grinst, das merke ich, an seinen Küssen. Der soll sich bloß nicht zu viel darauf einbilden. Plötzlich beißt er mir in den Hals.

Vampir unsoooo....

Es hat ganz kurz weh getan, doch das ging ganz schnell vorbei. Ich will nicht wissen wie viele Knutschflecke er mir verpasst hat. Jetzt sieht er mir genau in die Augen. Dieses Eis... ich staune jedesmal neu. Es lächelt und küsst mich dann sanft auf meine Lippen. Sie sind ja noch weicher als in meine Erinnerung. Ich könnte das ewig tun.

Was positives hat die Hochzeit also doch! Du kannst diesen heißen Kerl jeden tag küssen *Pedosmiley*

"Aleyna?", klopft es plötzlich an meiner Tür. Sofort hört die Knutscherei auf, naja also für mich, Tarek knabbert extra weiter an meinem Hals. Der soll damit aufhören!

"J-Ja?", na ganz toll. Meine Mutter, auf der anderen Seite der Tür, denkt sich sicher auch ihren Teil.

"Kann ich rein kommen?"

Na klar komm ruhig! Hier ist nichts was du nicht sehen darfst.

Ich drücke Tarek von mir weg und nun sieht er mich auch geschockt an. Rein kommen? Nein! Bloß nicht. Wenn sie ihn hier sieht wirst sie mir das immer reindrücken...

"Ehm... geht grad nicht.. was ist denn?"

"Ich wollte mit dir über Tarek reden", na danke Mum. Tarek sieht mich an und grinst wiedereinmal. Trottel.

"Ja aber.. ich...ehm.. ne das hat sich schon erledigt", verschwinde doch einfach! Bitte Mutter... geh weg!

"Bist du dir sicher Liebling?"

"Ja Mum...", seuftze ich genervt. Ich höre leise schritte und danach ist alles still. Sie ist wohl gegangen. Ich sehe zu Tarek rüber, der mich im selben Moment auch ansieht.

"Sooo... wo waren wir dran?", fragt er mit diesem dreckigen grinsen. Angeekelt verdrehe ich die Augen.

"Wie waren dabei, bzw. ich war dabei dich aus meinem Zimmer zu schicken... "

"Ich glaub du verwechselst da was.. eben hat es so ausgesehen als wolltest du das ich in deinem Zimmer bin!", sagt er ganz von sicher überzeugt.

"Natürlich Tarek wer will das schon nicht?", frage ich ironisch. Und gehe zu meinem Spiegel um mir meinen Hals anzusehen. Der Junge hat es echt übertrieben. Ich sehe vom Spiegel aus wie er mir auf meinen Arsch schaut. Arsch. Ich drehe mich zu ihm um und stämme meine Hände in die Hüfte,
"Erst verpasst du mir diese Knutschflecke und dann schaust du mir einfach dreist auf den Arsch? Dir geht's zu gut kann das sein?", sage ich und ziehe eine Augenbraue nach oben. Er verschränkt seine Arme vor seiner Brust und leckt sich einmal über die Lippen.

Hoooot!!!

"Ich darf es. Du bist meine Verlobte, ich darf dich ansehen, dich küssen und vorallem," jetzt steht er genau hinter mir,"darf ich dich anfassen." Und mit diesen Worten zwickt er mir in den Po. Sofort schlage ich seine Hand bis weg. Der spinnt doch! Geschockt sehe ich ihn an doch er lacht nur und geht auf mein Bett zu wo er sich fallen lässt. Ich jedoch, versuche sein "Werk" irgendwie abzudecken und ziehe mir, den ich aus meinem Schrank geholt habe, einen schal an. Tarek liegt ganz ausgestreckt auf meinem Bett, er hat seine Arme hinter seinen Kopf gelegt und sieht mir die ganze Zeit zu.

"Oooh.. jetzt hast du mein Kunstwerk versteckt!"

Jaja.. der findet das natürlich witzig! Der soll froh sein das ich dem nicht eine rüber haue!

Ich glaub der will stress...

Ja, da gebe ich meiner Inneren Stimme recht!

"Sei froh das ich dir keine rein haue!", ich wollte das er damit endlich aufhört. Doch er fand das ganze nur lustig.

"Kannst du jetzt bitte gehen? Deine Eltern warten bestimmt schon auf dich", vielleicht werde ich ihn ja so los. Doch er grinst und schüttelt den Kopf. Argh.

"Bitte geh ich will alleine sein"

Wieder schüttelt er den Kopf. Na toll...
Also gehe ich langsam auf ihn zu um ihm am Bein zu packen und vom Bett zu ziehen, doch er bewegte sich höchstens 2 cm. Also gehe ich auf die Seite meines Bettes und versuche ihn runter zurollen, doch das klappt leider auch nicht. Man der verpestet mein ganzes Bett! Plötzlich zieht er an meinem Arm und das mit so einer Kraft das ich sofort auf ihn falle. Geschockt sehe ich in an, doch er gibt mir nur ein spöttisches grinsen. Ist ja typisch.

Auf einmal kommt meine Mum, ohne Vorwarnung herein und sieht uns beide verblüfft an. Ihre Wangen bekommen eine rote farbe, sie legt ihre Hand auf ihre Augen und verschwindet wieder aus meinem Zimmer. Man ist das Peinlich!
Na toll jetzt hab ich einen Typen in meinem Bett und ein kommendes Gespräch mit meiner Mutter. Na ganz toll!

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Hahahaha! Wenn ich mir meine Geschichte selbst durchlese, frage ich mich schon wie dumm ich eigentlich bin. Aber egaaal... jeder hat doch diese kleine Innere Stimme im Kopf...

Ihr müsst es nicht leugnen, ich weiß es auch so.. :D

Bis morgen... oder so:D

xoxo, Jana♥

Zwangsehe und Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt