Kapitel 31

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  15. September 1525

Emporio Ivankov, König der Transvestiten, wusste nicht, wie spät es war, als er wieder erwachte. Er wusste, dass er die Mugiwara-Bande besucht hatte, er wollte Nami und Luffy zurück verwandeln ... Ja, er wollte. Er hatte sich gedacht, dass es allmählich mal Zeit dafür war, so waren nun immerhin schon vier Monate vergangen.

Er erinnerte sich daran, dass er Nami zurück verwandelt hatte, doch dann wurde alles schwarz. Was war dann nur passiert? Irgendetwas war doch mit Luffy ... aber was? Seine Lider klappten mit einem Mal auf.

Stocksteif richtete er sich in eine sitzende Position auf. Sein Mund war immer noch aufgeklappt. „Oh Mann, ich hatte gerade einen schrecklichen Alptraum", murmelte er vor sich hin. „Ich hab geträumt, dass Luffy schwanger wäre."

„Das war kein Traum", meinte Luffy da, er stand vor Ivankov. „Ich bin wirklich schwanger." – Ivankov starrte Luffy entsetzt an. „K-Kein Traum?", stammelte er. – „Nö, hier, schau", Luffy strich sein Kleid glatt, sodass Ivankov den leichten Bauch sehen konnte.

Ivankovs Augen weiteten sich auf schier unnatürliche Weise. „D-D-Das ist doch wohl ... ein Scherz. Luffy ist schwanger ... I-Ich träume noch immer." Plötzlich bekam er einen Schlag auf den Hinterkopf. – „Nein, verdammt, du träumst nicht mehr. Ich weiß, das ist schockierend, aber wir mussten uns auch damit abfinden", fauchte Nami ihn an.

Erst jetzt schien Ivankov vollkommen realisiert zu haben, dass Luffy tatsächlich schwanger war. „OOOOOOH NEIN! Das ist ja furchtbar", schrie er plötzlich auf. „Luffy, wie konntest du das machen! Das bringt mich echt in vollkommene Schwierigkeiten!", er hatte Luffys Arme gepackt und drückte seine Stirn gegen Luffys, na ja, zumindest so ähnlich, der Größenunterschied war dafür einfach zu gigantisch.

„Eh, was hast du, Iva-chan?", wollte Luffy verwirrt wissen. „Du benimmst dich komisch und was meinst du mit Erklärungsnot?" – Ivankov ließ ihn los und trat einige Schritte zurück, er begann, im Kreis zu laufen. „Na ja, ich hatte niemandem gesagt, dass ich dich und Nami verwandelt hatte, niemandem! Ich hatte gedacht, dass ich euch später, wenn wir uns wieder über den Weg laufen, zurück verwandle und alles ist wieder gut, aber jetzt ... jetzt kriegst du ein Kind!" – „Es werden zwei", unterbrach ihn Luffy. – „Na, meinetwegen eben zwei! Ich kann dich jetzt nicht mehr zurück verwandeln und das heißt, wenn du irgendwann deinem Vater Dragon begegnen solltest, muss ich ihm erklären, woher die Kinder kommen. Verstehst du?! Ich habe Dragon nicht gesagt, dass er auf einmal eine Tochter hat. Was soll ich denn jetzt nur machen? Dragon wird mich umbringen!", sein Gesicht wurde aschfahl.

„Wie soll ich ihm das bloß erklären? Ich kann doch nicht einfach damit ankommen", er räusperte sich kurz. „‚Tagchen Dragon, wie geht's denn so? Wusstest du eigentlich, dass mir letztens was Witziges passiert ist? Ich habe Luffy getroffen und ihn in eine Frau verwandelt, danach bin ich abgehauen, weil ich wollte, dass er eine Zeit als Frau lebt. Jedenfalls, als ich letztens wieder zu ihm kam, um ihn zurück zu verwandeln ... nun ja, wie soll ich sagen? Herzlichen Glückwunsch, du wirst Großvater, Dragon, nur ein wenig anders als wohl erwartet!' Ooooh, er wird mich umbringen!", stieß Ivankov aus, während er sich die voluminösen Haare raufte.

„Hm, klingt echt nicht so berauschend. Mich würde aber auch mal interessieren, was dein Vater davon hält", überlegte Nami. – „Hah? Wieso muss er das überhaupt wissen?", wollte Luffy wissen.

„Na, er wird immerhin Großvater. Man sollte es ihm schon sagen", meinte Robin. „Deinem Opa solltest du es auch sagen, dass er Urgroßvater wird, meine ich." – „Ich soll es meinem Opa sagen? Ew, nein, das will ich aber nicht, da hab ich Angst vor! Was, wenn er meine Kinder auch schlägt?", Luffy erzitterte, als er an seine Kindheit dachte.

„Ach was, wir sind hier mitten auf der Grandline, der kann doch gar nicht so schnell hierher kommen, du brauchst dir keine Sorgen zu machen", winkte Robin ab. – „Hm, wenn du meinst. Ah, aber Makino will ich das auf jeden Fall erzählen. Und das sie auf ihre Bezahlung wohl noch ein wenig warten muss ...", er stieß die Luft aus. – „Gut, dann rufst du nachher einfach mal da an", lächelte Robin ihn an.

Ivankov war immer blasser geworden, Garp sollte davon auch noch wissen? Er würde definitiv sterben, wenn er davon erfuhr und er ihn in die Finger kriegte.

Während Ivankov noch immer im Kreis lief, holte Nami die Teleschnecke hervor. „Wo willst du zuerst anrufen? Bei Garp oder Dragon?", fragte sie. – Luffy erschauderte kurz. „Na, wenns sein muss, ruf ich zuerst Opa an ... wobei, nein, erst Makino", er ging zur Teleschnecke und wählte die Nummer. Ein wenig unruhig tippte er mit den Fingern auf den Tisch, auf dem die Teleschnecke saß.

Es dauerte nicht lange, da nahm die Barbesitzerin ab.



Im Windmühlen-Dorf



Makino stand gerade hinter dem Tresen und wusch einige Gläser ab, sie summte fröhlich vor sich hin. Es war gerade etwas ruhiger, die letzten Tage waren echt stressig gewesen. Es waren nur eine handvoll Gäste hier. Darunter war auch Monkey D. Garp, ein seltener Besucher, er spielte gerade mit Makinos Kind.

Die Teleschnecke der Bar klingelte und Makino trocknete schnell ihre Hände, danach nahm sie den Hörer ab. „Makinos Partys Bar?", meldete sie sich.

„Hallo Makino, ich bin's Luffy!", kam es vom anderen Ende der Leitung. – Überrascht weiteten sich Makinos Augen. „Luffy?! Das ist ja eine Überraschung, dass du hier anrufst", stieß die grünhaarige Barbesitzerin aus. Garp wurde sofort hellhörig.

„Luffy? Luffy ruft an?", er stand von seinem Platz auf, das Kind auf dem Arm und ging auf den Tresen zu. „Oi, Luffy!", brüllte er in den Hörer.

„Wah, Opa? Was machst du denn bei Makino?", wollte Luffy leicht panisch wissen. – „Ich besuche sie, was denn sonst", meinte Garp nur.

„Ähem, warum rufst du an?", ging Makino dazwischen. – Luffy zögerte am anderen Ende der Leitung einige Sekunden, dann stieß er die Luft aus. „Okay, wenn Opa da ist, brauche ich es ja nur einmal zu erzählen", murmelte er wohl zu sich selbst.

Er räusperte sich kurz und meinte dann. „Makino ... und Opa ... ich kriege zwei Kinder", teilte er ihnen geradeheraus mit.

...

Stille. Makino und Garp sahen sich einige Zeit an. „Hast du das gehört, Makino? Es hat sich so angehört, als ob Luffy gesagt hätte, dass er zwei Kinder kriegen würde", meinte Garp, er lachte. – „Ja, das habe ich auch gehört, Garp", Makino lachte kurz ungläubig auf.

„Das ist mein voller ernst, ich kriege Zwillinge", unterbrach Luffy ihr Gelächter. – ... Makino und Garp klappte die Kinnlade runter. „WAAAS?!", stießen sie gleichzeitig aus. „Luffy kriegt ein Kind?!"

„Also, eigentlich sind es zwei!", mischte sich Luffy wieder ein. – „Luffy kriegt zwei Kinder?!", korrigierten sie sich unisono. – „Ich muss mich setzen, ich glaube mein Herz macht da nicht mehr mit", Garp setzte sich auf einen der Hocker und hielt sich sein Herz.

Makino war auch ganz blass, sie hatte ihr Kind auf den Arm genommen und wiegte es leicht auf und ab, zur Beruhigung. „Also ... das überrascht mich jetzt doch", stammelte die Barbesitzerin.

Da griff Garp nach dem Hörer. „Luffy, welches Mädchen hat es fertig gebracht, sich in dich zu verlieben und mich zum Urgroßvater zu machen?", fuhr er seinen Enkel an.

„Äh, also eigentlich ...", setzte Luffy an, er wollte ihm die Situation erklären, dass er das Mädchen in dem Falle war, Garp schien nicht verstanden zu haben, dass tatsächlich Luffy derjenige war, der die Kinder bekam. Allerdings ließ Garp ihn nicht ausreden. „Wo bist du?! Ich will sie mir höchstpersönlich angucken!", donnerte seine Stimme durch den Hörer der Teleschnecke.

„Auf der Grandline in der Neuen Welt!", stammelte Luffy panisch. „Du verstehst da was fa- ...", schon wieder wurde er unterbrochen. „Bleib wo du bist, Luffy, ich werde euch schon finden und dann werde ich sie ganz genau unter die Lupe nehmen!", Garp war aufgesprungen und warf Makino den Hörer zu, ehe auch nur noch einer was sagen konnte, war er aus der Bar gestürmt und zu seinem Schiff geeilt.

„Weg ist er", nuschelte Makino noch immer perplex. – „Oh je, Opa kommt jetzt wirklich hierher?", wimmerte Luffy auf. – „Schätze schon ... Aber sag mal, wer ist denn das Mädchen? Wo hast du sie kennen gelernt?", wollte die Barbesitzerin wissen.

„Nah, ihr habt das falsch verstanden, ich hab kein Mädchen kennen gelernt! ICH kriege die Kinder. ICH bin schwanger. Iva-chan hat mich in eine Frau verwandelt", stellte er wenigstens bei Makino richtig.

„WAAAS?!", schrie Makino erneut. „DU kriegst das Kind?!", das war ja noch unglaublicher. – „Es werden zwei!" korrigierte Luffy wieder. – „DU kriegst ZWEI Kinder?!", berichtigte sich Makino ebenfalls. – „Ja, bekomme ich."

„W-wer ist denn der Vater?", Makino musste sich jetzt ebenfalls setzen, sie hatte auch langsam das Gefühl, ihr Herz könnte nicht mehr verkraften. – „Eh, nun ja, das ist das Problem. Es könnte entweder Kid oder Torao sein", kam es etwas kleinlaut von Luffy.

„Du ... du weißt nicht, von wem das Kind ist ... Oh, Luffy! Was treibst du bloß?", schrie sie schon fast in den Hörer, sie war absolut fassungslos. – „Ähm, das will ich lieber nicht erzählen", kam es von Luffy, das schien ihm echt unangenehm zu sein.

Makino wippte mit dem rechten Bein und versuchte so ihr Kind, welches darauf saß, zu beruhigen, bei ihrem Schrei war es erschrocken. „Oh weih, ich würde ja gerne wissen, wie Garp das aufnimmt ...", murmelte sie.

„Wenn ich es überlebe, dann rufe ich dich wieder an", seufzte Luffy in die Teleschnecke. „Nun ja, ich muss Schluss machen, Iva-chan will noch meinen Vater anrufen", im Hintergrund konnte Makino ein ‚von wollen kann keine Rede sein!' vernehmen. – „Ähm, ja, dann ... bis dann", meinte sie und legte den Hörer auf.

Sie war fix und fertig. Kurz schaute sie sich in der Bar um. Die wenigen Gäste starrten sie ebenfalls mit offenem Mund an. Sie hatten ja alles mitgehört.



Zurück bei der Mugiwara-Bande



„Oh je, Opa kommt tatsächlich hierher", stammelte Luffy, er war panisch, er raufte sich mit beiden Händen die Haare.

„Ach, der wird uns hier sicherlich nicht finden", meinte Chopper beruhigend, er tätschelte Luffys Bein beruhigend. – „Ich hoffe es!", jammerte Luffy. Ihm war immer noch flau im Magen, wenn er daran dachte, dass sein Opa hierher kommen würde.

Ivankov unterdessen war ebenfalls einer Panikattacke nahe. Er musste jetzt immerhin gleich Dragon anrufen. Nami sah ihn an und hielt ihm dann den Hörer hin. „Hier, du bist dran", meinte sie schroff.

„Ich glaube nicht, dass ich schon bereit dafür bin", stotterte Ivankov. Wenn er sich nur schon vorstellte, wie Dragon reagierte ... zu grausam. – „Was glaubst du, wie egal mir das ist? Du bist schließlich hierfür verantwortlich, schon vergessen", knurrte Nami. „Und jetzt mach!"

Ivankov griff nach dem Hörer und wählte die Nummer von Dragons Teleschnecke.



Irgendwo anders auf der Grandline, auf Bartigo ...



Dragon sah auf, als er das Klingeln der Teleschnecke vernahm. Er wusste, dass es einer seiner Leute war, kein anderer hatte diese Nummer. Er ließ es noch zweimal klingeln und nahm dann ab. „Was gibt es?"

„...", die Leitung blieb zuerst Still. „... ähm, hallöchen Dragon", kam es nach einigen Momenten schließlich von Ivankov. Dragon wurde sofort misstrauisch, da war doch irgendwas im Busch.

„Was gibt es?", wiederholte er seine Frage. – „...", wieder blieb es einige Zeit still. „Ähem. Ich weiß nicht genau, wo ich anfangen soll", stammelte Ivankov am anderen Ende der Leitung. – „Am besten am Anfang", kam es monoton von Dragon, er fragte sich wirklich, was der Transvestiten-König hatte.

Er hörte, wie Ivankov die Luft ausstieß. „Okay, gut ... also, weißt du, vor einigen Monaten bin ich Luffy begegnet." – Dragon zog die Augenbrauen nach oben. „Luffy?" – „Ja, und ... nun ja. Weißt du, ich habe mir einen ... klitzekleinen Scherz erlaubt", Dragon merkte das etwas faul war, als Ivankovs Stimme immer höher wurde. – „Was für einen Scherz?"

„Nun ja, ich habe Luffy in eine ... Frau verwandelt – und seine Navigatorin in einem Mann", stammelte der Transvestit vor sich hin. – „Du hast was? Weshalb?", Dragon fragte sich vor allem, warum Ivankov jetzt damit ankam.

„Es war ein Scherz, Luffy und Nami hatten sich gestritten, über so was Unwichtiges wie das Geschlecht, da wollte ich ihnen halt mal zeigen, dass es vollkommen egal ist, welches Geschlecht sie haben. Nun ja, und jetzt hab ich sie zufällig wieder getroffen und wollte sie zurück verwandeln ... allerdings gibt's da jetzt ein kleines Problemchen ..."

Der Revolutionär schüttelte den Kopf. Das konnte definitiv nichts Gutes verheißen. „Ivankov, was hast du jetzt schon wieder angestellt?", fragte er. Er war sich nicht sicher, ob er wirklich wissen wollte, was jetzt dieses ‚Problemchen' war.

„Nun ja, also wie soll ich sagen ... du hast jetzt nicht nur für die nächsten paar Monate eine Tochter, sondern wirst auch noch Großvater, herzlichen Glückwunsch, Dragon!", platzte es plötzlich aus dem anfänglich noch so zögernden Ivankov heraus. Angriff war schließlich die beste Verteidigung.

Dragon starrte sprachlos den Teleschnecken-Hörer an. Was hatte Ivankov da grade gesagt? Er brauchte einige Sekunden, um die ganze Sache zu verarbeiten. Ihm klappte der Unterkiefer hinunter. „WAAAS?!"

„Ja, und das beste, es werden sogar Zwillinge!", der Kommandant der Revolutionäre kicherte kurz auf, es war ein gestelltes Kichern.

Dragon, der von seinem Stuhl aufgesprungen war, ließ sich fix und fertig wieder sinken. Er wusste nicht genau, wie Luffy im Normalfall so drauf war, aber so etwas hätte er niemals erwartet. Die Tür zur seinem Büro wurde schlagartig geöffnet und Sabo stand im Raum.

„Dragon, ist alles in Ordnung? Warum hast du so geschrien?", wollte er wissen. Der Anführer der Revolutionäre hielt noch immer den Hörer in der klammen Hand. – „Ivankov berichtete mir grade, dass ich Großvater werde ..."

„Aber, das ist doch to- ... Moment, ich wusste gar nicht, dass du noch ein zweites Kind, neben Luffy, hast", Sabo runzelte verwirrt die Stirn. – „Ich habe kein zweites Kind ...", kam es von Dragon. – „Halt, stopp! Das würde ja bedeuten, dass Luffy eine Frau gefunden hat, und dann mit ihr ... ew", Sabo hatte die Augen aufgerissen, als er sich das versuchte vorzustellen.

Dragon schüttelte den Kopf. „Nein ... Luffy hat keine Frau gefunden ... vielmehr, ist er die Frau ...", es klang auf so vielen Wegen falsch, Dragon konnte es selbst nicht glauben. – „Eh ... wie geht denn ... Oh ... OH! Ivankov hat ihn in eine Frau verwandelt. Und Luffy ist demnach schw- ... schwa- ... Luffy kriegt das Kind!", sprach er schließlich aus.

Auch Sabos Augen weiteten sich noch mehr und ihm klappte der Unterkiefer nach unten, als er das Gesagte realisierte. „WAAAS?! Ist das wahr?", er lief zu Dragon und nahm ihm den Hörer ab.

„Ivankov, ist das war? Luffy kriegt das Kind?!", brüllte er in den Hörer. – „Es werden zwei!", konnte Sabo von Luffy vernehmen. – „Luffy, bist du das? Wieso bist du schw- ... warum kriegst du ein Kind?!"

„Ich sagte doch, es werden zwei! Und nun ja, darum halt!", kam es von Luffy. – „Und wer ist der Vater?" – „Weiß ich nicht, entweder Kid oder Torao." – Sabos Gesicht wurde aschfahl. Sein ganzes Weltbild von Luffy geriet grade ins Wanken. Wobei ... bestimmt hatte ihm niemand erzählt, wie das mit dem Kindermachen funktionierte. „Warum gerade die beiden?", knurrte Sabo. „Sie haben dich gezwungen, oder?"

„Ähm, kann schon sein, ich wusste jedenfalls nicht, was sie mit mir vorhatten", er seufzte auf. – „Oh, diese ... Grrr! Gibt es irgendeine Möglichkeit, sie durch den Hörer hindurch zu verbrennen?", Sabo stand schon in Flammen, so wütend war er auf die anderen beiden Kapitäne.

„Ich glaube nicht", meinte Luffy. – „Keine Sorge, ich hab sie schon mehr als einmal verprügelt", kam es da von Nami. „Die bereuen das definitiv."

„Gut so! Aber ich glaube, ich muss sie mir auch noch mal vornehmen. Wo seid ihr, ich will mich höchst persönlich um sie kümmern!", Sabo war nach wie vor sauer. – „Ich ebenso. Also sag schon, Luffy, wir werden uns umgehend auf den Weg machen!", kam es jetzt auch von Dragon.

Nami nannte ihnen ihren Standpunkt, zwar wollte Ivankov das verhindern, aber er schaffte es nicht.

Sabo beendete das Gespräch und stürmte schon mal voraus zum Schiff. Dragon gab seinen Kommandanten noch die nötigen Anweisungen und machte sich dann ebenfalls auf den Weg zum Schiff.

Koala sah den beiden verwirrt hinterher. „Hey, jetzt wartet doch mal, was ist denn los?!", wollte sie wissen, sie lief ihnen hinterher auf das Schiff. – „Wir müssen unbedingt zu Luffy! Jetzt komm schon", rief Sabo ihr zu.

Die kleine Gruppe legte etwas überhastet ab und Koala blieb jetzt wohl nichts anderes mehr übrig, als mit zu segeln. „Ich versteh's immer noch nicht", seufzte sie auf. – „Ich erklärs dir später", meinte Sabo, er war immer noch ziemlich durcheinander. Das so etwas jemals passieren konnte ...



Zurück auf der Thousand Sunny



„Gaaahh! Dragon kommt jetzt auch noch hierher!", stieß Ivankov panisch aus. „Ich werde sterben!" – „Oh man, jetzt reg dich nicht so künstlich auf. Ist Dragon wirklich so schlimm?", wollte Zoro wissen, der sich mittlerweile wieder umgezogen hatte.

„Ich habe keine Ahnung, wie er bei dieser Situation reagieren wird. Ich kann es mir nicht einmal wirklich vorstellen!", jammerte Ivankov. Er verzog das Gesicht.

„Nun ja, das werden wir ja in einigen Tagen sehen, wenn Dragon hier ankommt", meinte Nami. „Jetzt schieb nicht so eine Panik, das ist immerhin deine eigene Schuld. Hättest du Luffy und mich nicht verwandelt, dann wäre nichts hiervon passiert."

„Ja, ich weiß, das sollte doch alles nur ein Scherz sein", Ivankov lief im Kreis um Nami und Luffy herum. – „Ich habe nicht gelacht", grummelte Nami noch verstimmt. – „Ja, ich weiß", Ivankov seufzte auf.

„Na, ein paar Tage ist ja noch Zeit, bis Dragon hier eintrifft", versuchte Robin ihn zu beruhigen, was allerdings nicht viel half. Die Archäologin freute sich jedenfalls, Dragon und Sabo wieder zu sehen, wahrscheinlich würde auch Koala dabei sein.

Law unterdessen war auch ein wenig nervös. Er mochte sich gar nicht vorstellen, was es für ihn bedeutete, wenn Monkey D. Garp und Monkey D. Dragon hier auftauchten. Wie würden sie darauf reagieren, dass er möglicherweise Luffy geschwängert hatte? Würden sie auch so gewalttätig sein wie Nami es war?

Vor Sabo würde er sich auch hüten müssen, immerhin könnte er ihn problemlos zu Asche verbrennen. Egal wie man es drehte und wendete, er war in einer ziemlich misslichen Lage. Er hatte es irgendwie geschafft, eine mehr oder weniger friedliche Beziehung zu Nami wieder aufzubauen, aber bei den anderen ...

„Oi, Torao, was ist denn los?", wollte Luffy wissen, er betrachtete Law nachdenklich. „Machst du dir sorgen, was dir Opa, Sabo und mein Vater möglicherweise antun könnten?" – „Ja, offen gestanden schon. Wenn ich daran denke, wie Nami-ya mich zu gerichtet hat", brummte er.

Luffy lächelte ihn an. „Ach, ich werde schon aufpassen, dass sie dir nicht zu sehr wehtun, ich werde mit ihnen reden. Du hast dich ja entschuldigt und so", meinte er ohne Zögern. – Law sog die Luft ein. „Das wäre wirklich zu freundlich."

„Und was ist mit Kid?", wollte Killer vom Deck der Adventure Galley aus wissen. – Luffy schnaubte. „Nö, da mach ich nichts", etwas patzig verschränkte Luffy die Arme vor der Brust. „Er will ja immer noch meine Kinder über Bord werfen, solange er das nicht zurück nimmt, mag ich ihn nicht mehr", teilte er dem Massaker-Soldat noch mit. – „Ah, verstehe", kam es trocken zurück.

„Und was ist mit mir? Dragon wird mich wahrscheinlich furchtbar verhauen und Garp ... und Sabo ...", stammelte Ivankov. – „Oh, hm, ja, das werden sie wohl", nuschelte Luffy. „Na, ich werde ihnen sagen, dass sie dich nicht so doll hauen sollen."

„D-Das ... das wäre wirklich lieb!", Ivankov sank auf die Knie. Wie wohl ein ‚nicht so doller Schlag' bei einem der drei aussah? Ivankov wollte es lieber nicht wissen. Es würde auf alle Fälle schmerzhaft werden.

Jetzt hieß es also warten, bis einer der beiden – oder sogar beide – bei ihnen ankommen würden. Luffy war gespannt, wie sein Vater so drauf war, er hatte ihn ja noch nie zu vor getroffen. Auf seinen Opa freute er sich nicht wirklich, er hatte Angst, dass er auch geschlagen wurde. Auf Sabo freute er sich am meisten, es war schon eine ganze Weile her, seit er ihn zuletzt getroffen hatte. Er war gespannt, wie sein Bruder wohl reagieren würde, wenn er direkt vor ihm stände ... das würde sich ja in einigen Tagen zeigen.  

Exchange - Wenn der Geschlechterkampf schwere Folgen hat [One Piece-FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt