Kapitel 24

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13. Juli 1525

Die zwei Tage, in denen Nami auf ihre Lieferung wartete, vergingen sehr, sehr schnell. Gut, die meiste Zeit hatte sie sich ausgemalt, was sie alles mit Kid und Law machen könnte, aber nicht die ganze Zeit.

Sie war an diesem Tag schon recht früh wach, das Geld hatte sie auch schon bereitgestellt, sie wusste ja nicht, ob die Assistentinnen es abholen würden, oder sie noch einmal zu Floyd auf das Schiff sollte.

Luffy saß gerade auf der Wiese und kümmerte sich um Pflanzi, er goss sie, als plötzlich Gismara hinter ihm, wieder wie aus dem Boden gewachsen, stand. Er nahm sie nur anhand ihrer eiskalten Präsenz wahr, die ihm einen Schauer über den Rücken jagte, sonst hätte er sie niemals bemerkt, nicht einmal mit Haki. Erschrocken drehte er sich zu ihr herum und starrte die Frau an. Diese blickte nur ausdruckslos auf ihn hinab.

„Was machst du denn hier?", wollte er wissen, er erhob sich und zog Pflanzi ein wenig von der Frau weg. Er wollte schon in Kampfhaltung gehen, er hatte im Gefühl, dass sie ihn bei einem falschen Wort angreifen würde, allerdings kam ihm wieder in den Sinn, dass er ja gar nicht kämpfen durfte. – „Namis Paket ist da, wo ist er?", kam es von Gismara.

„Nami! Die komische Frau steht hier auf dem Deck! Die will was von dir!", rief der Kapitän laut. Nur wenige Sekunden später, steckte Nami den Kopf aus der Kombüse. – „Ah, sehr schön!", breit grinsend ging sie mit dem Koffer voller Geld auf Gismara zu. „Hi, es ist also endlich so weit?"

„Komm mit, Floyd wartete mit der Lieferung auf dich", sie verließ das Schiff und wartete dann auf Nami, diese nahm den Koffer und folgte ihr. – Während sie zu dem anderen Schiff liefen, fragte Nami: „Sag mal, was weißt du eigentlich über Hel?"

Gismara blieb kurze Zeit stumm, doch schließlich meinte sie. „Hel ist mit Vorsicht zu genießen, ich habe sie erst einmal gesehen. Da meine werte Schwester und ich allerdings keine Teufelskräfte haben, waren wir uninteressant für sie. Ich kann nur sagen, dass sie mir unheimlich ist."

„Sie ist dir unheimlich?", stieß Nami erstaunt aus. Gismara war doch selbst eine ziemlich unangenehme Person, Nami hatte bei ihr ein noch schlechteres Gefühl gehabt, als bei Hel. – „Ja, ihre Augen sind schlimm. Wenn sie dich ansieht und du nur ein ‚normaler' Mensch bist, dann weißt du, was Abscheu ist." Danach hörte sie wieder auf zu reden, sie schien in Gedanken zu sein.

Zum Glück waren sie dann aber auch schon da, Nami betrat das Schiff und ging auf Floyds Kajüte zu, dieser erwartete sie bereits. Neben ihm stand eine Kiste. „Ah, guten Morgen, Nami. Deine Lieferung ist eingetroffen", Floyd ging, nachdem er ihr die Hand geschüttelt hatte, auf die Kiste zu und öffnete sie. „Bitte sehr, sieh dir die Ware ruhig an, ich hoffe, sie ist so, wie du es dir vorgestellt hast." Er trat ein wenig zur Seite.

Nami sah in die Kiste und fing an zu grinsen. „Das sieht schon einmal sehr, sehr gut aus", danach hob sie die Ware an und begutachtete sie noch eine Weile, ehe sie sie zurück legte und meinte. „Das gefällt mir, definitiv." Sie hob ihren Koffer auf und reichte ihn Floyd. „Hier sind die restlichen fünfzig Millionen."

Floyd nahm den Koffer entgegen und öffnete ihn, wie auch schon Gismara vor zwei Tagen, zählte er schnell das Geld, einfach in dem er es einmal durchfächerte und nickte dann. „Sehr schön, dann ist ja alles soweit fertig. Gismara, Dagmara, bringt die Ware bitte rüber auf das Schiff", gab er den Schwestern den Befehl.

