Zwangsehe und Liebe?

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"Ist alles in Ordnung?", fragt mich Tarek und sieht mich kritisch an.

"Ich glaub.. Ich glaub es ist soweit", sage ich und atme tief ein und aus. Man schmerzt das.

"Jetzt schon? Aber der Termin ist erst in zwei Wochen!"

"Ouh, tut mir leid. Sind wir dir zu früh.. warte, ich kläre das kurz mit deinem Kind ab", sage ich Ironisch und lege meinen Kopf in den Nacken. Okay, es geht also wieder los. Zum dritten mal. Ich werde Mutter.

Diese Familie wird also wieder ein Stückchen größer und lebhafter. Ein weiterer Martinez, kommt zur Welt. Oh, ich hab schon wieder Schiss. Es ist vielleicht sehr unglaubwürdig aber die Angst, das ich egal in welcher weise, etwas Falsch mache, hört niemals auf.

"Komm, wir fahren ins Krankenhaus", sagt Tarek panisch und zieht sich im gehen eine Jogginghose an, was eher einem Hüpfen ähnelt.

"Was ist mit den Jungs?", frage ich und ziehe mir auch irgendeine Hose an.

"Achja, richtig. Ich muss dann wohl Isaac anrufen", meint er und greift auch sofort zu seinem Handy. Es stimmt, mein jüngster Bruder hat den kürzesten Weg zu uns, denn er hat hier in der Nähe auch eine Arbeit gefunden, weshalb Liz, Maya und er in die selbe Stadt gezogen sind, wie wir. Ja richtig, sie haben inzwischen eine Tochter, Maya. Sie ist das Ebenbild von Liz, nur das sie die Augen und die Tollpatschigkeit von Isaac hat.

"hallo Isaac..", höre ich nur und gehe schon nach unten um mir eine Jacke rüber zu ziehen, damit wir, wenn Isaac hoffentlich gleich da ist, losfahren können.

Kurz muss ich aufschreien, eine weitere Wehe. Okay, die Zeitspanne wird immer kürzer.

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"Meine Frau, brauch sofort einen Arzt!", kommandiert Tarek, wieder einmal die Empfangsdame rum, und achtet natürlich nicht auf seinen Ausdruckston.

"Tarek beruhig dich!", sage ich und drücke ein weitere mal in seine Hand, da die Wehen inzwischen jede 10 Minuten kommen. Bitte wo bleibt der beschissene Arzt?

Aha, von wegen Ausdrucksweise.. Jaja.

Einige Minuten sitzen wir inzwischen schon im Wartezimmer und jedes mal wenn eine Wehe kommt, drücke ich Tareks Hand.

"Es tut mir leid das ich es dir verheimlicht habe", beginnt Tarek. Er sieht mich wehleidig an und streichelt sanft meine Hand.

Sicher ist es nur ein Trick um mich irgendwie auf andere Gedanken zu bringen, was ihm auch ganz gut gelingt.

"Ist schon in Ordnung", atme ich laut aus und drücke ein weiteres mal seine Hand. Ich will nur noch das diese schlimmen Schmerzen aufhören. Leicht lächle ich Tarek an und lehne mich an seine Schulter.

"Bleibst du dieses mal bei mir?", frage ich ihn und muss mich an die letzten zwei Geburten erinnern, in denen Tarek nicht bei mir war. Ja gut, bei Ardian war es eher ein ziemlicher Notfall weil ich ja plötzliche Blutungen hatte und all das und bei Marlon, naja. Daran war eher seine Arbeit schuld. Er war gerade in einem Meeting und kam so schnell er konnte, doch ehe er bei mir war, war Marlon bereits auf der Welt. Man ich war vielleicht sauer darüber.

Aber ein glück, war meine Mutter bei dieser Geburt dabei.

"Natürlich, ich werde dieses mal nicht von deiner Seite weichen."

"Gut, denn sonst bringe ich dich um", grinse ich und atme tief ein und aus.

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Mein Arzt kommt nun sicher jede zehn Minuten zu uns und schaut nach ob alles in Ordnung ist. Inzwischen liege ich in einem Krankenbett und kämpfe weiterhin mit den Schmerzen. Es sind mittlerweile drei Stunden vergangen und ich bin so müde, das glaubt ihr mir garnicht.