13. Mai 1525
Nami seufzte auf. Noch immer, sah sie in ein maskulines Gesicht, wenn sie morgens in den Spiegel blickte. Der Anblick war nicht schön, obwohl sie natürlich auch als Mann gut aussah, aber dennoch hätte sie lieber ihr altes Aussehen zurück.
„Ich werde diesen Ivankov definitiv umbringen, wenn ich ihn sehe", grummelte Nami. „Warum nur, wurde mir so etwas angetan?", sie stieß die Luft aus. Mittlerweile war schon eine Woche vergangen. Heute würden sie die nächste Insel erreichen, darauf hatte sie jetzt schon keine Lust.
Die restliche Woche war mehr oder weniger ereignisreich verlaufen. Luffy hatte anscheinend endlich verstanden, dass man anderen nicht seine Brüste zum Anfassen anbot – was wohl an Sanjis Beinahe-Tod lag – und auch nicht seine Höschen herumzeigte – Brook hatte gefragt, ob er Luffys Höschen sehen durfte, auch er war vor Euphorie zusammengebrochen, nachdem Luffy sie ihm gezeigt hatte.
Sie verließ das Badezimmer. Gleich würde es Frühstück geben und sie konnte sich ja nicht ewig im Bad verstecken. Die anderen waren schon in der Küche und Sanji schwebte um Luffy herum. Ein weiteres Seufzen entfuhr ihr. Würde das jemals besser werden? Sie hatte das Gefühl, Sanji drehte bei Luffy noch mehr ab, als bei anderen Frauen.
Woran lag das wohl? „Hey, Nami!", rief da Usopp. Stirnrunzelnd wandte sich die Navigatorin zu dem Kanonier um. – „Ja, was ist denn?" – „Ich hab mir so einige Gedanken gemacht. Du verhältst dich definitiv zu weiblich!", meinte Usopp.
„Ich bin ja auch eine Frau!", knurrte Nami. – „Nun ja, aber momentan siehst du aber ziemlich männlich aus", er sah Nami musternd an. „Und deshalb musst du dich auch ein wenig männlicher verhalten. Und da ich ja die Ausgeburt der Männlichkeit bin, werde ich dir natürlich dabei helfen", Usopp grinste selbstgefällig, zeigte mit dem Daumen auf sich und legte einen Arm um Namis Schulter.
„... Ja, ist klar, Usopp", murmelte die Navigatorin, sie hatte die Augen leicht verengt und die Hände hin die Hüften gestemmt. – „Ja, und als erstes: Stemm die Hände nicht so in die Hüften, das machen echte Kerle nicht", wies er sie an.
Namis Augenbrauen wanderten nach oben, als Usopp sie dazu brachte, die Hände von den Hüften zu nehmen. „Jetzt, Brust raus und Bauch rein, Schultern zurück und Blick gerade aus. Schön den Körper angespannt halten. Wenn du so durch die Straßen läufst, wird jeder sehen, was für ein knallharter Kerl du bist!", instruierte der Schütze sie.
„Klar ... Sicher, wenn ich es nicht vergesse, dann werde ich das demnächst mal ausprobieren ...", grummelte sie und ging dann auf den Tisch zu, sie setzte sich neben Robin. – „Vergiss es ja nicht!", Usopp setzte sich auch wieder hin.
Einige Zeit später kamen sie an der Insel an, im Vergleich zur letzten war diese Insel ziemlich schmutzig. Die Stadt auf der Insel wirkte nicht gerade Vertrauen erweckend. Die Straßen waren schmutzig, die Gebäude herunter gekommen. Die Menschen auf den Straßen sahen zwielichtig aus. Obwohl die Hauptstraße definitiv besser aussah, als die Seitengassen. Es gab hier viele Stände, viele Bars und viele Nachtclubs. Sogar um diese Uhrzeit standen die Prostituierten schon auf den Straßen und so wie es schien waren die besten Kunden Polizisten.
„Ui, wie cool, eine richtige Gangsterstadt", strahlte Luffy. – „Ich glaube ja, jemand sollte Luffy an die Hand nehmen, nicht dass er sonst wohin abhaut ...", murmelte Nami, doch ... „Wo ist er denn bitte jetzt schon wieder hin?" Ihr Kapitän war mal wieder verschwunden.
„Das könnte Ärger geben", seufzte Brook. – „Oh nein, Luffy-chwan! Was, wenn ihr etwas passiert? Ich muss sie finden. Luffy-chwan!", somit war auch Sanji verschwunden. – „Wenn die ja einmal warten würden", Nami schüttelte genervt den Kopf.
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Exchange - Wenn der Geschlechterkampf schwere Folgen hat [One Piece-FF]
FanfictionLuffy und seine Freunde kommen an einer Insel an, auf der sich auch zufällig Emporio Ivankov befindet. Dieser erlaubt sich den Scherz, Luffys und Namis Geschlecht zu vertauschen. Während Nami das von Anfang an verteufelt, freut sich Luffy über seine...