Wortlos nickten sie und hoben die recht schwer aussehende Kiste gemeinsam mit links an. Nami war ein wenig überrascht, die Ware war nämlich ziemlich schwer. Die Schwestern warteten, bis Nami sich schließlich regte. Stumm folgten sie ihr zur Sunny zurück. Dort stellten sie die Kiste auf der Wiese ab, bevor sie allerdings wieder verschwinden konnten, meinte Nami: „Und ihr habt wirklich keine Teufelskräfte?"

„Nein, sagte ich doch ersten", verneinte Gismara. „Warum fragst du?" – „Weil die Kiste ziemlich schwer ist, ich hätte sie nicht hoch gekriegt", murmelte die Navigatorin. – „Weißt du, Nami, man braucht nicht immer Teufelskräfte um stark zu sein. Ich persönlich würde niemals im Leben eine Teufelsfrucht essen wollen, Teufelskräfte haben einfach keinen Stil", sie schnaubte kurz. „Noch dazu können sie einem viele Probleme bereiten ... vor allem in den hinteren Teilen der Neuen Welt."

„Wie meint ihr das?", Nami hatte den Kopf schief gelegt. – „Dort treiben sich viele Leute herum, die nur hinter einem her sind ... nämlich der Kraft des Teufels. Ihr solltet also auf eure Teufelskraft-Nutzer aufpassen, vor allem, wenn sie so niedlich aussehen, wie die hier", Gismara deutete auf Luffy, ehe sie auf ihn zu ging und sein Gesicht in ihre Hände nahm. Ihr Gesicht näherte sich Luffy. „Ich meine, ich habe gesehen, wie du auf Floyd reagiert hast. Ja, Floyd hat schon eine einnehmende Persönlichkeit, oder?", ein Lächeln lag auf ihren Lippen.

Bei der Erinnerung daran, wie er auf Floyd reagiert hatte, wurde Luffy leicht rot. „Ein wenig vielleicht", gab er zu. – „Ein wenig nur? Du hast doch förmlich gebebt vor Aufregung. Aber das ist keine Schande, jeder würde wohl so auf ihn reagieren, zumindest, wenn wir nicht dabei sind", sie lachte auf und entfernte sich von Luffy. „Mein Tipp für die Zukunft. Kehre lieber wieder zurück, ob auf den ersten Teil der Grand Line oder in deinen Blue zurück, bleibt dir überlassen, aber der hintere Teil der Neuen Welt ist für jemanden wie dich, zu gefährlich."

„Was heißt hier, für jemanden wie mich? Ich hab schon gegen viele harte Gegner gekämpft! Auch wenn ich jetzt nicht so aussehe, ich hab echt viel drauf", protestierte Luffy. – „Das zweifle ich nicht an, ich habe deine Aktionen verfolgt, aber du bist doch schwanger. Mit ‚jemanden wie dich' meine ich: für eine Schwangere ist es zu gefährlich."

Luffy hielt inne, wahrscheinlich hatte sie schon recht, aber er wollte jetzt nicht wieder umdrehen. – „Du wusstest vor einigen Minuten nicht einmal, wie du mit mir umgehen solltest. Ich habe bemerkt, dass du in Kampfhaltung gehen wolltest, aber gezögert hast. Jetzt, ganz am Anfang mag es noch nicht ganz so schlimm sein, noch zu kämpfen, wenn es drauf ankommt. Aber wie ist es in acht Monaten? Ich glaube kaum, dass es so wahnsinnig vorteilhaft ist, mit einer Kugel vorne vor zu kämpfen", warf sie ein. „Kehre lieber wieder um, das ist für dich besser und für die anderen auch."

„Danke für den Tipp, aber erst einmal werden wir weiter segeln, wenn es so weit ist, können wir immer noch umkehren", meinte Luffy. – „Wenn es dann nicht zu spät ist", war das letzte was Gismara noch sagte, ehe sie mit ihrer Schwester das Schiff verließ, sie warf Luffy noch einige Sekunden lang einen Blick zu, der auch nicht gerade freundlich wirkte, aber wenigstens war es kein „Quatsch mich blöd an und ich töte dich"-Blick.

Luffy stieß die Luft aus. „Die sind komisch ...", seufzte er nur. „Also, Nami, was hast du denn jetzt bestellt?", wandte er sich sofort an seine Navigatorin, ein Themenwechsel war jetzt genau das, was er brauchte.

Nami grinste breit. „Sieh es dir an", sie öffnete die Kiste und die restliche Crew beugte sich darüber um das Gekaufte zu begutachten. – „Nami, ist es das, was ich denke, was es ist?", wollte Usopp wissen. – „Genau das ist es", kicherte Nami.

„Ich stelle immer wieder fest, dass du einen ganz üblen Charakter hast, Nami", warf auf Robin ein. – „Ach quatsch, ich hab doch keinen üblen Charakter. Nie im Leben!", stritt Nami ab. – „Na, wenn du meinst."



15. Juli 1525

Law war äußerlich ruhig wie eh und je, doch innerlich sah es da ganz anders aus, gerade waren die Kid-Piraten zu ihnen gestoßen, das hieß, sie würden auch bald der Mugiwara-Bande begegnen, allen voran wahrscheinlich Nami. Darauf hatte er so gar keine Lust, er mochte sich immer noch nicht vorstellen, was sie mit ihnen machen würde. Es musste grausam sein.

Auch Kid war nicht so begeistert, das sah man ihm allerdings ganz deutlich an, sein Blick war so finster, dass die meisten der Heart-Piraten sich vor ihm versteckten. Er grummelte mittlerweile ständig etwas vor sich hin, von wegen, Nami solle nur herkommen, er würde es ihr schon zeigen.

Killer, Shachi und Penguin hockten unterdessen auf dem U-Boot und beratschlagten sich, welche ihrer fiesen Strafen denn nun passend sei, sie hatten in den letzten Tagen so viel zusammen gesammelt, dass es schwierig war, sich für zwei zu entscheiden. Die restlichen Crew-Mitglieder der Heart-Piraten, waren ein wenig verwundert, warum der Massaker-Soldat sich auf ihrem U-Boot befand aber die drei waren so vertieft, dass sie gar nichts mitbekamen.

Law und Kid fragten sich unterdessen schon, warum die drei so komisch waren, schien ja fast so, als seien sie befreundet oder etwas in der Art. Wenn sie wüssten, weshalb sie so zusammen hingen, wären sie sicherlich sehr, sehr sauer gewesen.

„Also, Eustass-ya, dann sollten wir wohl mal weitersegeln, nützt ja sowieso nichts", seufzte Law auf. – „Pah, als ob ich mich von der Navigatorin unterkriegen lasse, die wird mich kennen lernen, wenn die mir dumm kommt", schnaubte Kid verächtlich. Mit diesen Worten steuerten sie den Hafen an.

Sie legten links und rechts von der Sunny an, innerlich hatten sie sich schon auf das Schlimmste vorbereitet, doch sie wurden nicht sofort attackiert, als sie ihre Schiffe festmachten. „Oi, da sind Kid und Law endlich", hörten sie Sanji rufen.

Die beiden Kapitäne betraten die Thousand Sunny und sahen sich misstrauisch um, weder von Luffy, noch von Nami war eine Spur zu sehen, lediglich Zoro, Sanji, Franky und Robin waren auf dem Deck. Law räusperte sich und sprach zuerst. „Hallo, wo, ähm, sind den Mugiwara-ya und Nami-ya?", wollte er wissen.

„Wir wissen nicht, wo Nami steckt", seufzten die vier auf. – „Luffy ist allerdings im Bad und übergibt sich gerade ... mal wieder", erklärte Robin dann noch. – „Ich dachte, Nami-ya wollte sich mit uns unterhalten", meinte er.

„Sie sagte lediglich, dass sie noch einmal weg müsste, allerdings gleich wieder da sei. Sie wird also schon noch früh genug kommen", merkte Zoro an, er hatte die Arme vor der Brust verschränkt.

Kurz nachdem er geendet hatte, öffnete sich die Tür der Bibliothek und Luffy kam raus, er lief die Treppe hinunter und stand dann auf der Wiese. Er hatte noch gar nicht gemerkt, dass Kid und Law aufgetaucht waren, bis jetzt. Er blieb am Rande der Wiese stehen und sah zu den beiden anderen Kapitänen. Die beiden erwiderten seinen Blick. Luffy wusste noch immer nicht wirklich, was er zu ihnen sagen sollte oder wie er sich überhaupt verhalten sollte, weshalb er schwieg.

Kid brach als erster das Schweigen. „Hey, sagtet ihr nicht, dass er schwanger ist? Sieht mir nicht so aus, man sieht ja gar nichts", brummte er. Law, Killer, die Heart-Piraten, einige der Kid-Piraten, sowie Robin, Sanji und Franky stöhnten auf und schlugen sich mehr oder weniger sanft die Handflächen gegen die Stirn. „Was denn?", wollte Kid wissen. – „Eustass-ya, natürlich sieht man noch nichts, er ist erst seit kurzem Schwanger, das passiert nicht von heute auf morgen, dass sein Bauch wächst", erklärte Law.

„Und woher soll ich das wissen, ich hab noch nie eine Schwangere gesehen ... zumindest keine, die noch nicht so lange schwanger war", er zuckte mit den Schultern. – „Das erklärt wohl alles", brummte Law.

Luffy hatte die Stirn gerunzelt und ging jetzt auf Robin zu. „Wo ist denn Nami?", fragte er. – „Noch ist sie nicht da, ich frage mich auch langsam, wo sie bleibt", meinte die Archäologin. „Geht es dir jetzt wieder besser?", hakte sie dann noch nach. – „Hm, ja, schon", seufzte Luffy.

Dann sah er wieder zu Law und Kid, er wusste immer noch nicht, was er sagen sollte. Zu seinem Glück tauchte da, wie aus dem Nichts, Nami auf. „Ah, wie schön, Kid und Law sind ja auch schon da, das trifft sich ja gut", kam es verdächtig gut gelaunt von ihr.

Luffy zuckte zusammen und versteckte sich hinter Robin, die Ausstrahlung die Nami gerade hatte ... die war zum Fürchten, auch wenn sie lächelte, wirkte es als würde eine eiskalte, dunkle Aura um sie herum wabern. Auch Sanji, Zoro und Franky gingen auf Abstand, das war ja gruselig!

Die Kid- und Heart-Piraten verzogen sich ebenfalls lieber auf ihre Schiffe zurück, sodass nur noch Kid und Law an Deck blieben. Diese sahen sich kurz, mit einem viel sagenden Blick an, der so viel wie: das gibt ärger, bedeutete. Danach blickten sie wieder zu der Navigatorin.

„Nami-ya, schön dich zu sehen, gut siehst du aus", meinte Law, ein wenig verkrampft. – „Vielen Dank, Law, das ist wirklich freundlich von dir", kam es von Nami. „Ich hab euch beide ja schon richtig vermisst. Es freut mich deshalb umso mehr, dass ihr so schnell gekommen seid", sie grinste breiter und ging auf die beiden zu.

Kid und Law spannten sich an, das war ganz und gar nicht gut. Aber Kid wäre wohl nicht Kid, wenn er es einfach so hinnehmen würde, dass jetzt wahrscheinlich ihr letztes Stündlein geschlagen hatte. „Tja, wenn du uns schon so nett bittest. Also, können wir die ganze Sache jetzt nicht möglichst schnell klären? Ich muss noch was anderes erledigen, wie zum Beispiel Piratenkönig werden, oder so", er zuckte mit den Schultern.

Law sah ihn ein wenig fassungslos an, auch die Kid-Piraten wirkten nicht sehr begeistert, einige befürchteten, dass sie sich bald einen neuen Kapitän suchen mussten, so wie das Ganze gerade aussah. „Ach Kid, du bist ja so ein richtiger Scherzkeks. Nicht wahr, Leute? Er ist richtig lustig", sie lachte auf. Doch schnell fing sie sich wieder. „Also Kid, dann will ich dir die ganze Sache mal erklären", sie räusperte sich.

„Du wirst hier nirgendwo hingehen, solange bis geklärt ist, von wem das Kind ist. Du nicht und Law auch nicht. Ihr werdet schön bei uns bleiben, hast du das kapiert?", knurrte Nami. – „Also sollen wir die ganze Zeit hier auf dieser Insel verrotten?", fragte Kid.

„Nein, werden wir nicht, wir werden natürlich weiter segeln, eine Hebamme die mitkommt, haben wir bereits gefunden. Aber ihr werdet neben uns hersegeln. Nach der Geburt, wenn wir wissen, wer der Vater ist, hat derjenige, der es nicht ist, großes Glück, der kann dann seiner Wege ziehen, der andere ... nun ja, hat weniger Glück", sie lachte noch einmal kurz auf.

„Hey, du spinnst ja wohl, ich werde ganz sicher nicht hinter euch hersegeln", fuhr Kid sie an. – „Oh, ich schätze mal, dir wird gar nichts anderes übrig bleiben, schaut doch mal zu euren Schiffen", meinte sie mit einem Grinsen.

Verwirrt taten Kid und Law dies. „Was zum? Wie kommt die Kette da hin?", fauchte Kid, er ging auf die dicke, lange Kette zu und griff nach ihr. Sobald er sie berührte verließen ihn sämtliche Kräfte. „Verdammt, Seestein?", knurrte er.

Auch Law war schockiert, er hatte nicht einmal gemerkt, dass da eine Kette von der Reling der Sunny, bis zur Reling seines U-Bootes lief. „Tja, die habe ich eben gerade dort angebracht, in den wenigen Minuten, in denen ich nicht da war, zudem sind sie mir vor zwei Tagen frisch geliefert wurden, sie werden also noch lange halten", erklärte Nami.

„Hä? Wie das?", wollte Kid wissen. – „Ach, mein lieber Kid, auch ich habe Kräfte", sie zwinkerte ihm zu. „Ihr beide könnt diese Ketten schon einmal nicht lösen und sollte es einer aus euren Crew versuchen, dem werde ich die Hände abhacken, also lasst es", rief sie laut und deutlich, sodass es jeder hören konnte.

„Haben wir bestimmt nicht vor", kam es perfekt synchron von sämtlichen Mitgliedern der Kid- und Heart-Piraten. – „Hey, ihr Feiglinge! Nehmt gefälligst keine Befehle von ihr an", fuhr Kid seine Crew an. – „Sorry, Captain, aber lieber eine Strafe von dir, als von ihr", meinte Wire.

„So und nun zu euch, Kid und Law. Jetzt müssen wir uns aber mal darüber unterhalten, wieso, weshalb und warum ihr euch an meinem Kapitän vergriffen habt. Ich hoffe für euch, dass ihre eine verdammt gute Erklärung parat habt", sie ließ die Fingerknöchel knacken.

„Ähm, also ich weiß wirklich nicht, was da in mich gefahren ist, Nami-ya, wirklich. Ich glaube, ich war einfach überrascht, Mugiwara-ya so zu sehen", erklärte Law schnell. – „Ich hatte einfach Lust dazu und er war die Frau, die am nächsten war ...", antwortete Kid. Die Kid-Piraten stöhnten auf, das durfte doch echt nicht wahr sein.

Nami knackte erneut mit den Fingerknöcheln. „Nicht gut genug, ganz und gar nicht gut genug", mit diesen Worten ging sie auf Kid und Law zu. Ihr Blick war düster und unheilvoll.

Kid und Law wichen mittlerweile vor Nami zurück. „Nami-ya, wir können doch über alles reden, sei doch vernünftig", versuchte Law, sie zu beschwichtigen, doch es half nichts. – „Geredet haben wir jetzt genug", sie holte zum ersten Schlag aus.

Die beiden Crews zuckten zurück als sie sahen, wie Kid und Law von Nami verdroschen wurden. „Also, ich weiß, wen ich niemals in meinem Leben, als Feind haben will", murmelte Heat, während er das grausame Schauspiel vor sich, betrachtete.

„Ich auch nicht", merkte Killer an. „Das ist selbst mir zu brutal. Sie hat noch weniger Mitleid als ich ... Das ist echt ... abartig." – „Oh je, der arme Captain, ob er es überleben wird?", fragte Bepo panisch, er lief im Kreis und konnte sich nicht beruhigen.

Zoro, Sanji und Franky waren auf die Hauptterrasse verschwunden und beobachteten alles aus sicherer Entfernung. „Also ich will mich niemals nie mit Nami anlegen, vor allem nicht wenn er dermaßen sauer ist", stammelte Sanji, auch er betrachtete diese Schlägerei ... nein, eine Schlägerei konnte man das nicht nennen, Kid und Law kamen ja nicht mal ansatzweise zum Zug, es war eine Hinrichtung.

Luffy klammerte sich an Robin und zitterte. „Was ist denn los? Du brauchst doch vor Nami keine Angst zu haben", meinte Robin, obwohl sie ebenfalls ein mulmiges Gefühl hatte. – „Hab ich aber! Sie ist in letzter Zeit so brutal. Ich glaub, das machen meine Nerven nicht mehr lange mit, so viel Gewalt!", stöhnte Luffy auf. Robin runzelte die Stirn, sie sagte ihm lieber nicht, dass seine Vorgehensweisen bei Gegnern wie Doflamingo auch nicht gerade sanfter ausgesehen hatten.

Chopper, der mittlerweile auch zu ihnen gestoßen war, lief schon panisch im Kreis und bereitete sich darauf vor, die Verletzten zu versorgen, sofern er überhaupt noch etwas für sie tun konnte, momentan sah es eher nicht so gut aus für die beiden.  

Exchange - Wenn der Geschlechterkampf schwere Folgen hat [One Piece-FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt